Alle kleinen und großen Bahnvorstände können sich auf kräftige Gehaltszuwächse alleine im Fixgehalt von mehr als 10 Prozent freuen. Boni und Sonderzahlungen und Prämien noch nicht eingerechnet.
Zum Vergleich: Die ach so gefeierten Abschlüsse für Pflegekräfte betragen pro Jahr nur etwas mehr als 1 Prozent.

Pofalla (CDU) verdient monatlich bislang ein Fixgehalt von 54.000 Euro (ohne die variblen Gehaltsbestandteile), ebenso Huber. Die dürfen sich also zukünftig über monatliche Apanagen von rd. 59.600,-- Euro freuen. Lutz bekam bislang ein Fixgehalt von monatlich 75.000 Euro und bekommt zukünftig ein monatliches Fixgehalt von 82.500 Euro.

Kontrolleure sind sich einig Bahnchef Lutz bekommt kräftige Gehaltserhöhung

Bahn-Chef Richard Lutz wird ab 2023 mehr Geld verdienen.


Das Fixgehalt des Bahn-Vorstandsvorsitzenden soll auf fast eine Million Euro steigen - wegen Corona allerdings erst ein Jahr später als ursprünglich geplant. Streit gibt es im Aufsichtsrat über die Boni der 70 Vorstände aus den Konzernbereichen.



Bahn-Chef Richard Lutz und die beiden Vorstandskollegen Ronald Pofalla (Netz) und Berthold Huber (Personenverkehr) sollen von 2023 an zehn Prozent mehr Geld erhalten. Das berichtet der "Spiegel". Lutz werde im Zuge seiner Vertragsverlängerung ein Fixgehalt von 990.000 Euro bekommen, statt den bisher gezahlten 900.000 Euro. Bei Huber und Pofalla steige die feste Vergütung von 650.000 Euro auf 715.000 Euro. Dem Bericht zufolge wird der Aufsichtsrat das kommende Woche mit den Stimmen der Arbeitnehmervertreter beschließen.


Streit hingegen gebe es im Kontrollgremium über die variable Vergütung der Führungskräfte, hieß es weiter. Der Hintergrund: Die sieben Konzernvorstände verzichten in diesem Jahr freiwillig auf die Zuschläge, nicht aber die fast 70 Vorstände aus den Konzernbereichen. Die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat wollen die Auszahlung dieser zusätzlichen Entlohnung noch stoppen, wie es weiter heißt.


In der Belegschaft sorgen die Gehälter des Spitzenpersonals für Unmut, so der "Spiegel". Die Bahn-Führung und die größte Gewerkschaft bei der Bahn, die EVG, hatten sich wegen der hohen Verluste durch die Corona -Krise darauf geeinigt, dass die Belegschaft ab 2022 nur 1,5 Prozent mehr Lohn bekommt.

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