München – Die türkische Polizei hat in Izmir eine Bande falscher Polizisten festgenommen, gegen die auch in Bayern ermittelt wurde. Wie die Münchner Polizei unter Berufung auf türkische Medien mitteilte, wurden am Mittwoch in Izmir 31 mutmaßliche Mitarbeiter und Betreiber eines illegalen Callcenters verhaftet. Für wie viele Betrugsfälle sie insgesamt verantwortlich gewesen sein könnten, war unklar.
Bei den Festnahmen wurden demnach 1,5 Millionen Euro, 200 000 US-Dollar, fünf Kilo Gold, mehrere Armbanduhren und fünf illegale Schusswaffen sichergestellt. Unter den Festgenommenen sei ein 31-Jähriger, der als Erfinder des Telefonbetrugs durch falsche Polizeibeamte gelte, sagte Andreas Huber, Leiter des Fachdezernats der Münchner Polizei für organisierte Kriminalität.
Näher äußerte er sich allerdings zu dem Verdacht nicht. In dem Dezernat ermittelt die „AG Phänomene“ seit 2017 gegen die Betrüger, die Menschen immer wieder mit ihrer Masche hereinlegen.






Die nun Festgenommenen sollen unter anderem für mehrere Betrugsfälle in München verantwortlich sein. In einem Fall sollen die falschen Polizisten eine 70-Jährige dazu gebracht haben, ihr Haus für 2,9 Millionen Euro zu verkaufen und das Geld unter anderem in Diamanten zu investieren, um sie den Betrügern zu geben.
Die Festnahmen am Mittwoch seien nur ein „Zwischenerfolg“, sagte ein Polizeisprecher. In der Türkei seien weitere Betrüger mit Callcentern aktiv, wie zuletzt im November eine Welle von rund 150 Anrufen falscher Polizeibeamter in München gezeigt habe.

Opfer auch in Bayern: Falsche Polizisten in Türkei festgenommen - München - Bild.de








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