Terrorermittlungen in der SchweizGewürgt und in den Hals gestochen

Eine Frau hat in einem Warenhaus in der Schweiz zwei Frauen mit einem Messer angegriffen. Hinweisen zufolge soll sie Sympathien für die Terrormiliz IS geäußert haben.


Nach dem Messerangriff einer Frau mit mutmaßlichen Sympathien für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in der Schweiz gehen die Ermittlungen der Behörden weiter. „Dieser Angriff überrascht mich nicht“, sagte die Direktorin der Bundespolizei Fedpol, Nicoletta della Valle, wenige Stunden nach der Attacke am Dienstagabend. Derartige Taten würden überall auf der Welt geschehen.
Die Frau konnte direkt nach der Tat verhaftet werden, ein schwer verletztes Opfer war nicht in Lebensgefahr.
Die 28-jährige Schweizer hatte nach Polizeiangaben Dienstagnachmittag zwei Frauen in einem Warenhaus in ihrer Heimat in Lugano im Kanton Tessin angegriffen. Ein Opfer wurde schwer verletzt, eines leicht. Nach ersten Erkenntnissen packte die mutmaßliche IS-Sympathisantin eine Frau am Hals, während sie die zweite Frau mit einer Stichwaffe am Hals verletzte.

„Ich hörte Schreie und drehte mich um. Da sah ich eine Frau am Boden - inmitten einer Blutlache“, sagte eine Augenzeugin laut „La Regione“.

Wie Tessiner Medien berichteten, soll die Angreiferin das Messer zuvor aus der Haushaltsabteilung des Einkaufszentrums gestohlen haben. Während des Angriffs soll sie nach Zeugenaussagen in Medien gerufen haben, dass sie der Terrormiliz IS angehöre. Die Täterin war von einem Paar gestoppt, an den Haaren gezogen und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten worden.
Die Bundesanwaltschaft hat nun Ermittlungen aufgenommen.............Eine Verbindung zu einer Messerattacke im September, die ebenfalls wegen eines mutmaßlichen terroristischen Hintergrunds untersucht wird, sei aktuell nicht bekannt. Es werde aber ermittelt. Mitte September war ein 29-jähriger Portugiese in einem Kebabrestaurant erstochen worden. Der inhaftierte mutmaßliche Täter soll Verbindungen zu Islamisten gehabt haben......Terrorermittlungen in der Schweiz : Gewürgt und in den Hals gestochen - Politik - Tagesspiegel