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    Corona: Pleitewelle bei Friseuren

    Ja, tatsächlich, die Politik der Regierung fruchtet.

    Schwalm-Eder-Kreis
    Corona-Krise: Die ersten Friseure geben auf - Kommt jetzt die große Insolvenzwelle?




    +
    Fordert dringende Unterstützung: Innungs-Obermeister Carsten Ciemer betreibt einen Friseursalon in Willingshausen. Seit dem 16. Dezember haben die Salons wegen der Coronapandemie geschlossen.



    Die Lage für Friseure in der Corona-Krise ist angespannt - jetzt geben die ersten zwei Salaonbetreiber im Schwalm-Eder-Kreis auf.


    Schwalm-Eder - Während in Österreich Friseursalons ab Montag wieder öffnen sollen, warten die Friseure hierzulande weiter auf einen Öffnungstermin. Die Situation sei unhaltbar, sagt Carsten Ciemer, Obermeister der Friseur-Innung Schwalm-Eder. Die ersten beiden Geschäftsaufgaben wegen der Coronakrise habe er bereits auf dem Tisch liegen. Und am Freitag (05.02.2021) ga es keine guten Nachrichten für die Friseure in Hessen: Der hessische Verwaltungsgerichtshof hatte eine Klage eines Friseurs abgewiesen - damit bleiben die Friseur-Salons im Lockdown weiter geschlossen.

    Und: Wenn den Friseuren nicht schleunigst geholfen werde, dann werde es nach Corona 30 bis 40 Prozent der Salons nicht mehr geben. 150 Betriebe gibt es im Schwalm-Eder-Kreis.


    Friseure in der Corona-Krise: Finanzielle Hilfe gibt es keine

    Auf finanzielle Hilfen können die Friseure nicht zurückgreifen, sagt Ciemer. Denn die Dezemberhilfe ist auf die Unternehmen beschränkt, die schon vor dem 16. Dezember 2020 schließen mussten. „Wir verdienen seit dem 16. Dezember keinen einzigen Cent“, sagt der Friseur aus Willingshausen. Besonders ärgerlich: Durch die Schließung Mitte Dezember sei den Friseuren die umsatzstärkste Zeit, nämlich die Tage vor Weihnachten, genommen worden. Kürzlich ging ein Video in den sozialen Netzwerken viral: Unter Tränen berichtet eine Friseurin darin von ihrer Not - „Wo ist der Staat, wenn man ihn braucht?


    „Und am 1. Januar müssen immer zahlreiche Rechnungen beglichen werden“, sagt Ciemer. Kosten für Krankenkasse, Miete, Kammergebühren – es laufe ja alles weiter. Nun warte man darauf, dass die Überbrückungshilfe drei, die für die Verluste im Monat Januar vorgesehen ist, endlich beantragt werden kann. „Uns steht das Wasser bis zum Hals.“

    Friseure bangen in der Corona-Krise: Das Ersparte geht zur Neige

    Das bestätigt auch Christina Bartholmai, die in Guxhagen einen Friseursalon betreibt. „Ich habe seit dem 16. Dezember keinen einzigen Cent gesehen.“ Das ersparte Geld, das eigentlich für die Altersvorsorge und für den Krankheitsfall vorgesehen sei, gehe zur Neige. „Man baut sich ein Leben lang etwas auf, und dann geht alles kaputt.“ Genau so geht es auch Sandra Schlitzberger, die in Felsberg einen Salon betreibt. „Die Rücklagen schwinden so langsam.“


    Den Krankenkassenbeitrag habe sie jetzt schon auf ein Minimum heruntergeschraubt. „Man fühlt sich wirklich im Stich gelassen.“ Und dann würde sie auch noch auf der Straße angesprochen und gefragt, wie sie denn nun den Urlaub verbringe. „Die Leute denken wirklich, wir bekommen Coronahilfen und befinden und jetzt quasi im bezahlten Urlaub.“ Schlitzberger beschäftigt in ihrem Salon drei 450-Euro-Kräfte. Wenn sie nicht bald öffnen dürfe oder Unterstützung bekomme, wisse sie nicht mehr, von was sie die Angestellten bezahlen solle.

    Friseure in der Corona-Krise: Obermeister warnt vor Schwarzarbeit

    Obermeister Ciemer warnt vor Schwarzarbeit. Denn vor lauter Finanzsorgen schreckten Kollegen auch nicht mehr davor zurück, Kunden heimlich zu Hause zu besuchen. „Die sägen an ihrem eigenen Ast“, sagt Ciemer. Manche sähen aber einfach keinen anderen Weg mehr, um wenigstens ein bisschen Geld zu verdienen. Je länger die Salons nun geschlossen blieben, desto größer würde das Problem. Und dann bestehe zusätzlich die Gefahr, dass bei Besuchen zu Hause nicht einmal Masken getragen würden.


    Auch Sandra Schlitzberger vermutet, dass einige Friseure derzeit heimlich arbeiteten. „Ich sehe so viele Leute mit frisch geschnittenen Haaren, die haben doch nicht alle einen Friseur in der Familie.“ Auch um die Ausbildung im Friseurhandwerk sei es schlecht bestellt, wenn sich jetzt nichts ändere, sagt Ciemer. Denn welcher Friseur könne es sich nach der Krise noch leisten, einen Lehrling einzustellen. Die Friseure bräuchten dringend finanzielle Hilfe. Für die ersten ist es schon zu spät.


    Schwalm-Eder-Kreis: Keine Wirtschaftshilfe für Friseure geplant

    Seitens des Schwalm-Eder-Kreises sei es nicht geplant, wirtschaftliche Hilfen an Friseure auszuzahlen, so Kreissprecher Stephan Bürger. Der Fachbereich Wirtschaftsförderung der Kreisverwaltung habe eine eigene Hotline zu verschiedenen Fragestellungen und zur Beratung und Begleitung bei der Antragstellung für Hilfen geschaltet. Die Hotline für Betriebe und Unternehmen ist unter 0 56 81/77 54 85 zu erreichen.

    https://www.hna.de/lokales/melsungen...-90192105.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Corona: Pleitewelle bei Friseuren

    Pleitewellen nicht nur bei Friseuren - mein Bruder hat als Kampfsportschulenbetreiber auch keine Hilfen für Jan/Feb bekommen. Und die Nov/Dez Hilfen waren auch lächerlich - die Studiomiete wird zwar bezahlt, aber während der Verdienst NULL ist, mußt Du ja auch die Miete von Deiner Wohnung wo Du lebst bezahlen und Lebensmittel kaufen...
    Seit März hat er ja entweder nicht arbeiten dürfen oder kurz mal im Sommer eingeschränkt - aber keinerlei Kontakt erlaubt bei einer Fullkontaktsportart... Haufen Geld in Hygienekonzept investiert -durfen dank Coronaregelung nur 1/2 der Kunden überhaupt rein - und selbst die bleiben dann daheim wenn man nur "Gymnastik" üben darf was man auch daheim machen kann. Wer geht schon zum Kampftraining wenn man nicht kämpfen darf... Reserven aufgebraucht - wer hat schon Reserven um den Verdienstausfall seit März 2020 bis heute zu finanzieren.. Und keine Aussicht auf Besserung- Friseure haben anscheinend bessere Lobby als Sportstätten... Er hört sich die Pressekonferenz am 10.2. an - danach wird er wohl die Kampfsportschule aufgeben. Er liebt seinen Job - er tut mir unglaublich leid.

  3. #3
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    AW: Corona: Pleitewelle bei Friseuren

    Das ist eine Riesensauerei! Ich bin auch gespannt, wie es mit meiner Kampfkunstschule aussehen wird. Gut, die Beiträge werden weiterhin abgebucht und ich habe auch absolut nichts dagegen (sehe es als Unterstützung an), aber ich frage mich natürlich auch, von was mein Lehrer mittlerweile lebt, wenn es da keine Hilfen gibt! Denn ich bin sicher, nicht alle Mitglieder sehen das so wie ich oder können es sich leisten, einfach so weiter zu zahlen!
    "...und dann gewinnst Du!"

  4. #4
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    AW: Corona: Pleitewelle bei Friseuren

    Hilfen gehen anscheinend nur an Moscheevereine und zugewanderte Betrüger.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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