Satire ist nicht für jeden erkennbar und wird darin Kritik an der Regierung verpackt, kann es in diesen Zeiten für den Kritiker übel enden. 53 Schauspieler beteiligten sich an der Aktion "allesdichtmachen". Jeder einzelne nahm ein Video auf, wo er überspitzt die Corona-Maßnahmen thematisierte. Darunter befinden sich einige sehr bekannte Darsteller. Schon kurz nachdem die Videos veröffentlicht waren, kam es zu heftigen Reaktionen aus dem linken Lager. Die ersten Schauspieler zogen sich schnell kleinlaut zurück und nahmen ihr Video vom Netz. Solange es nichts kostet, reden diese Leute immer gerne und laut von Zivilcourage. Sie selbst sind zu feige zu dem zu stehen, was sie kurz zuvor noch sagten.
Nun hat ein gewisser Garrelt Duin, Politiker und Mitglied des WDR-Rundfunkrats gedroht, die Zusammenarbeit mit diesen Schauspielern zu beenden. So auch mit dem "Tatort" Darsteller Jan-Josef Liefers.



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die Bild dazu...........


53 Top-Künstler greifen in Videos die Corona-Stimmung im Lande auf: Kontakt- und Ausgangssperre, Alarmismus, Denunziantentum, wirtschaftliche Not und Ohnmachtsgefühle.

Die Antwort: Hass, Shitstorm und ein SPD-Politiker denkt sogar öffentlich über Berufsverbote für die beteiligten Schauspieler nach. Binnen Stunden ziehen die ersten verschreckt ihre Videos zurück, andere distanzieren sich, müssen öffentlich Rechtfertigungen abgeben.

Geht’s noch?
Man muss nicht jedes Video gelungen finden, aber es ist Aufgabe von Kunst und Satire, dahin zu zielen, wo es wehtut, Stimmungen aufzugreifen und aufzubrechen, Machtworte zu ignorieren und dem Virus nicht das letzte Wort zu lassen. Auch, wenn ein Teil des Zuspruchs von schriller, schräger oder politisch unappetitlicher Seite kommt.

Das überhaupt erwähnen zu müssen, beschreibt bereits das Problem: eine Politik, die ihr Tun für alternativlos, ultimativ und einzig wahr hält und Kritiker in den Verdacht stellt, Tod über Deutschland bringen zu wollen, wie dies auch in Bundestagsdebatten über die Bundes-Notbremse anklang.

Um es klar zu sagen: Auch über Corona und die Folgen der Corona-Politik kann, darf und muss gestritten werden. In einem demokratischen Rechtsstaat müssen Eingriffe in das Leben der Menschen angemessen und vor allem zielführend sein.

Risiken und Nebenwirkungen dürfen nicht schlimmer sein als die Arznei.
Unbescholtene und jeglicher extremistischer Umtriebe unverdächtige Künstler öffentlich an den Pranger zu stellen ist unseres Landes unwürdig.

https://www.bild.de/politik/kolumnen...6452.bild.html
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Mit ihrer Kritik an der Corona-Politik unter dem Hashtag #allesdichtmachen hatten Dutzende prominente Schauspieler Zustimmung, aber noch vielmehr Hass erfahren. Menschen rückten den Protest in die Ecke von Verschwörungstheoretikern und Corona-Leugnern.

Im Zentrum des Wut-Sturms: Tatort-Star Jan Josef Liefers (56), der übel beschimpft und sogar als Verschwörungstheoretiker verunglimpft wurde. Nachdem er sich am Freitag von Rechtsradikalen, Schwurblern und Querdenkern distanziert hatte, äußerte er sich in der NDR-Sendung „3 nach 9“ abermals zur Hass-Welle. Rückendeckung erhielt er dabei von NRW-Ministerpräsident und CDU-Parteichef Armin Laschet (60).
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Laschet hielt in der Sendung ein leidenschaftliches Plädoyer für die Meinungsfreiheit. Er betonte: „Man darf das sagen in einem freien Land. Man muss es nicht teilen. Man kann sagen, es ist geschmacklos, das mache ich nicht.“ Die Forderung eines früheren SPD-Ministers im WDR-Rundfunkrat, die Kritiker aus dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu werfen, nannte er „eine unglaubliche Aussage“.
Klartext vom Unions-Kanzlerkandidaten: „Was ganz schlimm ist: Wenn jemand so was sagt, immer gleich sagen, das ist rechts. Von diesen 50 ist keiner AfD, ist keiner rechts.“ Es sei eben „berechtigt, auch die anderen Opfer der Pandemie zu nennen“....... https://www.bild.de/politik/inland/p...6804.bild.html