PD-Fraktion wendet sich erneut an Niedergesäß Appell an Landrat: „Helfen Sie den Flüchtlingen“

Die SPD im Landkreis Ebersberg startet einen neuen Anlauf, um aus humanitären Gründen Flüchtlinge von der griechischen Insel Lesbos aufzunehmen.

Landkreis – Ein Antrag der Genossen war bereits im Oktober im Kreisausschuss knapp gescheitert. Das Argument von Landrat Robert Niedergesäß (CSU) damals: Zu wenige Unterkünfte.

Die SPD erklärte jetzt in einem Brief an den Landrat, im Landkreis Ebersberg seien aktuell 702 Personen untergebracht. Ende des Jahres 2016 seien es noch 1089 gewesen. Laut Auskunft der Staatsregierung stünden im Landkreis hinsichtlich der „regelmäßig belegbaren Bettenkapazität“ derzeit rund zehn freie Plätze zur Unterbringung von Asylbewerbern zur Verfügung. Möglicher Raum also für ein bis zwei Familien aus Moria/Lesbos, so die SPD. Den Genossen sei bewusst, dass nicht jedes theoretisch verfügbare Bett in jeder Situation nutzbar sei. Die Räumlichkeiten müssten überprüft werden. Konkreter Vorschlag: die Augustinerstraße in Ebersberg.


Vom Landratamt hieß es dazu am Freitag, 13. November, man werde sich in der Behörde Anfang kommender Woche mit dem Thema beschäftigen.  

https://www.merkur.de/lokales/ebersb...-90099613.html

Kleine Anmerkung zur den humanitären Gründen. Die sind kein Argument für die Zuwanderung, sondern ein Status. Dieser Status "aus humanitären Grünen" ist ähnlich wie der der Resettlement-Flüchtlinge. Flüchtlinge, die aus "humanitären Gründen" eingeflogen und aufgenommen werden, durchlaufen kein Prüfungs- und Asylverfahren, sondern bekommen von Anfang an ein Bleiberecht/eine Aufenthaltsverlaubnis und Zugang zu den Sozialleistungen. Sie werden ebenfalls in keiner Statistk geführt, denn sie haben ja nicht den Status als Asylbewerber.



Man schafft damit große Zuwanderung bei statistisch klein gehaltenen Zahlen.