Trotz Impfstoffmangels: EU exportierte allein im Februar 25 Millionen Dosen Corona-Impfstoff ins Ausland

Die EU hat im vergangenen Monat 25 Millionen Dosen Corona-Impfstoff in 31 Länder überall auf der Welt exportiert — darunter auch die USA und Großbritannien.

Das berichtet die „New York Times“ unter Berufung auf interne Dokumente der EU-Kommission.

Die „Times“ berichtet weiter, dass die EU die USA gebeten habe, Europa zehn Millionen Dosen des Impfstoffes des Herstellers Johnson&Johnson zu leihen. Die Bitte sei abgelehnt worden.

Seit Monaten steht die Europäische Union wegen ihrer schleppenden Beschaffung von Impfstoffen gegen das Coronavirus in der Kritik. Nun berichtet die „New York Times“ unter Berufung auf interne Dokumente: Trotz Impfmangel haben Impfstoff-Hersteller allein im vergangenen Monat 25 Millionen Impfstoffdosen aus der EU exportiert.
Laut der „Times“ gingen allein acht Millionen Impfstoffdosen an Großbritannien — ausgerechnet das Land also, mit dem sich die EU gerade im Streit um Lieferungen des britischen Herstellers AstraZeneca befindet. Weitere drei Millionen Dosen wurden laut der „New York Times“ an Kanada exportiert, 2,7 Millionen an Japan, 2,5 Millionen an Mexiko, 1 Million an Saudi-Arabien, jeweils 800.000 an Chile und Singapur sowie 660.000 an Malaysia, 651.000 an die USA und 600.000 an Australien.
Laut dem ZDF-Journalisten Stefan Leifert ist die Exportmenge im März weiter angewachsen. EU-Offizielle hätten bestätigt, dass seit dem 1. Februar Pharmahersteller 34 Millionen Dosen Corona-Impfstoff aus der EU in alle Welt geliefert hätten — 9 Millionen davon nach Großbritannien, 1 Million in die USA.
EU soll USA um eine Leihgabe von Corona-Impfstoffen gebeten haben
Die „New York Times“ berichtet weiter, dass die EU die US-Regierung um eine Leihgabe von zehn Millionen Dosen des Corona-Impfstoffes des US-Herstellers Johnson&Johnson gebeten habe. Regierungsbeamte in der EU wie den Vereinigten Staaten hätten bestätigt, dass diese Anfrage abgelehnt wurde.

Die Zulassung des Johnson&Johnson-Impfstoffes durch die Europäische Arzneimittelbehörde (Ema) wird am Donnerstag erwartet. Wie Business Insider am Dienstag berichtete, hat der Pharmakonzern allerdings erhebliche Schwierigkeiten, seine Lieferversprechen an die EU für das zweite Quartal 2021 einzuhalten. Lieferungen des Impfstoffes könnten demnach erst im Mai beginnen. Als Grund wird in EU-Kreisen auch das de facto Exportverbot von Impfstoffen aus den USA genannt. Die Regierungs des Präsidenten Joe Biden verkündete erst am Mittwoch, 100 Millionen weitere Impfstoffdosen von Johnson&Johnson zu bestellen.

https://www.businessinsider.de/polit...-ins-ausland-a

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FFP-Masken, die nicht schützen? Regierung duckt sich weg
Gesundheitsschutz vernachlässigt?

Studien der Stiftung Warentest und Nachprüfungen der Dekra haben massive Zweifel an der Schutzwirkung der FFP-2-Masken geweckt. Experten befürchten, dass Millionen von zertifizierten Exemplaren im Umlauf sind, die nicht ausreichend vor Corona-Viren schützen. Das Bundesgesundheitsministerium soll Millionen solcher Masken in Umlauf gebracht haben, die im Test durchs Raster fielen.

Man sollte davon ausgehen, dass angesichts solcher Meldungen alle Alarmglocken im Gesundheitsministerium läuten, und sich die Beamten dort eiligst und umfassend Gedanken gemacht haben, wie sie nun Millionen Menschen schützen können vor einer möglichen zusätzlichen Ansteckungsgefahr. Schließlich sind die Testberichte seit Tagen bekannt. Ich wollte daher heute wissen, was Minister Jens Spahn (CDU) bzw. sein Haus schon alles veranlasst haben.

Deshalb fragte ich seine Sprecherin Teresa Nauber heute auf der Bundespressekonferenz: „Frau Nauber, laut Stiftung Warentest und DEKRA weisen Millionen von FFP-2-Masken nicht die notwendige Schutzwirkung in Bezug auf Aerosole auf. Die Zeitung „WELT“ schreibt, dass 8,5 Millionen Masken vom Gesundheitsministerium in Umlauf gebracht worden seien, die diese Mindestanforderung nicht erfüllten. Was planen Sie zum Schutz der Menschen? Eine Rückrufaktion, eine Informationsaktion?“

Die Antwort von Teresa Nauber: „Ich kann Ihnen grundsätzlich sagen, dass alle Masken, die von uns im Laufe der Pandemie zum Beispiel an Pflegeheime ausgeliefert wurden, einem mehrstufigen Prüfverfahren unterzogen wurden. Sehen Sie es mir nach, dass ich jetzt keine Stellung zu einzelnen Auslieferungen nehmen kann. Ich müsste erst schauen, um welche Masken es dabei geht und woher sie kamen. Das kann ich von hier aus nicht kommentieren!“

Ich hakte nach: „Also ist im Moment noch nicht geprüft worden, was die „WELT“ sagte. Werden Sie es prüfen, um einen möglichen Gesundheitsschaden auszuschließen?“

Teresa Nauber antwortete: „Medienberichte kommentieren wir hier grundsätzlich nicht. Ich kann aber trotzdem gern schauen, ob ich Ihnen dazu etwas nachliefern kann. Ganz grundsätzlich werden alle Masken, die wir ausliefern, wir haben zum Beispiel die Pflegeheime mit Paketen versorgt, einem Prüfverfahren unterzogen.“

Ja, aber genau an diesem Prüfverfahren gibt es ja eben Zweifel. Man muss sich das vor Augen führen: Da gibt es Berichte über mögliche massive Gesundheitsrisiken durch Masken, die das Ministerium in Umlauf gebracht hat. Und was macht das Ministerium? Es duckt sich weg. Während einerseits massiv Grundrechte beschnitten werden mit der Begründung, dies sei zum Gesundheitsschutz notwendig, hat man hier den Eindruck, dass sich das Ministerium nicht gerade mit höchster Priorität um potenzielle Gesundheitsrisiken kümmert und alles tut, um diese zu minimieren. Andererseits müssten Spahns Sprecher nach solchen Berichten in großen Medien Bescheid wissen und Antworten haben.



https://reitschuster.de/post/ffp-mas...uckt-sich-weg/