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  1. #1
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    Strompreis treibt Unternehmen in die Pleite

    »An diese dramatische Nebenwirkung des von der Politik beschlossenen schnellen Ausstiegs aus der Kohleverstromung hat niemand gedacht.«

    Wie bitte? Wie dumm und ignorant kann man eigentlich sein, dass man nicht erkennt, welche Folgen Beschlüsse und Gesetze haben?
    Aber von vorne........


    n Hamburg wundern sie sich darüber, dass kein oder nur sehr teurer Strom vorhanden ist, seitdem das Kohlekraftwerk Moorburg abgeschaltet wurde. Und die Strategie von CDU/CSU und Grüne zeitigen sichtbare »Erfolge«: Immer mehr Unternehmen geht es an den Kragen. Einer der wichtigsten Standortfaktoren für viele Unternehmen, die Kosten für Energie, zeigen nur in eine Richtung, nach oben. Die Preise sind so hoch wie seit zwölf Jahren nicht mehr, schreibt das Handelsblatt unter dem Titel »Der Strompreis-Schock«.
    Eine Megawattstunde Strom kostet auf dem Terminmarkt der EEX- Energiebörse bereits knapp 70 €. Die wird im kommenden Jahr geliefert. Im März vergangenen Jahres kostete sie noch 35 €. Seit Anfang dieses Jahres müssen die Unternehmen überdies noch zusätzlich auf Benzin, Diesel, Heizöl und Gas einen CO2-Preis bezahlen. Pro Tonne sind das derzeit 25 €, die sich in den kommenden vier Jahren auf 55 € mehr als verdoppeln.
    Doch so wirklich schocken kann dieser Preis nicht. Die fatale Entwicklung ist absehbar: Wenn sich CDU/CSU und Grüne sowie SPD in einer wahnwitzigen Klima- und Energiepolitik gegenseitig überbieten wollen, dann bleibt für eine Wirtschaft kein Raum mehr. Derart hohe Energiepreise sind von CDU, SPD und Grüne gewollt. Wirtschaftliche Fragen interessieren in diesen Parteien niemanden mehr. Sie übersehen: Preiswerte und immer verfügbare Energie ist schon immer das Fundament einer prosperierenden Wirtschaft gewesen. Kappt man die Energieversorgung, wie das die derzeitige Politik tut, kann das nur im Desaster enden.Nur wer den Kontakt zur ökonomischen Wirklichkeit verloren hat, kann von einem Wechsel zu einer angebotsorientierten Energieproduktion phantasieren. Im Klartext: Unternehmen sollen nur noch dann produzieren können, wenn der Wind weht und die Sonne scheint. Grotesker geht es kaum.
    Der vollkommen ergrünte Bundesverband der Energiewirtschaft (BDEW) verkündet fröhlich einen Industriestrompreis inklusive aller Umlagen von sagenhaften 191 Euro pro Megawattstunde. Große Verbraucher kommen dann leicht auf mehrere 100.000 Euro zusätzlich für die gestiegene Stromrechnung. Dass das nicht lange gut gehen kann, liegt auf der Hand. Überflüssig zu sagen, dass die BDEW-Angestellten bis hin zur grünen Spitze nichts produzieren müssen und von Mitgliedsfirmen bezahlt werden.
    Währenddessen wird der Strompreis in den nächsten Jahren nur eine Richtung kennen: steil nach oben. Denn die EEG-Umlage wird teurer.
    Einen Energiepreisschock erleben auch Privatleute. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stiegen die Energiepreise um 9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Besonders an der Tankstelle sind die Preissteigerungen deutlich zu sehen: Im Juni kostete ein Liter super 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Diesel 25 Prozent und Heizöl sogar 52 Prozent mehr. Diese Steigerung wird sich im Juli fortsetzen.
    Derweil geben sich kluge Köpfe ganz überrascht über die Auswirkungen der sogenannten »Energiewende«. Die FAZ schreibt: »An diese dramatische Nebenwirkung des von der Politik beschlossenen schnellen Ausstiegs aus der Kohleverstromung hat niemand gedacht.«
    In der Frankfurter Redaktion scheint man nicht mitbekommen zu haben: In Hamburg wurde das nagelneue Kohlekraftwerk Moorburg einfach abgeschaltet. Jetzt tritt die große Verwunderung auf, dass kein Strom oder nur viel zu teurer Strom vorhanden ist: »Energieintensiven Industrien, die sich als Cluster oft in der Nähe grundlastfähiger Kohlekraftwerke angesiedelt haben, droht wegen dramatisch steigender Netzentgelte das Aus.«
    Der von der Bundesregierung im Ausstiegsgesetz nicht vorhergesehene Kostenanstieg „bedroht bereits jetzt Industriestandorte“, heißt es in einem Entschließungsantrag Hamburgs. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) soll jetzt schnell das Gesetz anpassen.
    In Hamburg, wo das moderne Kohlekraftwerk im Stadtteil Moorburg Anfang des Jahres als eines der ersten abgeschaltet wurde, spüren die ersten großen Industrieunternehmen die Auswirkungen schon jetzt. Die FAZ zitiert Heribert Hauck, Leiter Energiewirtschaft beim Aluminiumhersteller TRIMET: »Die Netzgelderhöhungen, die der Grundstoffindustrie drohen, sind bestandsgefährdend.« Auch das ist nicht so fürchterlich überraschend, dass eine Aluminiumhütte extrem viel Strom benötigt, um das Aluminium zu schmelzen.

    Bisher kam der Strom zur Hamburger Aluhütte von TRIMET über zwei kurze Leitungen direkt aus dem Kraftwerk Moorburg, sozusagen direkt vom Erzeuger. Das ist gut, weil Energietransport über lange Stromleitungen eine ziemlich dumme Idee ist. Die Verluste werden immer größer je länger die Leitungen.
    Das wussten die früheren Ingenieure und bauten die Kraftwerke in die Nähe der großen Industriezentren. So ging verhältnismäßig wenig Energie auf dem Transportweg über Stromleitungen verloren. Doch jetzt wird die erst fünf Jahre alte, gut funktionierende Energiequelle Moorburg abgeschaltet. Nun kann noch das etwas entfernte Kraftwerk Brokdorf Strom liefern. Doch das ist ein Atomkraftwerk. Das wird 2022 abgeschaltet. Dann bleibt der Aluhütte nur Hoffen auf Windstrom von der Nordsee. Wenn dort aufgrund von Flaute nichts kommt, bleibt nur noch: Hütte abschalten.

    https://www.tichyseinblick.de/kolumn...n-unternehmen/


    .....noch nie waren sogenannte Experten und Politiker derart unfähig und dumm wie heute.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: Strompreis treibt Unternehmen in die Pleite

    vergleicht mal die Benzin / Heizölpreise / Strompreise 2019 mit 2021 und dann schaut mal, wieviel ihr mehr verdient seit 2020... Ach, ihr habt keine automatische Diäten äh Lohnerhöhung - tja, dann habt ihr wie ich wohl den falschen Job...

    Viele die Strom in nennenswerter Menge verbrauchen sind schon längst im Ausland - und weitere Betriebe werden folgen...

    Standort Deutschland - ist das nohc attraktiv bei den Preisen ? Bei ständiger Angst vor einem Lockdown- evt muß man neben dem Internetbeauftragten für Datenschutz auch noch einen Gleichstellungsbeuftragten/innem/divers what ever einstellen damit einem nicht die falsche Gesinnung unterstellt wird, - und neben M/W Toiletten dann auch noch für 6x Geschlechter zusätzliche Toiletten einbauen. Wer hat denn noch hier Bock ein Geschäft zu führen wenn es wichtiger ist, woke zu sein, in der Werbung auch genug POC und Diverse zu zeigen nur damit man sein Produkt an die "hippe " Gesellschaft verkaufen kann damits keinen Shitstorm gibt weil man sich irgendwo nicht genug abgerenzt, nicht irgendwo genug inkludiert hat etc.

    Made in Germany das war mal gute Qualität, eine Auszeichnung auch wenns Ursprünglich ja als Warnhinweis gedacht war. Heute werden zwar die Produkte noch teilweise in D "erdenkt" - aber die Platinen entstehen in China - ebenso wie die Gehäuse. Und wenn der Chinese einen billigeren Kondensator einbaut als vorgesehen dann hält das Produkt halt nicht so lange (sowas fällt auch erstmal evt nicht auf da Elektronikprodukte gerne nicht das drin ist was draufsteht)... Zusammengeschraubt wird der Mist dann in D - damits Made in Germany ist... Aber ist eh egal , seit dem Bleilötverbot halten die Platinen eh grad mal die Garantiezeit- mehr ist Glückssache - dann gammelt das Zeug einfach langsam weg. Ist ja auch egal - die Leute sollen eh neues Zeug kaufen - wer braucht schon einen Toaster der früher 20 Jahre gehalten hat - kauft gefälligst einen Neuen wenn der Alte den Geist aufgegeben hat.

    Strompreise kommen dazu als Ärgernis, aber es sind so viele Faktoren die den Firmenstandort D unattraktiv machen für Unternehmer.

  3. #3
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    AW: Strompreis treibt Unternehmen in die Pleite

    Zitat Zitat von Narima Beitrag anzeigen
    ...
    Strompreise kommen dazu als Ärgernis, aber es sind so viele Faktoren die den Firmenstandort D unattraktiv machen für Unternehmer.
    Man gewinnt immer mehr den Eindruck, dass dies gewünscht ist. Weniger Konzerne, Unternehmen, weniger Konsum, mehr Verzicht, höhere Lebensmittelpreise, kein Fleisch. All das klingt sehr nach gewolltem Abbau von Wohlstand und erarbeitetem Wohlstand und Ressourcen.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Strompreis treibt Unternehmen in die Pleite

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Man gewinnt immer mehr den Eindruck, dass dies gewünscht ist. Weniger Konzerne, Unternehmen, weniger Konsum, mehr Verzicht, höhere Lebensmittelpreise, kein Fleisch. All das klingt sehr nach gewolltem Abbau von Wohlstand und erarbeitetem Wohlstand und Ressourcen.
    Der "great Reset" eben.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #5
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    AW: Strompreis treibt Unternehmen in die Pleite

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Der "great Reset" eben.
    Na, ja, man kann ja schon ein wenig abrutschen, was aber nur passiert, wenn keine unfähigen Politiker aktiv eingreifen, sondern verschiedene Umstände dies veranlassen und neue Konkurrenten wie z.B. China auf den Markt drängen. Wenn aber unfähige Politiker aktiv eingreifen und das Herz der wirtschaftlichen Produktion lahmlegen, in dem sie die Energie für die Herstellungsprozesse künstlich verteuern, dann passiert kein Rückschritt in Etappen, sondern es kommt ein abrupter Absturz, der durch gefälschte Statistiken und faule Kredite nur noch eine kurze Zeitlang überdeckt werden kann.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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