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    Vorsicht bei Microsoft-Anrufen

    Seit geraumer Zeit versuchen Betrüger mit einer üblen Masche gutgläubigen Bürgern Geld aus der Tasche zu ziehen.......

    Warnung vor falschem Microsoft-Support: Angebliche Mitarbeiter des technischen Supports von Microsoft versuchen per Telefon oder über gefälschte Warnhinweise am PC, Zugriff auf Ihren PC zu erlangen. Welche Masche dahinter steckt und wie Sie sich schützen können.
    Das Wichtigste in Kürze:

    • Vorsicht bei gefälschten Warnhinweisen am PC oder Anrufen von vermeintlichen Microsoft-Mitarbeitern. Sie versuchen Ihnen weis zu machen, dass Ihr Computer von Viren befallen sei.
    • Microsoft führt nach eigenen Angaben keine unaufgeforderten Telefonanrufe durch, um schadhafte Geräte zu reparieren. Selbst auf offizielle Support-Anfragen erfolgen Hilfestellungen fast ausschließlich per E-Mail.
    • Werden Sie von einem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter angerufen, beenden Sie das Gespräch sofort!
    • Haben Sie bereits mit einem falschen Microsoft-Mitarbeiter gesprochen, trennen Sie Ihren PC vom Netz und ändern Sie Ihre Passwörter!



    Foto: Verbraucherzentrale NRW








    Inhaltsverzeichnis



    Abzocke am PC durch angeblichen Microsoft-Support: So gehen die Betrüger vor

    Vorsicht vor angeblichen Mitarbeitern des technischen Supports von Microsoft! Bereits seit Jahren gibt es immer wieder Meldungen und Beschwerden über Betrüger, die am Telefon behaupten, dass Ihr Computer angeblich von Viren befallen sei. Seit Microsoft am 14. Januar 2020 den Support für Windows 7 beendet hat, behaupten die Betrüger am Telefon auch, das Betriebssystem vor Schäden schützen oder beim Umstieg auf neuere Windows-Versionen helfen zu wollen. Die Betrüger lassen sich immer neue Maschen einfallen und ihre Absender-Rufnummer und die Anrufer wechseln ständig. Mit fadenscheinigen Begründungen wollen einige sogar ihre Opfer dazu bewegen, Prepaid-Guthaben für Online-Plattformen zu erwerben und die Codes an die Anrufer weiterzugeben.
    Oft sprechen die Anrufer Englisch oder gebrochenes Deutsch. Die falschen Support-Mitarbeiter versuchen, ihre Opfer am Telefon zu überreden, unter ihrer Anleitung bestimmte Schritte am PC auszuführen. Zusätzlich zu den Fake-Anrufen nutzen die Betrüger heute aber auch vermehrt E-Mails, infizierte Webseiten und Pop-ups.
    Einige Verbraucher berichten, dass sie aufgefordert wurden, den Befehl 'assoc' einzugeben, um das angebliche Computerproblem zu beweisen. Das anschließend erscheinende Tool zeigt unter anderem die Zeile {888DCA60-FC0A-11CF-8F0F-00C04FD7D062} an, die der angebliche Microsoft-Mitarbeiter per Telefon zur Verifizierung durchgibt. Doch aufgepasst: Denn diese ist auf allen Systemen identisch, es handelt sich hierbei nicht um die Computer-ID. Die Absende-Rufnummern sind bei den Anrufen stets unterschiedlich und nicht echt.
    Erstellt mit Canva.com
    Gefälschte Warnhinweisen am PC

    Es gibt auch immer mehr Beschwerden bei den Verbraucherzentralen zu gefälschten Warnhinweisen am PC. Die sehen aus, als handele sich um eine Sicherheitswarnung von Windows. Hierbei werden Sie aufgefordert, den angeblichen Microsoft-Support anzurufen, um Ihren Rechner von Viren befreien zu lassen. Angebliche "Microsoft Ingenieure" wollen Sie dann überzeugen, bis zu 400 Euro für ein Software-Wartungspaket gegen Viren zu zahlen und per Fernwartung Zugriff auf Ihren Rechner zu geben.
    Die Hinweistexte erscheinen oft beim Surfen im Internet und blockieren den kompletten Bildschirm. Vermutlich werden sie als Werbeeinblendungen auf Internetseiten, durch Code auf weniger seriösen Internetseiten oder durch installierte Apps ausgelöst. Letztlich sind sie aber vergleichbar mit penetranten Werbeanzeigen.
    Tech Support Scam

    Doch was sich zunächst nach einem guten Service anhört, ist in Wahrheit eine Betrugsmasche, die sich "Tech Support Scam" nennt. Denn installieren Sie sich ein Programm, mit dem die Betrüger dann aus der Ferne auf Ihren Computer zugreifen können, kann es sich dabei um einen Trojaner oder andere Schadsoftware handeln. Das ermöglicht es den falschen Microsoft-Mitarbeitern, sensible Daten – wie Passwörter für das Online-Banking – auszuspähen, die Computer zu sperren und anschließend Geld zu fordern, um den Rechner wieder freizugeben.
    Geben Sie den angeblichen Microsoft-Mitarbeitern während des Telefonats per Fernwartung Zugriff auf Ihren vermeintlich befallenen Rechner, können die Betrüger damit zudem Ihre Kreditkartendaten einsehen, wenn Sie diese nutzen, um direkt online für das Software-Zusatzpaket zu bezahlen.
    Microsoft warnt vor Tech Support Scam

    Auch Microsoft selbst warnt seit Bekanntwerden der ersten Betrugsfälle unter Missbrauch des Firmennamens auf seiner Homepage. Das Unternehmen bietet sowohl Tipps für Betroffene als auch ein Formular an, um Betrugsversuche zu melden. Nach eigenen Angaben gaben in einer Microsoft-Umfrage 2017 weltweit zwei Drittel aller Befragten an, in den vergangenen zwölf Monaten Erfahrungen mit der Betrugsmasche gemacht zu haben. Da die Anrufe aber häufig von ausländischen oder anderen nicht zurück verfolgbaren Nummern kommen, sind die Drahtzieher kaum zu ermitteln.
    Wie Sie sich vor Tech Support Scam schützen können

    • Microsoft schickt nach eigenen Angaben unaufgefordert keine E-Mails an Sie. Auch fordern keine Mitarbeiter per Telefonanruf oder Sicherheitshinweis am PC persönliche oder finanzielle Daten an.Erhalten Sie einen Anruf von einem vermeintlichen Support-Mitarbeiter, beenden Sie schnellstmöglich das Gespräch! Reagieren Sie nicht auf vermeintliche Warnhinweise, die auf dem Browser-Bildschirm erscheinen oder auf E-Mails und laden Sie keine Anhänge herunter.
    • Geben Sie in keinem Fall Ihre privaten Daten heraus.
    • Erwerben oder installieren Sie bei einem Telefonat keine Fremdsoftware auf Ihrem Computer, Tablet oder Smartphone.
    • Haben Sie bereits mit einem angeblichen Support-Mitarbeiter gesprochen und ihn auf Ihrem PC arbeiten lassen, kann es sein, dass Schadsoftware auf Ihrem Computer installiert wurde. Trennen Sie dann Ihren PC vom Internet und lassen Sie ihn von einem Experten prüfen. Ändern Sie anschließend alle Passwörter und Zugangsdaten – vor allem Ihre Zugänge zu E-Mail-Konten, Online-Banking und Online-Shops.
    • Lassen Sie sich nicht von Drohungen irritieren, wonach die Anrufer Ihre Windows-Version löschen, wenn Sie das Programm nicht installieren.
    • Sind Sie betroffen, melden Sie den Betrugsfall der Polizei. Das geht zum Beispiel bei der Internetwache Ihres Bundeslands. Zusätzlich bietet Microsoft ein Formular an, um Betrugsversuche zu melden.
    • Haben Sie zwar richtig reagiert und sind nicht auf einen Betrug hereingefallen, kann es helfen, wenn Sie die Telefonnummer des Anrufers dennoch melden. Eine solche Meldung über einen Betrugsversuch lohnt sich ebenfalls bei der Polizei.

    Indische Callcenter im Mai 2016 durchsucht

    Ermittler aus Deutschland sind in Indien gegen betrügerische Callcenter vorgegangen. Die Niedersächsischen Staatsanwaltschaften melden, dass Staatsanwälte und das Landeskriminalamt (LKA) die Spur vieler Anrufe in das Land zurückverfolgt und dort eine Durchsuchung mit indischen Kollegen durchgeführt haben. Sieben Personen seien nun in Haft und mehrere Callcenter außer Betrieb gesetzt. Die Strafanzeigen in Deutschland seien seitdem spürbar zurückgegangen. Ermittler wissen mit Stand vom September 2016 von mehr als 7500 Geschädigten in Deutschland. Die Dunkelziffer umfasse wahrscheinlich "eine Vielzahl weiterer Opfer".










    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: Vorsicht bei Microsoft-Anrufen

    Wie sollen die vom "Microsoft Tech-Support" wissen, ob mein PC mit einem Virus befallen ist und deswegen von sich aus anrufen? Und vor allem: Was interessiert die das? Wenn man antwortet, man habe einen Mac, wird man dann zum Apple Tech-Support weitergeleitet?

    Es gilt die Devise: Nichts annehmen, was man nicht bestellt hat.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  3. #3
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    AW: Vorsicht bei Microsoft-Anrufen

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Seit geraumer Zeit versuchen Betrüger mit einer üblen Masche gutgläubigen Bürgern Geld aus der Tasche zu ziehen.......
    so was ähnliches hatte ich im vergangenen Jahr von einem Telekom Sicherheitsdienst. Ein Windows Virus hätte mein Linux System befallen. Absurd. Der Virenscanner konnte auch nichts festestellen. Nun ja, mit der Informaton vom Realisten steht das Phänomen nachträglich in einem anderen Licht.

  4. #4
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    AW: Vorsicht bei Microsoft-Anrufen

    ich hatte schon vor ein paar Wochen davon gehört und hatte gestern gleich zwei Anrufe von denen, im Abstand von einer Stunde. Der erste in gebrochenen Deutsch, der zweite auf Englisch. Außerdem rufen weitere Verbrecher an, die einem das Wort "ja" abluchsen wollen um daraus eine mündliche Vertragszustimmung zu basteln. ........

    Abzocke am Telefon: Möglichst nicht "ja" sagen!
    Telefonbetrug führt zu unberechtigten Forderungen: Angerufene werden gedrängt, unbedingt "ja" zu sagen. So schützen Sie sich.

    Das Wichtigste in Kürze:

    Nach Anrufen erhalten Verbraucher plötzlich Rechnungen, obwohl sie nichts bestellt haben.
    Haben Sie keinem Vertrag bewusst zugestimmt, müssen Sie Forderungen aus so einem Telefonat nicht zahlen.
    Unsere Musterbriefe helfen bei der Abwehr unberechtigter Forderungen.
    Mit Verträgen, die angeblich am Telefon abgeschlossen wurden, werden Verbraucher zunehmend unter Druck gesetzt. Betroffene berichten, dass sie am Telefon laut und deutlich "Ja" sagen sollten. Dazu stellen die Anrufer zum Beispiel Fragen wie: "Hören Sie mich?". Einige Tage später erhalten die Angerufenen Vertragsunterlagen oder Rechnungen. Der Absender behauptet, die Betroffenen hätten doch am Telefon zugestimmt. Wie Medien berichten, werde im Extremfall das Telefonat so zusammengeschnitten, dass das "Ja" an der passenden Stelle gesagt wurde, um einen Vertrag abzuschließen.

    Dabei hat es tatsächlich nie einen Vertragsschluss gegeben.

    Deshalb die gute Nachricht: Sollte Ihnen so etwas passieren, müssen Sie die Rechnung nicht zahlen. Sie sollten sie jedoch nicht einfach ignorieren, sondern sich dagegen wehren. Dazu können Sie folgende unserer Musterbriefe kostenlos verwenden:

    Abwehr einer unberechtigten Forderung (z. B. Zeitschriftenabo)
    Abwehr einer unberechtigten Forderung eines Inkassobüros

    So sollten Sie sich generell am Telefon verhalten
    Ein "Ja" in einem Telefonat zu vermeiden, wäre konsequent, ist aber kaum realistisch. So reagieren Sie bei unbekannten Anrufern:

    Beantworten Sie Fragen im ganzen Satz. Zum Beispiel: "Können Sie mich hören?" mit "Ich höre Sie".
    Sagen Sie dem Anrufer mit bestimmtem Ton, dass Sie kein Interesse haben. Im Zweifel legen Sie einfach auf.

    Notieren Sie sich den Namen und Unternehmen des Anrufers, sowie Datum, Uhrzeit und Rufnummer und was am Telefon besprochen worden ist. Sollte ein Werbeanruf ohne Ihre Einwilligung erfolgen, beschweren Sie sich mit diesen Daten bei der Verbraucherzentrale und der Bundesnetzagentur.

    https://www.verbraucherzentrale.de/w...ja-sagen-13496
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #5
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    AW: Vorsicht bei Microsoft-Anrufen

    Grundsätzlich: Sofort auflegen!
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

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