Unwohl in der Gesellschaft

In der Freitagspredigt vom 30. Oktober 2020 gehalten in der Kölner Moschee heißt es:


„Wogegen sich der Islam, ja sogar die ganze Menschheit widersetzt, ist die Verspottung und Verhöhnung von Menschen und erhabenen Werten unter dem Deckmantel der „Meinungsfreiheit”, die zu Unwohl in der Gesellschaft führt. Besonders Kreise mit geläufigen Absichten und Zwecken haben ihre Angriffe gegenüber dem Gesandten Allahs wieder begonnen. Ihre Maße überschreitende Kommentare überwältigen nicht nur Muslime, sondern alle besonnenen und gewissenhaften Menschen.“



Der Ausdruck „Unwohl in der Gesellschaft“ kommt aus dem Koran. Dort heißt es in Sure 5:
„Deshalb haben Wir den Kindern Israels verordnet, dass, wenn jemand einen Menschen tötet, ohne dass dieser einen Mord begangen hätte, oder ohne dass ein Unwohl im Lande geschehen wäre, es so sein soll, als hätte er die ganze Menschheit getötet; und wenn jemand einen Menschen das Leben hält, es so sein soll, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten. Und unsere Gesandten kamen mit deutlichen Zeichen zu ihnen; dennoch, selbst danach beginnen viele von ihnen Ausschreitungen im Lande. Der Lohn derer, die gegen Allah und seinen Gesandten Krieg führen und Unwohl im Lande zu erregen trachten, soll sein, dass sie getötet oder gekreuzigt werden und dass ihnen Hände und Füße wechselweise abgeschlagen werden oder dass sie aus dem Lande vertrieben werden. Das wird für sie eine Schmach in dieser Welt sein, und im Jenseits wird ihnen eine schwere Strafe zuteil.“



Kurz zusammengefasst bedeutet dies folgendes:


„Wir haben den Juden verordnet, wer tötet, tötet eine ganze Welt. Für Euch aber gilt, wenn jemand ein Unwohl in der Gesellschaft anrichtet, dann hackt ihnen die Hände und Füße ab.“

Dies ist eine nicht ganz unproblematische Predigt, vor allem wenn sie nur ein paar Stunden nach einem Terroranschlag gehalten wird, bei der ein Muslim unter dem ständigen Rufen von „Allahu Akbar“ Menschen getötet und Köpfe abgeschnitten hat. Daher darf diese Aussage in der Predigt durchaus als Drohung verstanden werden:


„Unsere als Muslime zu bevorzugende Sprache ist bekannt. Unsere Sprache wird das Gute gebieten und unser Weg wird der Weg des Guten sein.“


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