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    Lotse für die Integration - Haushaltsausschuß genehmigt Planstelle

    Die Kosten sind natürlich Peanuts und werden in den allgemeinen Kosten für Asylbewerber nicht aufgelistet.

    Lotse für die Integration

    Kelheim

    Der Kreisausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung bei zwei Gegenstimmen die Verlängerung der Planstelle für drei Jahre beschlossen. Die überwiegende Mehrheit des Gremiums war der Auffassung, dass diese wichtige Aufgabe auch fünf Jahre nach der großen Flüchtlingswelle wichtig ist und fortgesetzt werden sollte.


    Die Autoren des Integrationsplans für den Landkreis Kelheim haben im Dezember 2018 dem bürgerschaftlichen Engagement bei der Eingliederung von Migranten in eine für sie am Anfang völlig fremde Welt eine Schlüsselrolle zugeschrieben. Doch das Engagement der Ehrenamtlichen droht mehr und mehr zu erlahmen, wenn sie nicht weiterhin professionelle Unterstützung finden. Das ist der Eindruck von Gabriele Schmid, die die Ehrenamtsstelle am Landratsamt leitet. Nicht nur sie, sondern auch Landrat Martin Neumeyer (CSU) sehen daher nach wie vor Bedarf für eine zentrale Koordination der Helferkreise durch eine an der Kreisbehörde angesiedelte hauptamtliche Kraft.


    Diese Arbeit erledigt Veronika Pollinger, die mehr oder weniger auf vier Aufgabenfeldern tätig ist. Zum einen ist sie Ansprechpartner bei der Vermittlung von interessierten Bürgern in der Integrationsarbeit. Außerdem koordiniert sie die Netzwerkarbeit zwischen den einzelnen Helferkreisen und die Zusammenarbeit zwischen den haupt- und ehrenamtlich tätigen Akteuren. Neben Fortbildungen, Schulungen oder Konferenzen organisiert sie auch noch die Verleihung des Integrationspreises.


    Diese Arbeit will sie fortsetzen, um die im Integrationsplan formulierten Handlungsempfehlungen umzusetzen. Dabei gibt es mehrere Optionen. Eine davon ist "Integration durch Sport". Hier will die Integrationslotsin die Vereine für Migranten und Geflüchtete leichter zugänglich machen. Ein weiterer Ansatz ist die Förderung des Online-Austauschs. So sollen Kinder in Asylunterkünften beim Homeschooling unterstützt werden. Voraussetzung dafür ist aber ein funktionierendes Wlan im Haus. Und schließlich will die Integrationslotsin nach eigenen Worten den Aufgabenbereich des früheren Bildungskoordinators übernehmen. Diese Stelle ist inzwischen aufgelöst worden.


    Landrat Neumeyer plädierte dafür, die Stelle beizubehalten. Als früherer Integrationsbeauftragter der Bayerischen Staatsregierung weiß er, welche Aufgaben in diesem Bereich noch zu bewältigen sein werden. "Wir dürfen dieses Thema nicht vernachlässigen", appellierte er an seine Kollegen im Kreisausschuss und wies darauf hin, dass die Staatsregierung genauso denke, schließlich werde die Planstelle zu 80 Prozent vom Freistaat gefördert.


    Abensbergs Bürgermeister Uwe Brandl (SLU) blieb skeptisch. Angesichts der allgemeinen Haushaltslage hielt er wenig davon, hier wiederum Personal aufzubauen, und will bei solchen freiwilligen Leistungen lieber heute als morgen den Rotstift ansetzen. "Wir steuern auf schwierige Zeiten zu, und daher bitte ich um Verständnis, wenn ich diesem Antrag nicht zustimmen kann. "


    Der FW-Fraktionschef Christian Nerb gab Brandl im Prinzip zwar recht, verwies allerdings darauf, dass auf den Landkreis nach Abzug der staatlichen Förderung nur etwa 14000 bis 16000 Euro an Kosten zukämen. Ebenso wie Landrat Neumeyer hielt er eine solche Summe für überschaubar. Der Grund für die Zustimmung Nerbs war nach dessen Aussage aber vor allem, dass er bei den Helferkreisen ein abnehmendes Engagement erkennt. "Aber wir brauchen die Ehrenamtlichen, sie leisten sehr gute Arbeit", sagte der Bürgermeister von Saal.

    "Integration ist kein Sprint, sondern ein längerer Lauf, wenn nicht sogar ein Marathon", erklärte Richard Ziegl-meier (Bündnis 90/Die Grünen) und wählte einen Vergleich aus der Welt des Sports. "Im Landkreis haben wir schon einige Kilometer hinter uns, aber wir sind bei der Integration noch lange nicht am Ziel. " Daher hielt der Abensberger Kreisrat die Stelle des Integrationslotsen im Gegensatz zu seinem Kollegen Brandl für eine "notwendige freiwillige Leistung".


    Georg Bergermeier (AfD) schlug als Kompromiss vor, die Stelle erst einmal nur für ein anstatt weitere drei Jahre festzuschreiben. Danach könne man sich immer noch darüber unterhalten, ob es tatsächlich sinnvoll sei oder nicht. Anders als Landrat Neumeyer zunächst angenommen hatte, wäre eine verkürzte Anstellungszeit fördertechnisch durchaus möglich, der Kreischef sah aber einen Bedarf auf weitere drei Jahre.


    Christian Schweiger (CSU) war der gleichen Ansicht. "Ich glaube sogar, dass dieses Thema auch in drei Jahren noch nicht erledigt sein wird", meinte der Kelheimer Bürgermeister mit Blick auf den Helferkreis in seiner eigenen Stadt. "Die Städte und Gemeinden schaffen die Integrationsarbeit nicht alleine, sie sind hier auf privates Engagement angewiesen", lautet die Überzeugung des Rathauschefs der Kreisstadt. Ähnlich argumentierte SPD-Fraktionssprecher Willi Dürr, der den gesamten dreijährigen Förderrahmen ausschöpfen wollte.


    Dies sah am Ende die überwiegende Mehrheit des Kelheimer Kreisausschusses so. Die beiden Gegenstimmen gegen die weitere Beschäftigung der Integrationslotsin kamen von Uwe Brandl und Georg Bergermeier.

    https://www.donaukurier.de/lokales/r...art602,4722525
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Lotse für die Integration - Haushaltsausschuß genehmigt Planstelle

    Der Kreisausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung bei zwei Gegenstimmen die Verlängerung der Planstelle für drei Jahre beschlossen. Die überwiegende Mehrheit des Gremiums war der Auffassung, dass diese wichtige Aufgabe auch fünf Jahre nach der großen Flüchtlingswelle wichtig ist und fortgesetzt werden sollte
    Es handelt sich um eine Lebensaufgabe. Moslems kommen hier nie zurecht, sie brauchen immer jemanden, der alles für sie tut. Und anders als die Aussage suggeriert, kommen auch jetzt noch Hunderttausende jedes Jahr her. Es wird nur nicht darüber berichtet.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Lotse für die Integration - Haushaltsausschuß genehmigt Planstelle

    „Meine Herren, ist das nicht zum Kotzen,
    solchen Schrott in unser Land zu lotsen."
    (Mit langem „o" wird ein Reim draus)
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

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