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  1. #11
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    AW: Mundtot gemacht: Nicht systemkonforme Künstler werden kaltgestellt

    Eine eigene Meinung, die auch noch vom Vorgegebenen abweicht war noch nie so verboten wie jetzt.

  2. #12
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    AW: Mundtot gemacht: Nicht Systemkonforme werden kaltgestellt

    Es sind nicht nur die Künstler betroffen.....

    Nürnberg: Job weg wegen WhatsApp-Smileys

    Maximilian Knauer wird nicht Jugendtrainer der U17 beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg. Das berichtet die „Welt“. Grund sind Smileys, die der 32-Jährige in einem WhatsApp-Chat gesetzt hat und die ein Strafverfahren wegen Volksverhetzung gegen den Fußballer ausgelöst hatten. Mit den Smileys soll er einer rassistischen Äußerung zugesprochen haben. Knauer bedauert sein Fehlverhalten zutiefst.

    Die Smileys sind mittlerweile zu einem „Wertekonflikt“ aufgeblasen worden. Der Vorstand des 1. FC Nürnberg stellt öffentlich fest, Knauer könne nicht eingestellt werden, denn er hätte seinen Beruf als Jugendtrainer nach dem Rassismus-Vorfall „nie unbelastet ausüben können“. Was für den einen Sportverein gilt, ist bei jedem anderen nicht besser: Der Nürnberger Vorstands-Logik folgend würden die Smileys auf ein lebenslanges Berufsverbot und die Frühpensionierung des 32-Jährigen hinauslaufen.


    Die Bundesrepublik Deutschland ist bekanntlich der freieste Staat, der je auf deutschem Boden existierte. Hier sind die Gedanken frei, jeder kann äußern, was er für gut und richtig hält, und beruflich kann jeder werden, was er will. Theoretisch. Praktisch ist offenbar selbst eine zweitklassige berufliche Karriere für denjenigen, der in den falschen Fettnapf tritt, möglicherweise schneller beendet als der Ball ins Tor fliegt.

    Smileys können sinnvollerweise von der Strafjustiz nicht als Volksverhetzung gewertet werden, weil sie keinen eigenen Inhalt desjenigen transportieren, der sich mit dieser Symbolik äußert. Sie können unbedacht gesetzt oder kritisch-distanziert gemeint sein. Strafrechtlich ist auf den Gesamtzusammenhang abzustellen und immer auch die gute oder böse Absicht des Tatverdächtigen zu berücksichtigen. Anklage und Verurteilung Knauers erscheinen in diesem Zusammenhang annähernd ausgeschlossen.

    Sie sind aber auch gar nicht mehr nötig: Maximilian Knauer ist genug gestraft. Und durch sein Beispiel werden andere eingeschüchtert: Wer an der falschen Stelle grinst – und sei es auch nur virtuell -, der hat in Deutschland nichts zu lachen.

    Von der Kontrolldichte der deutschen Onlinedemokratie des frühen 21. Jahrhunderts hätte Erich Mielke zu DDR-Zeiten nur träumen können. Und die Väter des Grundgesetzes würden sich wahrscheinlich im Grabe herumdrehen, wenn sie sehen könnten, was aus ihrer Idee der freien deutschen Bundesrepublik geworden ist.

    http://www.pi-news.net/2021/05/nuern...tsapp-smileys/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #13
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    AW: Mundtot gemacht: Nicht Systemkonforme werden kaltgestellt

    Gräbt sich Volker Bruch sein eigens Grab? Der Schauspieler, der durch die Serie "Babylon Berlin" zum Star wurde, will sich politisch betätigen. Allerdings für die "falsche Partei". Träte er einer linken Partei bei, wäre alles in bester Ordnung aber er will in die Partei "die Basis" eintreten........

    08:43 Uhr
    #allesdichtmachen-Initiator
    Volker Bruch hat Mitgliedsantrag bei Querdenker-Partei gestellt
    Der „Babylon Berlin“-Star will in „Die Basis“ eintreten, das Verfahren läuft noch. Netzpolitik.org konnte Dokumente einsehen, die dies belegen.
    Schauspieler Volker Bruch will offenbar in die Corona-Protest-Partei „Die Basis“ eintreten. Das berichtet "netzpolitik.org". Der Star aus „Babylon-Berlin“ gilt als einer der Initiatoren der Video-Aktion „#allesdichtmachen“, Diese hatte in den vergangenen Wochen für viel Kritik gesorgt, weil sich darin rund 50 Schauspieler:innen gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen gestellt hatten.

    Bereits vergangene Woche hatte der Tagesspiegel berichtet, dass eine Spur zu den "Querdenkern" führt. Im Fall des Schauspielers Bruch belegen nun auch Recherchen von "netzpolitik.org" eine politische Nähe zu der Szene.
    Die Partei „Die Basis“ hatte sich im vergangenen Jahr als Reaktion auf die Corona-Maßnahmen gebildet. Wie "netzpolitik.org" berichtet, soll sie bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg auf lediglich ein Prozent gekommen sein. Bundesweit spiele sie bisher keine Rolle. Angeschlossen hätten sich jedoch etwa Markus Haintz, Aktivist der vom Verfassungsschutz beobachteten „Querdenken“-Gruppe Ulm, Wolfgang Wodarg, der Verschwörungsmythen verbreitet haben soll, der Epidemiologe Sucharit Bhakdi, und der Anwalt Reiner Fuellmich, der eine Sammelklage gegen Christian Drosten gestellt hatte......... https://www.tagesspiegel.de/politik/.../27156094.html

    ......wenn Bruch sich nun nicht distanziert, war es das wohl für seine Karriere.
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  4. #14
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    AW: Mundtot gemacht: Nicht Systemkonforme werden kaltgestellt

    Jens Lehmann, langjähriger Torwart der Fußballnationalmannschaft, wurde bei seinem aktuellen Arbeitgeber Hertha BSC entlassen. Der Grund ......

    Um 21:56 Uhr schrieb Jens Lehmann in recht eigentümlicher Orthografie bei WhatsApp: „Ist Dennis eigentlich euer qotenschwarzer?“ Das Ganze versehen mit einem Smiley.
    ...es geht um Dennis Aogo, der als Kommentator bei Sky arbeitet

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    Lehmann sieht sich falsch verstanden...

    Zu „Bild“ sagte er: „Ich habe bereits mit Dennis telefoniert und ihn um Verzeihung gebeten, wenn meine Äußerung despektierlich rübergekommen ist. Sie war überhaupt nicht so gemeint, sondern positiv. Da er als Sky-Experten fachkundig ist und in seinem Auftreten sehr stark. Und deshalb auch die Quote erhöht. Das wollte ich damit sagen, aber war von mir unglücklich ausgedrückt. Da die WhatsApp von meinem Handy rausging, übernehme ich die Verantwortung dafür. Es war eine private Nachricht.“

    https://www.welt.de/sport/fussball/a...ertha-BSC.html


    .....da wird mal wieder die Mücke zum Elefanten. Hätte Lehmann Quoten-Neger geschrieben, wäre die Aufregung berechtigt. So zeigen die Meinungsfaschisten wieder einmal, dass es besser ist, sich nur noch am Stammtisch zu äußern.
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  5. #15
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    AW: Mundtot gemacht: Nicht Systemkonforme werden kaltgestellt

    Oha! Dennis Aogo, also der um den es im Beitrag #14 geht, hat nur zwei Tage nach dem von Jens Lehmann verursachten Wirbel selbst ganz tief ins Klo gegriffen......


    Aus seiner Aussage im Rahmen der Champions League-Sendung am Dienstag zieht TV-Experte Dennis Aogo Konsequenzen und fungiert vorerst nicht mehr als TV-Experte bei Pay-TV-Sender Sky.

    In einer Erklärung des Senders von Donnerstag heißt es: „Dennis Aogo hat sich entschieden, seine Expertentätigkeit bei Sky vorerst ruhen zu lassen. Dies halten wir für richtig.“

    Aogo hat "einen großen Fehler gemacht"
    Der 34-jährige Aogo hatte schon zuvor bedauert, dass er bei der Analyse des Champion-League-Halbfinalspiels Manchester City gegen Paris Saint-Germain den Ausdruck "Trainieren bis zum Vergasen" gebraucht hatte......https://www.t-online.de/sport/fussba...huldigung.html

    ......so schnell kann es gehen.
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  6. #16
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    AW: Mundtot gemacht: Nicht Systemkonforme werden kaltgestellt

    Eishockey-Nationaltorwart fliegt wegen rechter Instagram-Posts aus Kader
    Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) hat Nationaltorwart Thomas Greiss wegen angeblich rechtspopulistischer Beiträge in den sozialen Medien aus dem Kader für die Weltmeisterschaft geworfen. Auch in Zukunft werde der Torhüter nicht mehr in die Nationalmannschaft berufen, betonte DEB-Sportdirektor Christian Künast gegenüber Eishockey News.

    Im Deutschlandfunk verwies Künast auf die Richtlinien des Verbandes, wonach Weltoffenheit, Toleranz und Integration durch Sport vermittelt werden sollten. „Das ist einfach ein Kodex, dem sich jeder Spieler, jeder Betreuer und jeder Verantwortliche verschreibt, der für den DEB arbeitet.“ Er sei überzeugt, daß man sich bei Greiss diesbezüglich nicht sicher sein könne. „Von daher ist für uns die Nominierung im Moment kein Thema.“

    Zugleich verwahrte sich der Sportfunktionär gegen Zensurvorwürfe. „Wir beschneiden und zensieren niemanden. Absolut nicht. Und jeder darf seine Meinung frei äußern. Aber ob wir jemanden einladen oder nicht, das ist dann unsere Sache.“

    Greiss gerät wegen Hitler-Vergleich unter Druck
    Greiss, der in der US-amerikanischen Profiliga NHL bei den Detroit Red Wings spielt, hatte im Februar zum Tod des Radio-Talkmasters Rush Limbaugh via Instagram kondoliert. Limbaugh war bekennender Anhänger des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, vertrat rechtskonservative Positionen und äußerte regelmäßig scharfe Kritik an Liberalen, dem Feminismus und Umweltschützern. Mit seiner Sendung erreichte er wöchentlich 15 Millionen Zuhörer.

    Bereits 2017 war Greiss wegen seiner Social-Media-Aktivitäten unter Druck geraten. Damals likte er einen Post, in dem die frühere US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton mit Adolf Hitler verglichen wurde. Auf Druck des DEB und des Deutschen Olympischen Sportbundes entschuldigte er sich dafür.

    Ex-Fußballprofis attackieren Lehmann wegen „Quotenschwarzer“-Äußerung
    Unterdessen lobte der Cheftrainer des abstiegsbedrohten Fußballbundesligisten Hertha BSC Berlin, Pal Dardai, das schnelle Vorgehen des Klubs im Fall von Jens Lehmann. Der frühere Torwart der deutschen Fußballnationalmannschaft und Aufsichtsrat von Hertha BSC hatte zuvor in einer Chatnachricht den schwarzen Ex-Profi und TV-Experten Dennis Aogo als „Quotenschwarzen“ bezeichnet. „Der Verein hat schnell und konsequent gehandelt, das finde ich sehr gut“, sagte Dardai während der Pressekonferenz am Mittwoch vor dem Spiel gegen den SC Freiburg.

    Für seinen Tweet, in dem Lehmann am Mittwoch mitteilte, daß er sich bei Aogo entschuldigt habe, mußte er wiederum Kritik einstecken. Sein ehemaliger Mannschaftskollege bei Borussia Dortmund, Karsten Baumann, schrieb: „Du warst schon damals ein Vollidiot.“

    Du warst schon damals ein Vollidiot.

    — Karsten Baumann (@BaumannKarsten) May 5, 2021

    Derweil äußerte sich Aogo in einer Videobotschaft zu der Angelegenheit. Darin erklärte er, daß er die Entschuldigung von Lehmann angenommen habe und das Thema damit für ihn erledigt sei.

    Heimatverein erteilt Lehmann Hausverbot
    Der Ex-Profi und Integrationsbotschafter des Deutschen Fußballbundes (DFB), Jimmy Hartwig, äußerte gegenüber Welt: „Die Entschuldigung hätte ich nicht angenommen.“ Die Äußerungen von Ex-Nationaltorwart Lehmann seien unakzeptabel. „Ich finde ganz toll, daß Hertha gleich die Konsequenzen gezogen hat, und ihn von seinem Amt enthoben hat.“

    Hartwig ergänzte, der DFB kämpfe gegen den Rassismus an. „Und dann kommt ein ehemaliger Nationalspieler und beleidigt einen in einer Art und Form. Das geht nicht. Das kann man auch nicht rechtfertigen.“

    Auch der Heimatverein von Lehmann, der Bezirksligist Heisinger SV aus Essen, reagierte auf die „Quotenschwarzer“-Nachricht und erteilte ihm Hausverbot. „Der von uns allen so geliebte Fußball ist nach meiner Erfahrung anfällig für einige Grundübel der Zivilisation. Dazu gehören insbesondere Rassismus und Homophobie. Wir müssen aufpassen, wir müssen wachsam sein, wir dürfen das niemals tolerieren, wir müssen einschreiten, wir müssen Courage zeigen“, schrieb der Vereinsvorsitzende Peter Küpperfahrenberg auf der Facebook-Seite des Vereins.

    https://jungefreiheit.de/kultur/gese...art-instagram/
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  7. #17
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    AW: Mundtot gemacht: Nicht Systemkonforme werden kaltgestellt

    „Der deutsche NHL-Eishockey-Torwart Thomas Greiss hat mit einem Social-Media Post erneut rechtes Gedankengut erkennen lassen. Der Deutsche Eishockey-Bund zieht Konsequenzen: Für die WM in Lettland wird Greiss nicht nominiert – und auch in der weiteren Zukunft nicht mehr.“

    Weiter heißt es in dem Text: „Auf den ersten Blick sieht der Instagram-Feed von Thomas Greiss recht unverfänglich aus. Mal postet der deutsche Eishockeytorwart in Diensten von NHL-Team Detroit Red Wings Bilder von sich und Ehefrau Brittany beim Workout, mal von Hunden oder Pferden – und natürlich vom Eishockey.“

    Und weiter: „Am 17. Februar allerdings hatte Greiss zum Tod von Rush Limbaugh inklusive eines Fotos kondoliert. Pikant. Denn: Limbaugh war ein höchst umstrittener, rechtskonservativer US-Radiotalker und bekennender Trump-Fan, der sich regelmäßig rassistisch, frauenfeindlich sowie homo- und transphob geäußert und Verschwörungstheorien genährt hat.“

    Das Corpus delicti, welches den Torwart seinen Posten in der Nationalmannschaft kostete, ist dieser Tweet:
    Weiter heißt es im Text des Deutschlandfunks: „Nicht das erste Mal, dass Greiss auf Instagram Zustimmung zu rechten Posts äußerte: 2017 hatte er unter anderem einen Vergleich der früheren Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton mit Adolf Hitler geliked. Damals hatte er sich auf Druck von DOSB und Deutschem Eishockey-Bund dafür entschuldigt.“

    Beachtlich, wofür man in Deutschland 2021 aus der Nationalmannschaft gefeuert wird.


    https://reitschuster.de/post/nach-en...nungsfreiheit/
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  8. #18
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    AW: Mundtot gemacht: Nicht Systemkonforme werden kaltgestellt

    Vor zwei Monaten erst feuerte der Pay-Kanal seinen Kult-Kommentator Jörg Dahlmann, nachdem der Japan launig als „Land der Sushis“ bezeichnet hatte. Auch damals hatte sich übrigens kein einziger Japaner „beleidigt“ oder „gekränkt“ gefühlt; im Gegenteil, sind die Japaner doch uneingeschränkt stolz auf ihr immaterielles Weltkulturerbe der Sushi-Küche. Es waren die McCarthyisten deutscher Haltungsmedien, die ihre feuilletonistischen Shitstorms gewohnt wohlgesetzt plazierten – und Sky zum Handeln zwangen. Wie jetzt auch bei Lehmann/Aogo zirkulierte die Aufregung ausschließlich innerhalb eines weiß-deutsch-privilegierten, linken Sprach- und Denkverbotsmilieus.

    Die zeitverzögerte Skandalisierung von Aogos „Vergasungs“-Spruch war jedoch nicht der einzige Wirbel, den Lehmanns Whatsapp-Nachricht nach sich zog. Gestern ging im Netz der Screenshot eines Facebook-Kommentars vom 24. April viral, in dem sich eine junge Frau mit brisanten und äußerst verfänglichen Vorwürfen an die Adresse Aogos auf dessen Seite zu Wort gemeldet hatte. Darin bezichtigte sie den Kicker der positiv-rassistischen, plumpen sexuellen Belästigung einer Freundin in dessen aktiver Zeit als Profikicker:

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    Ob der in diesem – zwischenzeitlich wohl gelöschten – Kommentar erhobene Vorwurf zutrifft oder es sich womöglich um einen Racheakt (vielleicht einer verschmähten Ex-Verehrerin?) handelt, ist mit letzter Sicherheit nicht zu sagen. Jedenfalls zeigt sich hier einmal mehr, wie schlaglichtartig, vordergründig und oftmals aus dem Zusammenhang gerissen so manche Zitate, Memes, Wortfetzen und Contents der Netzöffentlichkeit sind – und wie unangemessen hysterisch daher auch die öffentliche Reaktion darauf. Überhaupt ist dieses Problem der „De-Kontextualisierung“, des Herausreißens von Aussagen aus ihrem situativen Zusammenhang, der schlimmste Kommunikationsdefekt, den das Internet hervorbracht hat. Nie waren skandalöse Enthüllungen leichter, aber auch Rufmord billiger als heute.

    Nochmals zum „Quotenneger“ (mit Smiley): Jeder, der hier die Nase rümpft und Lehmann zur Unperson stempelt, sollte sich an die eigene Nase fassen und einmal ehrlich memorieren, was ihm selbst schon so alles an Hässlichkeiten, an missverständlich zu interpretierenden sexistischen, rassistischen, diffamierenden Bemerkungen entfahren ist – und was sich in den Chatverläufen seiner Messenger wohl so alles an Belastendem oder Kompromittierendem finden ließe, sollte eines Tages daran je ein öffentliches Interesse aufkommen. Im Fall von Aogos Schwanzgeprahle hingegen liegt der Fall anders: Sollte der Vorwurf der Dame zutreffen, dann dürfte es äußerst interessant werden zu beobachten, welche Konsequenzen im öffentlichen Ansehen ihm deswegen drohen – und ob es nicht wieder so etwas wie einen „Schwarzen-Bonus“ geben wird. Lustig jedenfalls, wenn wieder einmal die Gesinnungs-Hashtags kollidieren: In diesem Fall „#BLM“ versus „#metoo„. Zwischen der hellen und dunklen Seite der Macht zu unterscheiden wird zunehmend ein Ding der Unmöglichkeit.

    https://www.journalistenwatch.com/20...enises-matter/
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  9. #19
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    AW: Mundtot gemacht: Nicht Systemkonforme werden kaltgestellt

    Tübingens grüner Bürgermeister Boris Palmer nahm ebenfalls Bezug auf den "dicken Negerschwanz" und attestierte Dennis Aogo selbst rassistisch zu sein. Das brachte das Fass zum überlaufen. Palmer soll nun aus der Partei ausgeschlossen werden. So wie die SPD ihren Kritiker Sarrazin nicht ertrug, will man nun Palmer zum schweigen bringen...........

    Der Tübinger Grünen-Bürgermeister Boris Palmer will sich vor einem Parteigericht für seine Äußerungen über den Ex-Fußballer Dennis Aogo rechtfertigen. „Ich möchte die vollkommen absurden und haltlosen Vorwürfe gegen mich endgültig aus der Welt schaffen“, sagte Palmer in einer Rede vor dem Grünen-Landesparteitag am Samstag, die WELT vorliegt. Deshalb rief er selbst den Parteitag auf, einem Antrag zuzustimmen, der ein Parteiausschlussverfahren forderte.
    61 Delegierte stimmten schlussendlich für das Ausschlussverfahren, 44 dagegen, und 8 enthielten sich. „Die Zeit ist reif dafür. Denn das Maß ist voll“, sagte Grünen-Landeschef Oliver Hildenbrand in Stuttgart. Der Tübinger OB sorge mit „inszenierten Tabubrüchen“ für eine Polarisierung der öffentlichen Debatte.

    Palmer hatte zuvor auf Facebook mit Aussagen über den früheren Fußball-Nationalspieler Dennis Aogo für Empörung gesorgt. Im Zuge der Diskussion benutzte Palmer am Freitag einen rassistischen und obszönen Begriff aus einem Aogo zugeschriebenen Zitat und kommentierte, offensichtlich ironisch: „Der Aogo ist ein schlimmer Rassist.“ Zur Begründung verwies er auf einen nicht-verifizierten Facebook-Kommentar, in dem ohne jeden Beleg behauptet worden war, Aogo habe für sich selbst das N-Wort benutzt.
    Palmer warnt vor „entfesselter Identitätspolitik“
    Er stehe zur offenen Gesellschaft, zur liberalen Demokratie und zu den grünen Grundwerten, sagte Palmer in seiner Rede. Entschuldigen wolle er sich nicht. „Das ist das, was die Cancel Culture mindestens verlangt. Abbitte und Unterwerfung.“ Daher könne und wolle er nichts widerrufen.

    Palmer wandte sich direkt an seine Parteifreunde: „Ich bin heute mehr denn je überzeugt, dass diese Partei mich braucht.“ Die Grünen, so der Tübinger, bräuchten Menschen, „die sich dem Furor einer entfesselten Indentitätspolitik entgegenstellen, so wie es zuletzt 90 Grüne mit dem Aufruf für ökologische und soziale Veränderungen ohne identitären Fundamentalismus getan haben“.


    Bei seiner Verwendung rassistischen Vokabulars habe es sich um Satire gehandelt. ......

    https://www.msn.com/de-de/nachrichte...out&li=BBqg6Q9


    ........tief im inneren sind die Grünen üble Stalinisten.
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  10. #20
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    AW: Mundtot gemacht: Nicht Systemkonforme werden kaltgestellt

    Und nun zum genauen Gegenteil.......

    Eintrachts Nationalspieler Amin Younes (27) und Verteidiger Almamy Touré (25) hatten nach den Raketen-Angriffen der Hamas in Israel auf Instagram gepostet: „Du musst kein Muslim sein, um Gaza zu unterstützen, sondern nur ein Mensch“.

    Dribbler Younes leitete zudem Posts anderer User mit kritischen Anmerkungen weiter. Und das Foto eines Palästinensers mit Fahne in der Jerusalemer Altstadt vor heranrückenden israelischen Soldaten: „Möge Allah mit Dir sein!“

    Wie passt das zum Frankfurter Verein, der gegen Antisemitismus und Rassismus kämpft?
    https://www.bild.de/sport/fussball/f...4164.bild.html

    ....Konsequenzen? Keine! Jeder, der nur ansatzweise im Verdacht steht, sich gegen die von linken Faschisten aufgestellten Tabus zu verstoßen, wird fertig gemacht. Kommen faschistoide Äußerungen die im linken Lager normal sind, passiert nichts.
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