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  1. #1
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    Hunderte Millionen Steuergelder verzockt

    Die Greensill-Bank ist pleite und die Einlagen weg. Viele Städte und Gemeinden haben dort das Geld der Steuerzahler angelegt, in der Hoffnung auf einen minimalen Guthabenzins......

    Knapp eine Woche nach Schließung der Bank melden sich immer mehr Städte und Gemeinden, die öffentliche Gelder bei dem Bremer Institut angelegt haben.Nach der Pleite der Greensill Bank teilen immer mehr Kommunen mit, dort Geld angelegt zu haben. So hat die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden nach eigenen Angaben Termingelder von insgesamt 15 Millionen Euro zu Greensill gebracht. Hinzu komme eine Termingeldanlage von fünf Millionen Euro des Eigenbetriebes für Messe, Kongress und Tourismus.
    Bundesweit sollen etwa 50 deutsche Kommunen Gelder bei dem Institut im Feuer haben, das die Finanzaufsicht vorerst geschlossen hat. Von den Städten am stärksten betroffen scheint nach bisherigen Informationen das nordrhein-westfälische Monheim am Rhein, das sich auf einen Verlust von bis zu 38 Millionen Euro einstellen muss. Zudem hat der Freistaat Thüringen bekanntgegeben, bei Greensill insgesamt 50 Millionen Euro an Termingeldern angelegt zu haben.
    Unter anderen haben Osnabrück 14 Millionen Euro, Gießen zehn Millionen und Emmerich am Rhein sechs Millionen bei dem Institut angelegt. Die nordhessische Gemeinde Schauenburg muss um insgesamt eine Million Euro bangen.
    Auch einige öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten bestätigten, Geld bei der Greensill Bank angelegt zu haben. Das sei aber durch die gesetzliche Einlagensicherung vollständig abgesichert.
    .......
    Insgesamt belaufen sich die Anlagen der Gebietskörperschaften, die nicht über die private oder gesetzliche Einlagensicherung abgesichert sind, laut Insidern auf eine Höhe von etwa 500 Millionen Euro. Das Problem für den Steuerzahler: Seit dem 1. Oktober 2017 profitieren unter anderem Kommunen nicht mehr von der freiwilligen Einlagensicherung der privaten Banken, die in der Regel weit über die gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro hinausgeht.Nach Informationen aus Finanzkreisen stehen bei der Bremer Bank insgesamt rund 3,6 Milliarden Euro an Einlagen im Feuer. Bei der australischen Mutter der angeschlagenen Bank haben inzwischen Insolvenzexperten der internationalen Unternehmensberatung Grant Thornton das Ruder übernommen. In Deutschland hatte die Finanzaufsicht BaFin am 3. März die Bremer Tochter Greensill Bank AG wegen drohender Überschuldung mit sofortiger Wirkung geschlossen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach einer Strafanzeige der BaFin.
    https://www.tagesschau.de/wirtschaft...offen-101.html



    ...das Geld ist weg, die Einlagensicherung greift nicht
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: Hunderte Millionen Steuergelder verzockt

    STEUERGELD DAHIN
    So versenkten die Städte 500 Millionen Euro bei der Bankrott-Bank
    Die Greensill Bank aus Bremen, bis vor Kurzem bei uns fast unbekannt, ist so gut wie pleite.

    BILD am Sonntag erklärt, was das für uns alle bedeutet.

    Lex Greensill, Jahrgang 1977, ist ein Unternehmer aus Ostaustralien. Anfangs beackerte er Melonenfelder und Zuckerrohrplantagen. Später gründete er in England das Finanzinstitut Greensill Capital, war bis vor Kurzem Milliardär.

    Die Greensill Bank ist eine Tochter in Bremen, wo sie 2014 – damals noch als „Nordfinanz“ – von Greensill übernommen und umgetauft wurde. Geschäft: Firmenfinanzierung und das Einwerben von Sparergeld mit Lockzinsen („Unsere finanzielle Stärke ist Ihre Sicherheit“).

    Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) schloss die Bank am 3. März wegen des Verdachts der Bilanz-Fälschung und drohender Überschuldung. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Greensill Capital ist seit 8. März bankrott. Ein tiefer Fall.......Die gute Nachricht: Auch wenn die Konten gerade gesperrt sind – das Geld von Privatkunden ist mit größter Sicherheit nicht in Gefahr!
    Grund: die gesetzliche Einlagensicherung. Sie sieht vor, dass Guthaben bis zu 100 000 Euro je Konto erstattet werden, in Ausnahmefällen sogar bis 500 000 Euro.
    Übel sieht es dagegen für Städte und Gemeinden aus! Seit 2017 fallen die Einlagen von Kommunen NICHT mehr unter den EdB-Schutzschirm. Heißt: Nach ersten Schätzungen könnten 500 Millionen Euro Steuergeld futsch sein.

    Allein in Monheim am Rhein (41 000 Einwohner) sind es 38 Millionen, in Eschborn 35 Mio., in Wiesbaden 20 Mio., in Schwalbach 19 Mio., in Osnabrück 14 Mio., in Gießen 10 Mio. – ein Fiasko! Das Bundesland Thüringen hat 50 Millionen bei Greensill „investiert“.

    Und auch die ARD-Anstalten NDR, SWR und Saarländischer Rundfunk sorgen sich um insgesamt 105 Millionen Euro.....Man fragt sich nur, warum die Öffentlich-Rechtlichen, die gerade eine Gebührenerhöhung fordern, so viel Geld parken können.

    Sie legten Millionen an

    ▶ Gießen (Hessen, 84.000 Einwohner): 10 Millionen Euro

    ▶ Monheim (NRW, 44.000 Einwohner): 38 Millionen Euro

    ▶ Schwalbach (Hessen, 15.000 Einwohner): 19 Millionen Euro

    ▶ Wiesbaden (Hessen, 278.000 Einwohner): 20 Millionen Euro

    ▶ Norddeutscher Rundfunk: 24 Millionen Euro

    ▶ Saarländischer Rundfunk: 12 Millionen Euro

    ▶ Südwestrundfunk: 69 Millionen Euro

    https://www.bild.de/geld/mein-geld/p...8272.bild.html
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Hunderte Millionen Steuergelder verzockt

    Was nun berichtet wird zeigt auf, dass die deutschen Kommunen, die mehr als 500 Millionen durch Inkompetenz und Dummheit in den Sand gesetzt haben, früh genug gewarnt waren und die Einlagen rechtzeitig hätten abziehen können. Da sie das nicht getan haben, ist der Tatbestand der Veruntreuung gegeben.....

    Schon 2019 „nicht kapitalmarktwürdig“ – Die Zocker-Kommunen waren gewarnt

    340 Millionen Euro haben deutsche Kommunen bei der Pleitebank Greensill verloren. Dabei rieten Experten schon vor zwei Jahren von Anlagen ab. Ein Vermögensverwalter erklärt zudem: Das Risiko war unnötig – ähnliche Renditen waren auch bei seriösen Instituten möglich......Wie kann das sein? Städte, Gemeinden, sogar das Bundesland Thüringen haben bei der Pleitebank Greensill Geld angelegt – auf Nimmerwiedersehen. Bis zu 500 Millionen Euro sollen es laut Branchenkennern sein. Belegt sind bislang nur 343 Millionen Euro von 38 Kommunen plus das Bundesland Thüringen. Die Anlagesummen liegen zwischen 100.000 und 50 Millionen Euro. Und diese Anlagen erfolgten auf volles eigenes Risiko, weil die Einlagensicherung für Kommunen im Oktober 2017 aufgehoben wurde.........Man habe „eine winzige Bank“ vorgefunden, „die in kürzester Zeit das Einlagevolumen hochpumpt, in zwei Jahren mehr als verzehnfacht, um was zu finanzieren? Internationale Lieferketten, eine Black-Box.“ Bis zum Jahr 2019 sei die größte Einnahmequelle der Bank nach dem Zinsergebnis die Leasinggebühren, die die Bank von der Muttergesellschaft für die Finanzierung der Privatflugzeuge des Firmengründers Lex Greensill erhielt.

    „All das bedeutet nicht, dass wir die Pleite vorhergesehen haben“, sagt die Schweizer Agentur, die Greensill im Auftrag einer nicht näher genannten deutschen Kommune unter die Lupe genommen habe. „Wir haben unseren Kunden aber bereits 2019 die Greensill Bank in gleich deutlichen Worten, wie wir dies nun auch öffentlich tun, beschrieben und diese im tiefen NonInvestment Grade eingestuft.“ Natürlich hat der Kunde sein Geld nicht zu Greensill getragen...... https://www.welt.de/wirtschaft/artic...n-gewarnt.html
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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