Wohnungen über Kita auch für Flüchtlinge


Über der neuen Kindertagesstätte im Wohnpark Roggenstein sollen auch andere Mieter wohnen können als nur Erzieherinnen oder Kinderpflegerinnen. Der Entwicklungsausschuss des Stadtrats billigte eine entsprechende Nutzungsänderung.
Puchheim - Die acht Wohnungen waren ursprünglich ausschließlich für Personal des fünfgruppigen Kinderhauses reserviert, aus den Reihen der Bediensteten fanden sich aber nicht genügend Interessenten. Jetzt soll der Kreis auf Beschäftigte in anderen sozialen Berufen, auf Mitarbeiter der Stadt und auf einkommensschwache Wohnungssuchende erweitert werden. Unter letzteren werden ausdrücklich auch anerkannte Flüchtlinge genannt.
Es handelt sich um Neubauwohnungen:

Die neue Kita in Puchheim wurde nach erheblichen Verzögerungen fertiggestellt, unter anderem weil der Wohnpark zunächst als Überschwemmungsfläche galt und weil es langen Streit mit einer Baufirma gab. Die Wohnungen sollen spätestens im Mai bezugsfertig sein.
https://www.merkur.de/lokales/fuerst...-90295101.html

Wohnungsnot herrscht nicht erst seit diesem Jahr in Puchheim. Bereits 2018 konnte man lesen:

Puchheim:Strategien gegen die Wohnungsnot
"Bis zu 200 Leute kommen heute zu einer Wohnungsbesichtigung in Puchheim", berichtet Laura Stieber, Geschäftsführerin der örtlichen Grundbesitzverwaltungsgesellschaft Harbeck und Stieber. Es ist dies Ausdruck der schwindelerregenden Realität am Wohnungsmarkt. Mieten teilweise weit jenseits der 15 Euro pro Quadratmeter oder 800 000 Euro für ein Reihenhaus
https://www.sueddeutsche.de/muenchen...snot-1.4077176

Auf Immowelt gibt es im Moment keine einzige Wohnung in Puchheim zu mieten, nur 4 Immobilien zum Kauf, 55 qm für 450.000 Euro (kein Neubau, sondern renovierter 60-er-Jahre Mietwohnbau, 60 qm für 412.000 Euro, eine Zwei-Zimmer-Wohnung mit 70 qm in einem Hochhaus, das wahrscheinlich mal als Sozialer Wohnungsbau gebaut wurde, häßlich, aber frisch gestrichen, für 425.000 Euro und 4-Zimmer-Wohnung für 490.000 Euro.

sollte man nicht erst einmal den Wohnbedarf der hiesigen Bürger befriedigen, bevor man Flüchtlinge in Neubauwohnungen einquartiert?