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  1. #1
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    Der "great Reset"

    Lauterbach enthüllt: Corona-Krise ist Vorwand für „Umbau der Wirtschaft“

    Hat sich da einer verplappert? In seinem pflichtschuldigen Genossen-Glückwunschgruß an den frischgekürten SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz ließ die mutmaßliche Knalltüte Karl Lauterbach – offenbar versehentlich – durchblicken, dass an den Annahmen vieler sogenannter „Verschwörungstheoretiker“ wohl doch weit mehr dran sein könnte als bislang angenommen: Der Topos vom „neuen Wirtschaftssystem“ lässt jedenfalls tief blicken.

    Kein Wunder, dass es ausgerechnet wieder die „Loose Cannon“ Lauterbach war, der hier wohl die Katze aus dem Sack ließ. Pech für die SPD – die dem Problem-Professor seit Monaten nicht die Tastatur oder das Handy wegnimmt und ihn umbetreut drauflos twittern lässt – mit bekanntem Resultat. Jetzt geht es einmal in Lauterbachs Tweets nicht um Corona-Panikmache – und schon schürt er Gerüchte, die viele längst für erwiesen halten:

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    „Nötiger Umbau“ also. Hier muss man gar nicht erst zwischen den Zeilen lesen; ganz explizit steht hier, was offenbar frühzeitig – und zwar entweder unter Ausnutzung der Pandemie als willkommenem Anlass, oder sogar durch deren künstlicher Erzeugung und Aufbauschung – „durch und mit“ Corona geplant war: Die ganze Giga-Krise war offenbar vor allem dazu da, ein neues Wirtschaftssystem zu errichten – mit der Weltgesundheitsorganisation und den mit diesen verflochtenen Regimes (China) und einflussreichen NGO’s (Gates) als supranationaler Schaltzentrale. Ziel wäre bei dieser Grundannahme eine weitgehende Planwirtschaft mit „gelenkten“ Schlüsselindustrien und Staatskonzernen, zum Ziele einer neosozialistischen globalen Umverteilung und „klimaneutralen“ Weltökonomie.
    Und plötzlich ergeben viele Schritte einen Sinn: Der Triumph des allgegenwärtigen, allmächtigen und überlebenswichtigen fetten Staates in der Krise. Die Abhängigmachung von über 10 Millionen Arbeitnehmern von staatlicher Kurzarbeit, die alternativlose Schuldverpflichtung von zahllosen kleinen- und mittelständischen Unternehmen sowie Solo-Selbständigen bei Staat und seinen Aufbaubanken. Vor allem aber die erzwungene Verstaatlichung der wichtigsten Industriezweige – Beispiel Lufthansa, die den Staat zum größten Anteilseigner in „systemrelevanten“ Wirtschaftszweigen macht. Der „Umbau“, von dem Lauterbach hier träumt, ist kein freiwilliger. Es ist ein inszenierter, von oben autoritär herbeigeführter Wechsel der Grundordnung – zu Lasten der Freiheit. Kevin Kühnert und seine neosozialistischen Apparatschiks können es kaum erwarten.

    https://www.journalistenwatch.com/20...-corona-krise/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: Lauterbach kündigt Kommunismus an

    Sozialismus und Kommunismus haben vieles gemein.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Lauterbach kündigt Kommunismus an

    Er meint bestimmt den "New Green Deal" und die kontinuierliche Entwertung des Euro. Deindustrialisierung, Zerstörung des Bildungssystems, Umbau der europäischen Industrienationen auf das Niveau eines Entwicklungslandes. Im europäischen Süden ist man auf Bestem Weg dahin.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  4. #4
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    Der "great Reset"

    Seit einiger Zeit sorgt der "great Reset" für Unruhe. Dieses Schlagwort stammt von Klaus Schwab, der das Wirtschaftsforum in Davos gegründet hat. Schwab skizziert darin seine Zukunftsvisionen. Eine Gesellschaft ohne eigenen Besitz, einen sehr starken Staat, der sämtliche Belange der Bürger und der Wirtschaft regelt und natürlich eine "grüne Revolution", die die EU bereits auf ihrer Agenda hat, den "green Deal". Das alles erinnert sehr stark an sozialistische Ideen. Wie weit die Entscheidungsfreiheit der einzelnen Staaten bereits eingeschränkt zu sein scheint, offenbart ein Redebeitrag Merkels............

    Merkel zum "Great Reset": Brauchen wir das wirklich?....Doch bei der vom WEF gestarteten Initiative des Great Reset geht es nicht so sehr um neue "Zielsetzungen", sondern vielmehr darum, das "einzigartige Fenster der Möglichkeiten" zu nutzen, "um den Genesungsprozess zu gestalten", also durchaus auch um die von Merkel erwähnte "Entschlossenheit des Handelns".Für das nun weit offenstehende Fenster der Möglichkeiten ("window of opportunity") dient die COVID-19-Pandemie als Katalysator. Ein sogenannter "Stakeholder-Kapitalismus" soll die Gesellschaften der Welt grün, inklusiv und sozial gerecht im Sinne der von Schwab ausgerufenen "Vierten Industriellen Revolution" umgestalten. Dabei müsse jedes Land mitmachen und jede Wirtschaftsbranche transformiert werden, ist Schwab überzeugt.

    Hinter dem Begriff des Stakeholder-Kapitalismus verbirgt sich die Absicht, die wirtschaftlichen Aktivitäten von Unternehmen nach den Bedürfnissen aller Stakeholder auszurichten und nicht nur im Dienste der Gewinne und Renditen zu wirtschaften. Dadurch soll das Überleben des Kapitalismus als grundlegende Triebfeder wirtschaftlichen Handelns ermöglicht werden......."Es gibt nichts Gutes, außer man tut es", bemühte Merkel den Dichter Erich Kästner in diesem Zusammenhang.

    Zudem habe man sich "zu Klimaneutralität für das Jahr 2050 verpflichtet". Dies könne dazu führen, dass Europa "der erste klimaneutrale Kontinent" werden könne. Nun stünden "sehr harte Monate" bevor, in denen es darum gehe, den Green New Deal voranzutreiben........Angela Merkel auf dem Weltwirtschaftsforum: "Brauchen wir wirklich diesen Great Reset?" — RT DE

    ......Reset bedeutet eigentlich zurücksetzen. Aber auf welchen Zeitpunkt soll dieser "great reset" führen? Vor allem bei den Grünen wird der absurde Zusammenhang zwischen Corona und Umweltbelastung konstruiert. Corona sei die Strafe für unser derzeitiges Leben. Die Grünen haben schon lange das Ziel die Massenarmut herbeizuführen. Sie wollen in vielen Dingen 200 Jahre zurück. Ihre ökologische Landwirtschaft etwa oder die autofreie Gesellschaft ist nichts anderes als die Sehnsucht nach der alten Zeit. Es erinnert an die Romantik, eine Epoche in der viele Menschen die früheren Zeiten verklärten. Die Grünen sind den Amischen sehr ähnlich. Die Technikfeindlichkeit der linken Kräfte lässt Deutschland immer weiter zurückfallen. In vielen Bereichen sind wir bereits dritte Welt.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #5
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    AW: Der "great Reset"

    https://uqipxfx4bwcbdumsdce57it75u-a...ket-economics/

    Ich habe das mit dem Stakeholder-Kapitalismus etwas anders verstanden und konnte prinzipiell nicht viel schlechtes darin sehen.

    […]

    Er argumentierte, dass die soziale Verantwortung von Unternehmen darin besteht, die Gewinne zu steigern, da dies Einzelpersonen - Investoren, Mitarbeitern und Kunden - maximale Flexibilität bei der Auswahl der sozialen Verantwortung gibt, die sie erfüllen möchten. Es ist nicht das Vorrecht der CEOs, ihnen diese Entscheidung zu nehmen und ihre eigene soziale Sache für Haustiere zu unterstützen.


    Dies hat tiefgreifende Auswirkungen, da viele Unternehmen - und sogar Regierungen - glauben, dass der Stakeholder-Kapitalismus Unternehmensphilanthropie beinhaltet. In Indien müssen große Unternehmen 2 Prozent ihres Gewinns für CSR-Initiativen ausgeben. Viele Firmen auf der ganzen Welt machen freiwillig ähnliche Zusagen. Wenn Sie jedoch ein Getränkehersteller sind, besteht Ihre Expertise darin, Getränke herzustellen - und nicht zu entscheiden, welche gemeinnützigen Zwecke am wertvollsten sind.


    Friedmans Doktrin besagt, dass Unternehmen nur dann in soziale Zwecke investieren sollten, wenn sie mehr Wert als jeder andere generieren können, und es gibt viele Aktivitäten, die dieses „Prinzip des komparativen Vorteils“ erfüllen. Coca-Cola hat logistisches Know-how entwickelt, um seine Getränke auf der ganzen Welt zu vertreiben, einschließlich der beschwerlichen letzten Meile in ein ländliches Dorf. Das Projekt Last Mile nutzt dieses Know-how, um Medikamente in mehreren afrikanischen Ländern zu vertreiben. Es liefert eher Medikamente als Bücher, da erstere kühl gehalten werden müssen - und als Getränkehersteller hat Coca-Cola einen besonderen komparativen Vorteil beim Kühltransport.

    Aber andere nicht. Unternehmen, die angesichts des tragischen Todes von George Floyd Geld an Black Lives Matter spenden, wären klug gewesen, die Friedman-Doktrin zu beachten. Sie hätten stattdessen ihr Geld in die Rekrutierung unterrepräsentierter Minderheiten auf allen Ebenen investieren sollen, um Diskriminierung in ihren Beförderungs- und Bewertungsprozessen auszumerzen und sicherzustellen, dass ihre Kultur eine Vielfalt des Denkens fördert - Handlungen, die nur sie kontrollieren können, was bedeutet, dass sie eine haben komparativer Vorteil dabei.


    Eine zweite wichtige Annahme in Friedmans Artikel ist, dass die Regierungen gut funktionieren. Friedman gibt eine wichtige Einschränkung seiner Behauptung an: "Es gibt eine und nur eine soziale Verantwortung des Geschäfts ... seine Gewinne zu steigern, solange es innerhalb der Spielregeln bleibt." [Betonung hinzugefügt]

    […]
    Unter dem Strich: Die Unternehmen sollen ihren Job manchen und Steuern zahlen, in der Annahme dass die Regierungen besser entscheiden können, welche "gemeinnützigen Zwecke" am wertvollsten sind und diese dann mit den eingenommenen Steuern finanzieren, sowie jede Einzelperson spenden kann. Somit werden die Unternehmen entpolitisiert und konzentrieren sich auf ihre Kernaufgabe (Getränke/Sportartikel herstellen, und nicht BLM spenden, weil es gerade zum Image passt) ...
    Geändert von abandländer (29.01.2021 um 13:11 Uhr)
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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  6. #6
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    AW: Der "great Reset"

    Das Problem dabei ist, dass der ursprüngliche Gedanke ein ganz anderer ist, als das, was dabei herauskommt. Die Idee wird verfälscht und wenn solche Gedankenspiele auf fruchtbarem Boden fallen, dürfte es sehr leicht sein, sie auch durchzusetzen. Nicht umsonst sind die Grünen Feuer und Flamme für den Reset.........

    Früher: «The Great Transformation»
    Der Begriff wurde Anfang Juni in Umlauf gebracht: Da kündigte das World Economic Forum eine Initiative an, die helfen sollte, dass die Welt nach Covid-19 als besserer Ort dasteht. Covid-19 habe bewiesen, dass es möglich ist, «unsere ökonomischen und sozialen Grundlagen neu zu starten», schrieb Wef-Chef Klaus Schwab damals. Das Programm erschien als Wef-typische, eher vage Auflistung von Problemfeldern – Covid-19, Staatsverschuldung, Klimakrise –, die nun in einem gemeinsamen Effort angegangen werden müssten. Und unter dem Motto sollen dann die Eingeladenen beim nächsten World Economic Forum auf dem Bürgenstock diskutieren.

    Für die meisten Beobachter steckte im «Great Reset» nicht unbedingt mehr Brisanz als in früheren Wef-Kalendersprüchen wie «Shaping the Post-Crisis World» (Wef 2009) oder «The Great Transformation» (2012). Aber offenbar hatte es der Begriff des «Reset» – des computermässigen Neustarts – in sich. Und ganz sicher ist die Lage heute heikler: Der grosse Anspruch des globalen Reset trifft auf das weitherum verbreitete Gefühl, dass Covid-19 von einer Elite missbraucht wird, um den Völkern demokratische Rechte zu entziehen.

    Und so ist der Verdacht auf den Sozialen Medien zu einem Trendthema geworden. Auf Twitter werden zu #TheGreatReset derzeit rund 200 Tweets pro Stunde abgefeuert. Auf Google suchen die Menschen zunehmend intensiv danach.
    Zusätzlich angeheizt wurden die Vermutungen vor wenigen Tagen, als das Video einer Rede von Justin Trudeau herauskam: Die Covid-19-Pandemie sei eine «opportunity for a reset», sagte der kanadische Premier an einer Videokonferenz der UN. Eigentlich äusserte Trudeau nur Ideen von einer gerechteren und klimafreundlicheren Welt, aber plötzlich diente sein Auftritt hunderten Kommentatoren als Beweis, dass hier etwas im Busch ist.

    «Sie versuchen gar nicht mehr, es zu verstecken», schrieb einer. Libertäre, linke wie erzkonservative Stimmen griffen die Rede auf: Zu offensichtlich schien es, dass hier die Regierungschefs die Krise nützen wollen, um Macht zu zentralisieren. ......Eine dritte Deutung stellt den drohenden Überwachungsstaat in den Vordergrund (siehe etwa hier): Tatsächlich finden sich in den Reset-Sites und Plänen allerlei technokratische Zukunftsvorstellungen, zum Beispiel die Idee eines Gesundheits-Passes.

    Dass Klaus Schwab mit Thierry Malleret bereits im Juli ein Buch zum Thema veröffentlicht hatte («The Great Reset», «Der grosse Umbruch»), macht die Sache für viele noch verdächtiger: Denn wie schafft man es, so kurz nach dem Ausbruch einer Pandemie ein 280seitiges Breitband-Werk mit Antworten zu liefern? Hatten die Autoren vielleicht gewisse Vorinformationen?

    Ganz erstaunlich ist die Entwicklung ja nicht: Erstens hatten das Wef und die «Davos-Crowd» schon öfters eine tragende Rolle gespielt im Theater der bunten Conspiracies. Zweitens stellt die Pandemie sehr viele ungeklärte Fragen in den Raum. Drittens greifen die Regierungen tatsächlich weltumspannend durch – und verletzen dabei demokratische Regeln, ritzen an ihren eigenen Verfassungen oder pauken Gesetze durch, die mehr Überwachung ermöglichen und der Bevölkerung herkömmliche Rechte nehmen.Kann das Zufall sein? In dieser Woche fand zum Beispiel auf der «Great Reset»-Site des Wef ein Talk statt zum Thema: «Nach der Pandemie: Wie Widerstandsfähigkeit und Vertrauen aufgebaut werden kann». Mit dabei waren EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die Ökonomin Stephanie Kelton («The Deficit Myth»), der ehemalige US-Aussenminister John Kerry oder Marriott-CEO Arne Sorenson.

    Man kann das als Zufallsauswahl sehen und das Meeting als folgenlosen Talk interpretieren – so wie man alle Wef-Konferenzen bislang verstehen konnte. Oder wenn man argwöhnisch ist, wittert man hier einen weiteren Hinweis auf ein diskretes globales Management.

    Im Herbst 2020 sind die Zeiten offenbar so, dass die zweite Deutung mehr und mehr Anhänger gewinnt.

    https://www.handelszeitung.ch/politi...heorien-geriet


    in einem Interview mit der "Zeit" stellt Klaus Schwab wie ein linker Verschwörungstheoretiker einen Zusammenhang zwischen Kapitalismus und Corona her......


    ZEIT ONLINE: Herr Schwab, Ihr neues Buch könnte einige Leser überraschen. Die Zeit nach der Pandemie werde eine Phase massiver Umverteilung einleiten von den Reichen zu den Armen und von Kapital zu Arbeit, schreiben Sie. Das hört sich eher nach Linkspartei an und weniger nach Weltwirtschaftsforum.

    Klaus Schwab: Vielleicht kennen mich viele Menschen einfach zu wenig. Ich stehe schon seit Jahren für einen verantwortungsvollen Kapitalismus ein. Derzeit sind wir mit zwei riesigen Herausforderungen konfrontiert: die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich, auf nationaler und internationaler Ebene, sowie die Klimakrise. Diese Probleme müssen wir angehen. Und heute, mit der Corona-Pandemie, stellt sich noch eine dritte Herausforderung. Wir brauchen ein Wirtschaftssystem, das widerstandsfähiger, inklusiver und nachhaltiger ist.

    ZEIT ONLINE: Die Corona-Krise ist für Sie der Todesstoß für den Neoliberalismus. Was meinen Sie damit?

    Schwab: Landläufig wird unter Neoliberalismus ein ungeregelter, ungehemmter Kapitalismus verstanden. Und gerade die Länder, die diese Strategie am stärksten vorangetrieben haben – beispielsweise die USA und Großbritannien – werden von Corona mit am härtesten getroffen. Die Pandemie hat somit einmal mehr gezeigt: Der Neoliberalismus in dieser Form hat ausgedient........ZEIT ONLINE: Sie fordern in Ihrem Buch den großen Neuanfang. Derzeit gibt die Politik aber vor allem Geld aus, um das alte Wirtschaftssystem am Leben zu erhalten. Ist das nicht die falsche Politik?

    Schwab: Zunächst einmal müssen wir natürlich dafür sorgen, dass das System nicht kollabiert, ansonsten gehen zu viele Arbeitsplätze und zu viel Wirtschaftskraft verloren. Aber die Stabilisierung muss in die richtige Richtung gehen. In Deutschland müssen beispielsweise grüne Investitionen angeschoben und die Digitalisierung vorangetrieben werden.

    ZEIT ONLINE: Die Bundesregierung beteiligt sich dagegen lieber an der Lufthansa, ohne große Auflagen. Ein falscher Schritt?

    Schwab: Das dient der Stabilisierung des Systems in einer tiefen Krise. Gleichzeitig sollte der Staat aber Alternativen zum Flugverkehr ausbauen und unterstützen und etwa den Wettbewerb im Bahnnetz fördern.....https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-...s-klaus-schwab
    ......Schwab vertritt hier eindeutig die Politik der Grünen



    Das Handelsblatt sieht Schwab und sein Forum kritisch........


    Das Weltwirtschaftsforum ist aus der Zeit gefallen
    Das World Economic Forum muss sich ändern, wenn es eine glaubwürdige Plattform bleiben will. Derzeit wirkt das Format des Gründers Klaus Schwab wie eine Parallelwelt.

    Der Erfolg des World Economic Forum (WEF) basiert auf zwei Rezepten: einmal darauf, dass es dem globalen Networker Klaus Schwab jedes Jahr von Neuem gelingt, die Mächtigen aus der Welt der Wirtschaft und Politik zusammenzubringen. Und darauf, dass der inzwischen 82-jährige WEF-Gründer seinen Veranstaltungen jene Aura der Exklusivität verleiht, für die Unternehmen weltweit bereit sind, viel Geld auszugeben. Schwabs Ideen für einen mehr inklusiven Kapitalismus sind aktueller denn je. Seine Erfolgsrezepte verlieren jedoch ihre magische Wirkung.

    Erstmals in seiner über 50-jährigen Geschichte musste das Forum diese Woche in die virtuelle Welt ausweichen, weil die Pandemie das übliche globale Speed-Dating der „Mover & Shaker“ in den Schweizer Bergen verhinderte. Das digitale Davos 2021 hat jedoch die Schwächen des bisherigen Formats noch sichtbarer gemacht: Der krasse Gegensatz zwischen den Fensterreden der Autokraten Xi Jinping und Wladimir Putin auf der einen und der oft erschütternden Lage in ihren Ländern auf der anderen Seite wirft die Frage auf, wie lange das WEF diese Parallelwelten auf seiner Plattform noch am Leben halten will.

    Dadurch, dass der diktatorisch regierende Xi unwidersprochen von Freiheit und Demokratie schwadronieren konnte und „Zar“ Putin über die Proteste in seinem Land kein Wort verlor, müssen die Auftritte der Großmächtigen auf ihre Landsleute daheim wie Hohn gewirkt haben. Für den Rest der Welt waren sie wie aus der Zeit gefallen.

    Parallelwelten von Xi Jinping und Putin
    Schwab und das WEF müssen sich fragen, was solche Auftritte noch wert sind, wenn sie nur noch mit Kopfschütteln quittiert werden können. Der WEF-Gründer hat zwar recht mit seiner Forderung, dass es gerade bei Konflikten darauf ankomme, im Gespräch zu bleiben und einander zuzuhören. Ein Gespräch aber hat nicht stattgefunden. Besser wäre es gewesen, Schwab selbst oder ein kompetenter Gesprächspartner hätten die Mächtigen beim Wort genommen und ihnen den Spiegel vorgehalten.
    Zugleich war das digitale Brainstorming der globalen Elite weit weniger exklusiv als in der schwerbewachten Festung Davos. Mehr Menschen konnten an den über 140 Online-Veranstaltungen teilnehmen, oft sich sogar mit Fragen zu Wort melden. Das ist gut für das Image des Forums, aber schlecht fürs Geschäft. Das WEF finanziert sich ganz überwiegend durch die Beiträge seiner Wirtschaftspartner aus der Unternehmenswelt. Die Firmen zahlen oft enorme Summen für ihren exklusiven Auftritt auf der Davoser Weltbühne und die Nähe zu anderen Mächtigen aus Wirtschaft und Politik.
    Je offener und damit inklusiver das Forum wird, desto mehr verliert es den Glanz der Exklusivität. Das WEF hat in den vergangenen Jahren bereits viel dafür getan, sich zu öffnen und sein Image als Elitegipfel abzulegen. Die Digitalisierung, eines der Lieblingsthemen von Schwab, geht jedoch auch am Forum selbst nicht spurlos vorbei. Die digitalen Technologien bieten Möglichkeiten der Partizipation, die die kommenden Treffen, selbst wenn sie im Mai in Singapur und 2022 wieder in Davos stattfinden können, stark verändern werden. Ob das bisherige „Geschäftsmodell WEF“ dann noch funktioniert, ist keineswegs sicher.

    Organisatorisch muss sich das Forum also neu erfinden. Die Ideen, mit denen Schwab 1971 das Forum gründete, sind dagegen noch immer oder wieder verblüffend aktuell. Der Deutsche mit dem Schweizer Pass warb bereits vor 50 Jahren für einen „Stakeholder“-Kapitalismus, also für die Beteiligung aller Betroffenen bei der Ausgestaltung unserer Wirtschaftsordnung. Was könnte nach dem wirtschaftlichen Schock der Finanzkrise und dem anthropologischen Schock der Pandemie aktueller sein?

    Wird die Wirtschaft zur fünften Gewalt?
    Ebenfalls seit Langem fordert Schwab eine aktivere Rolle von Unternehmen und ihren Managern bei der Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen – sei es der Klimawandel, der Gesundheitsschutz, die digitale Revolution oder die Verteidigung liberaler Werte gegen autoritäre Populisten. Auch hier beweist der WEF-Gründer ein gutes Gespür für den Zeitgeist. Jüngste Umfragen zeigen, dass viele Menschen nur der Wirtschaft noch zutrauen, die großen Probleme unserer Zeit zu lösen.

    Hier wartet die nächste große Debatte, die vom Weltwirtschaftsforum gefördert und geführt werden sollte: Die Pandemie hat in vielen Ländern zu einem wirtschaftlichen Comeback des Staates geführt, zugleich sinkt das Vertrauen der Bürger in die staatlichen Fähigkeiten, die Krise zu bewältigen. Können und sollen Unternehmen, die ja bereits beim Klimaschutz, der Entwicklung von Impfstoffen und in den sozialen Medien quasi staatliche Aufgaben erfüllen, zu einer Art „fünfter Gewalt“ werden und so diese Lücke schließen?

    Darüber läuft bereits ein weltweiter Diskurs. Diesem Diskurs ein globales Forum zu geben ist der ureigene und immer noch aktuelle Sinn des WEF. Um diese noble Aufgabe in unserer digitalisierten und von Konflikten gezeichneten Welt weiterhin erfüllen zu können, müssen Schwab und sein Team jedoch mit der Zeit gehen.


    https://www.handelsblatt.com/meinung...uS61W37Udp-ap2
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #7
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    AW: Der "great Reset"

    „Great Reset“: Corona als Mittel, um unser System umzubauen
    Interview mit Bestseller-Autor Max Otte
    „Corona wird benutzt, um eine Systemtransformation hinzubekommen“, klagt der Bestsellerautor und Wirtschafts-Professor Max Otte in seinem Interview mit mir. Er erwartet massive Verwerfungen in Deutschland. Der Überwachungs-Kapitalismus werde vorangetrieben, so Otte, ebenso die Digitalisierung und die Deglobalisierung. Es werde zu einer Schulden-Reorganisation kommen: „Das lässt sich alles sehr viel leichter machen, wenn das alles digital und online läuft, wenn es weniger Bargeld gibt, wenn das Bargeld weitgehend verdrängt ist, das sind alles bürgerliche Freiheiten, die Menschen haben oft gar keine Antenne mehr dafür, was bürgerliche Freiheit ist.“ Vor allem die Menschen im Westen hätten offenbar das Gespür dafür verloren.

    In dem Interview erklärt Otte auch, wie man sich gegen die bevorstehenden Änderungen schützen kann – sein Tipp sind vor allem Sachwerte wie etwa Aktien, während er Geldwerte wie Spareinlagen für gefährlich hält. Das gesamte Interview finden Sie hier. Ausführlicher beschreibt Otte die Krise und ihre Folgen in seinem Buch, das gerade im Finanzbuch-Verlag erschienen ist – nachdem der ursprünglich geplante Verlag kurzfristig absprang:
    Der „Great Reset“ sei keine Verschwörungstheorie, mahnt Otte, sondern ein Masterplan des einflussreichen Weltwirtschaftsforums: Das sei zwar keine Regierungsorganisation, aber sehr einflussreich und mächtig sowie bestens mit der Politik vernetzt: „Den Great Reset gibt es, er hat vier Hauptrichtungen. Einmal die Digitalisierung von allem und jedem, schon in der Schule, Amazon und Co. wachsen ungebremst, Mittelständler verschwinden, der Übergang wird durch Helikopter-Geld erleichtert, wir kommen in eine neue Wirtschaftsordnung, es werden auch Lieferketten zerbrochen, wir haben eine teilweise Rückabwicklung der Globalisierung und eine autoritärere Regierungsform, wie es die Rockefeller-Stiftung vorausgesagt hatte. Man kann so sehr viel leichter in die Märkte eingreifen.“

    Otte übt auch massive Kritik an der Spaltung der Gesellschaft und der Verengung der Meinungsvielfalt: „Es werden immer mehr Etiketten gebraucht, um Menschen zu diffamieren, damit man sich nicht mehr mit ihren Positionen auseinandersetzen muss, und das funktioniert auch leider bei einer Vielzahl von Menschen, unsere Spezies ist da leider kognitiv sehr begrenzt, wenn das Gehirn einmal konditioniert ist. Gerade in Zeiten der Unsicherheit, wie jetzt in der Krise, Krise hält sich nicht an Regeln, alles geht durcheinander, sucht der Mensch nach einfachen Lösungen.“ Leider sei die Konditionierung so weit fortgeschritten, dass es teilweise nicht möglich sei, miteinander zu sprechen.


    https://reitschuster.de/post/great-r...tem-umzubauen/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #8
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    AW: Der "great Reset"

    Ich selber nehme zunehmendes Misstrauen in „die da oben“ wahr. Zumindest im Mittelstand / in der Mittelschicht. Und täglich wächst es.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  9. #9
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    AW: Der "great Reset"

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Seit einiger Zeit sorgt der "great Reset" für Unruhe. Dieses Schlagwort stammt von Klaus Schwab, der das Wirtschaftsforum in Davos gegründet hat. Schwab skizziert darin seine Zukunftsvisionen. Eine Gesellschaft ohne eigenen Besitz, einen sehr starken Staat, der sämtliche Belange der Bürger und der Wirtschaft regelt und natürlich eine "grüne Revolution", die die EU bereits auf ihrer Agenda hat, den "green Deal". Das alles erinnert sehr stark an sozialistische Ideen.
    klassischer marxistischer Kommunismus jedoch ohne Mehrwertstheorie, die der Hampelmann, mangels Intelligenz wohl auch nicht begreifen kann.
    Ich bin allerdings auch für den great Rest: absolut freier Markt mit reinem Nachtwächterstaat kombiniert mit allen Elementen der direkten Demokratie.

  10. #10
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    AW: Der "great Reset"

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Seit einiger Zeit sorgt der "great Reset" für Unruhe. Dieses Schlagwort stammt von Klaus Schwab, der das Wirtschaftsforum in Davos gegründet hat. Schwab skizziert darin seine Zukunftsvisionen. Eine Gesellschaft ohne eigenen Besitz, einen sehr starken Staat, der sämtliche Belange der Bürger und der Wirtschaft regelt und natürlich eine "grüne Revolution", die die EU bereits auf ihrer Agenda hat, den "green Deal". Das alles erinnert sehr stark an sozialistische Ideen. Wie weit die Entscheidungsfreiheit der einzelnen Staaten bereits eingeschränkt zu sein scheint, offenbart ein Redebeitrag Merkels............




    ......Reset bedeutet eigentlich zurücksetzen. Aber auf welchen Zeitpunkt soll dieser "great reset" führen? Vor allem bei den Grünen wird der absurde Zusammenhang zwischen Corona und Umweltbelastung konstruiert. Corona sei die Strafe für unser derzeitiges Leben. Die Grünen haben schon lange das Ziel die Massenarmut herbeizuführen. Sie wollen in vielen Dingen 200 Jahre zurück. Ihre ökologische Landwirtschaft etwa oder die autofreie Gesellschaft ist nichts anderes als die Sehnsucht nach der alten Zeit. Es erinnert an die Romantik, eine Epoche in der viele Menschen die früheren Zeiten verklärten. Die Grünen sind den Amischen sehr ähnlich. Die Technikfeindlichkeit der linken Kräfte lässt Deutschland immer weiter zurückfallen. In vielen Bereichen sind wir bereits dritte Welt.
    Klimaneutral werden wir, wenn kaum noch Menschen auf dem klimaneutralen Gebiet leben und keine Industrie Wohlstand verschafft. Dieser angebliche Kapitalismus ist nur ein umettikettierter Sozialismus, der in der Konsequenz beim Steinzeitkommunismus der Roten Khmer landen muss.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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