Myanmar: Westen Schuld am Putsch?

[Realist59]

Der Westen sah nicht, dass die Moslems in Myanmar einen eigenen Staat anstrebten und diesen mit Waffengewalt errichten wollten. Der Westen sah nicht, dass diese Moslems Andersgläubige angriffen und töteten. Erst als sich die Buddhisten wehrten und sogar die als besonders friedlich geltenden Mönche zu den Waffen griffen, wurde der Westen aufmerksam und übernahm ohne nachzudenken die Positionen der Moslems. Als dann diese Moslems, auch als Rohingya bekannt, fluchtartig Myanmar verließen, sprach man sogar von einem Genozid. Alle Verbrechen der Rohingya wurden verschwiegen, die Ursachen für die Vertreibung unter den Teppich gekehrt. Die Regierungschefin Aung San Suu Kyi geriet massiv in die Kritik. Die Nobelpreisträgerin war jahrelang Liebling der westlichen Medien und wurde nun wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen. Das Militär hatte nur unter massivem Druck durch den Westen die Macht an Aung San Suu Kyi abgegeben und argwöhnisch jeden ihrer Schritte beobachtet. Das Militär wartete nur darauf, dass die Tochter des Volkshelden Aung San Fehler machen würde. 15 Jahre war sie faktisch inhaftiert, unter Hausarrest gestellt. 2015 gewann ihre Bewegung die Wahlen. Angesichts der internationalen Kritik an Aung San Suu Kyi sah das Militär die Regierungschefin entscheidend geschwächt und eine Möglichkeit an die Macht zurückzukehren. Der Westen hat die Ikone Myanmars geschwächt und den Putsch erst möglich gemacht.

[abandländer]

Zusammengefasst: Aung San Suu Kyi war innenpolitisch unter Druck, weil sie nicht genug gegen die Expansion der Rohingya unternahm. Dann musste sie diesem Druck nachgeben und wurde dafür vom Westen kritisiert - somit verlor sie diese "ausländische Stütze" und das Militär lernt natürlich vom Westen und erkannte die letzten Wahlergebnisse nicht an (muss rückgängig gemacht werden). Nun sagt man, das Militär steht und fällt mit der Gunst Chinas. (?)

[Elena Markos]

wir wissen ja: Der Westen ist immer schuld. Die sollen jetzt mal bei sich selbst aufräumen, dann können wir gerne weiterreden.