Er wollte den Kolonialismus französischer Museen bekämpfen und Afrika zurückgeben, was Afrika gehört. Dabei machte Aktionskünstler Emery Mwazulu Diyabanza allerdings einen nicht unbedeutenden Fehler.
Aktivist hat schlecht recherchiert

Das Pariser Louvre-Museum beherbergt eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt. Neben europäischer Kunst finden sich dort auch Werke aus aller Welt. Eines davon wollte der Aktivist Diyabanza stehlen, um die vermeintliche Raubkunst an Afrika zurückzugeben.

Hierzu ging er mit einigen Anhängern ins Louvre, schnappte sich eine Skulptur und wollte rausgehen. Das Ganze wurde gefilmt, um es später öffentlichkeitswirksam ins Netz zu stellen. Am Ende wurde der Clip zur Totalblamage.
Denn der Plan hatte ein Problem: Die Skulptur, die nach Afrika „zurückgebracht“ werden sollte, stammt eigentlich aus Indonesien.
Billige Ausrede nach Peinlich-Aktion

Vor dem Kunstraub, der gerade noch von Mitarbeitern verhindert werden konnte, sagte Diyabanza: „Ich bin gekommen, um das zu holen, was Afrika gestohlen wurde.“ Sein Motiv: „Millionen afrikanische Kinder müssen das sehen können.“

Diyabanza ist Sprecher der Pan-Afrika-Organisation „Unité, Dignité, Courage“, die sich die „Befreiung und Transformation Afrikas“ auf die Fahne geschrieben hat.
Als Diyabanza nach der Aktion erfuhr, dass die Skulptur, die er nach Afrika bringen wollte, eigentlich aus Indonesien kam, ließ er über seinen Anwalt verlautbaren, dass es ihm von Anfang an um ein generelles Zeichen gegen Kolonialismus gegangen wäre. Er musste 1.000 € Strafe zahlen.


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