Joe Biden hat sein Amt als neuer Präsident der USA angetreten. Er löst Donald Trump ab, dessen Politik weltweit kritisiert wurde. Was will Biden anders machen? Donald Trump wollte auch mehrere Wochen nach der Präsidentschaftswahl nicht zugeben, dass er verloren hat. Aber die Mehrheit der US-Amerikanerinnen und -Amerikaner hat bei der Wahl am 3. November ihre Stimme dem Demokraten Joe Biden gegeben und den Republikaner Trump abgewählt. Am 20. Januar zog Biden ins Weiße Haus ein, dort lebt und arbeitet der Präsident.
Donald Trump war vier Jahre lang Präsident der USA. Er hat einige Dinge getan, die vielen Menschen nicht gefallen haben. An der mexikanisch-amerikanischen Grenze versuchen viele Familien aus Mittel- und Südamerika, ohne Erlaubnis in die USA zu kommen. Trump hat diese Familien auseinandergerissen und die Eltern von ihren Kindern getrennt.
Und nicht nur das: Trump wusste schon im Februar vergangenen Jahres, dass das Coronavirus sehr gefährlich ist. Aber er hat behauptet, das Virus würde einfach wieder verschwinden. Er hat gelogen. Kurz vor Ende seiner Präsidentschaft wurde ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump eröffnet, weil er seine Anhänger zum Sturm auf das US-Kapitol angestachelt hatte.
Viele Amerikanerinnen und Amerikaner sind wütend auf Trump und wollten deshalb einen neuen Präsidenten. Joe Biden hat versprochen, dass er vieles anders machen will als Trump. Wird mit Joe Biden also vieles besser? Ja – wenn er wirklich tut, was er seinem Land und der Welt versprochen hat. Coronavirus
Die wichtigste Vereinbarung zur Bekämpfung des Klimawandels weltweit ist das Pariser Klimaabkommen. Darin haben 195 Staaten verabredet, die Erderwärmung »deutlich unter zwei Grad Celsius« zu halten. Dafür müssen alle Staaten den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase reduzieren. Trump wollte sich daran nicht halten und stieg aus dem Abkommen aus. Biden will, dass die USA dem Abkommen wieder beitreten. Krankenversicherung
Obamacare: Krankenversicherung auch für Ärmere
In den USA gab es lange nur private Krankenversicherungen. Menschen mit wenig Geld hatten deswegen oft gar keine Versicherung und gingen nur in Notfällen zum Arzt. Trumps Vorgänger im Weißen Haus, Barack Obama, wollte das ändern. Er hat Obamacare eingeführt, eine Krankenversicherung, die sich auch Menschen mit wenig Einkommen leisten können. Arme Menschen sind trotzdem oft nicht versichert. Das will Joe Biden ändern. Er möchte Obamacare ausweiten. Das kann er aber nicht allein entscheiden, dafür braucht er auch die Zustimmung des Parlaments. Rassismus
»Black Lives Matter«-Protest in Washington D.C.
Foto: JIM BOURG/ REUTERS
Trump wird unter anderem von Rassisten unterstützt. Rassisten sind Menschen, die denken, sie wären besser als andere, weil sie weiß sind. Viele Amerikaner werfen Trump vor, dass er den Rassismus im Land verstärkt habe. Joe Biden will Rassismus bekämpfen. Bei seiner Siegesrede nach der Wahl sagte er, er habe die Aufgabe, »die Wurzeln des systemischen Rassismus herauszureißen«. Systemischer Rassismus bedeutet, dass schwarze und nicht weiße Menschen nicht dieselben Chancen haben wie weiße Menschen. Einwanderung
Trump ist gegen Einwanderung in die USA. Er hat angefangen, eine Mauer zu Mexiko zu bauen, weil über diese Grenze viele Menschen illegal, also ohne Erlaubnis, in die USA kommen. Er hat Eltern von ihren Kindern getrennt. Zum Teil sind sie bis heute nicht wieder vereint. Er hat den Schutzstatus der sogenannten Dreamers aufgehoben. Dreamers, auf Deutsch Träumer, sind Einwanderer, die als Kinder in die USA gekommen sind, aber keinen US-amerikanischen Pass haben. Biden will Trumps Einwanderungspolitik rückgängig machen.
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