Köln – Er war ein Vorbild. Für eine tolle Geste wurde Amateurfußballer Burak H. (28) vom Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) als „fairster Spieler“ geehrt. Jetzt steht der Stürmer unter Mordverdacht!
VOM KICKER ZUM KILLER?
Im Juni 2017 wurde H. in einem Landesligaspiel gefoult. Er ging nach dem Elfmeter-Pfiff zum Schiedsrichter und sagte, das Foul sei außerhalb des Strafraums passiert. Dafür verlieh ihm der Verband eine Urkunde.

Drei Jahre später in Frechen (NRW). 20 Kosovo-Albaner und Kurden treffen sich an einer Tankstelle, es gibt Streit um Drogen und Geld.
Schüsse fallen. Familienvater Bekim N. (43) wird zweimal getroffen. Die Projektile zerfetzen Magen und Leber.

Dessen Neffe sagt später als Augenzeuge zur Polizei: „Ich dachte, es war eine Schreckschusspistole. Doch dann sah ich, wie mein Onkel auf dem Boden liegt und sagte: ‚Warum schießt du auf mich, ich habe damit nichts zu tun.‘“

Der Bruder des Niedergeschossenen legt den Blutenden auf die Rückbank seines 5er BMW. Seine Frau rast noch mit ihrem Schwager über rote Ampeln ins Frechener Krankenhaus. Vergeblich! Trotz Not-OP stirbt Bekim N. an den Folgen der Schüsse.

Zwei Brüder werden festgenommen: Burak H. soll geschossen, sein jüngerer Bruder (23) die Tatwaffe entsorgt haben. Der Staatsanwalt: „Wir gehen von einer gezielten Schussabgabe aus und ermitteln wegen Mordes.“
Fairplay-Kicker H. droht lebenslange Haft.


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