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    Der digitale Euro – oder: Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen

    Die EZB und ihr Schutzwall

    Der digitale Euro – oder: Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen

    Von Markus Krall



    Auf der Zielgeraden des Zerfalls ihrer Währung möchte die EZB gerne einen Schutzwall errichten, der vor allem einem Zweck dienen wird: Die Menschen vor der Flucht aus der Matrix des für politische Zwecke und Umverteilung nach oben missbrauchten Projekts Euro zu hindern, wenn der Tag X kommt.

    Jetzt ist sie also da: Die Testversion der digitalen Variante des Euro. Die EZB macht nach, was die chinesische Regierung schon seit 6 Jahren testet: Eine auf BlockChain-Technologie basierende Währung, die das Bargeld elektronisch nachäfft, aber in Wahrheit ganz andere Eigenschaften aufweist als dieses. Der Wurm an diesem Angelhaken unserer „Währungshüter“ ist die Möglichkeit des direkten Bezahlens „wie mit Bargeld“. Zahlungsverkehrssysteme wie Banküberweisungen, Kreditkarten und ähnliches können so theoretisch überflüssig werden.

    Dass es nicht Aufgabe der EZB ist, in Konkurrenz zu privaten Zahlungsverkehrsdienstleistern und Banken zu treten (die dadurch wohl final ruiniert werden dürften) und dass ein solches Geld daher Vollgeldcharakter bekommt, aber nicht im Sinne des Goldstandards, sondern der totalen monetären Planwirtschaft, ist angesichts der Gefahren dieser Pläne fast schon ein Nebenkriegsschauplatz.

    „Niemand hat die Absicht …“

    Eilfertig betont die von einem französischen Gericht rechtskräftig verurteilte Straftäterin und EZB-Präsidentin Christine Lagarde, dass dieses neue Digitalgeld das Bargeld nicht ersetzen, sondern nur ergänzen solle und dass niemand die Absicht habe, das Bargeld abzuschaffen.


    In Abwandlung eines römischen Sprichwortes möchte ich dazu sagen: Traue keinem Zentralbanker, und wenn er mit Geschenken kommt. Denn dieser Wurm kommt mit einem Haken daher, der uns allen die wirtschaftlichen Eingeweide herausreißen und unserer Freiheit und Marktwirtschaft den Todesstoß versetzen wird. Ganz nebenbei werden wir zu gläsernen Objekten des totalitären Überwachungsstaates degradiert.

    Das Geheimnis der Cryptotechnologie

    Um das zu verstehen, müssen wir ein paar Eigenschaften dieses „Digitalgeldes“ verstehen, das nicht umsonst auch „Cryptowährung“ genannt wird. Crypto bedeutet „verborgen, geheim“ weil bei der Konstruktion dieses Geldes zwei unterschiedliche mathematische Verschlüsselungstechnologien zum Einsatz kommen: Die Adressen, also Konten, die das Geld enthalten, werden durch die gleiche zwei-Wege-Verschlüsselungstechnik geschützt, die auch bei elektronischen Überweisungen nach dem PIN und TAN Prinzip heute schon zum Einsatz kommt und die daher zumindest als Anwender jeder kennt. Und die Kette der alten Transaktionen, also die eigentliche BlockChain wird durch sogenannte Hash-Verschlüsselungen in ihrer Integrität gesichert, die nur in eine Richtung gehen und die gar keinen Schlüssel für eine Entschlüsselung haben. Eine Information, die einmal in einen sogenannten Hash-String transformiert ist, kann daher mit keiner noch so ausgefeilten Entschlüsselungstechnik wieder dechiffriert und so zerstört werden. Genau da liegt die Crux.

    Das Logbuch ihres Lebens und ihrer Privatsphäre

    Denn die BlockChain ist eine Art unauflösbares Logbuch aller früheren Transaktionen, die in dem System von Beginn seiner Inbetriebnahme an getätigt worden sind. Jeder Cent, jeder Euro kann durch die gesamte Kette zurückverfolgt werden: Wann er wem gehört hat, was derjenige damit eingekauft hat und bei wem. Nichts davon geht je verloren.

    Ob Sie mit 6 Jahren eine Tüte Gummibärchen für 30 Cent oder mit 16 ihre erste Packung Kondome erworben haben, das weiß der Staat dann auch noch, wenn sie 80 sind. Alles was Sie je gekauft haben, Ihre Präferenzen, Ihr Geschmack, Ihr bevorzugter Handelspartner, Ihre sexuellen Vorlieben, kurz: Ihr ganzes Leben wird in dieser BlockChain gespeichert für die Ewigkeit. Sie sind dann gläsern, erpressbar, manipulierbar und werden vom bürgerlichen Subjekt zum staatlichen Objekt. Die Anonymität der Bitcoin ist nur – oder besser: war nur – möglich, weil dies in der Absicht ihrer Programmierer lag. Aber auch diese ist längst perdu: Durch Testtransaktionen und Rechenpower ist es den Geheimdiensten längst gelungen, die Eigentümer der Bitcoin-Konten in ihrer überwiegenden Mehrheit zu ermitteln. Und in den Algorithmus der 2-Wege-Transaktionsverschlüsselung, der sogenannten „elliptischen Kryptografie“ hat die NSA einen Bug eingeschleust, der es ihr erlaubt, diese mit relativ geringem Aufwand zu brechen. Ihre Privatsphäre ist also noch nicht einmal dann wirklich geschützt, wenn es so vorgesehen war. Das ist aber noch nicht alles.

    Ihr Geld ist nicht mehr Ihr Geld. Die EZB hat es Ihnen nur geliehen

    Die Zentralbank wird ihre Version des Digitalgeldes selbstverständlich so programmieren, dass sie stets die volle und umfassende Kontrolle über alles behält, was damit passiert. Es kostet die Mächtigen dann nur noch einen Knopfdruck, Ihr Konto zu sperren, leer zu räumen oder Ihre Verfügungsgewalt auf 20 Euro am Tag zu begrenzen, wenn Sie nicht artig sind und sich in den neuen totalitären Staat widerspruchslos einfügen. Weniger geht auch.

    Eine Vermögensabgabe von 20 Prozent auf „Bargeld“ in der BlockChain? Kein Problem, auch davon trennt uns nur ein Mausklick hinter einem Fenster der allmächtigen EZB.
    Ein Negativzins von 10 Prozent, dem Sie nicht mehr dadurch ausweichen können, dass sie Ihr Bargeld abheben und in einen Tresor packen? Noch ein Mausklick.

    Eine Totalenteignung um 100 Prozent gefällig, damit Herr Scholz nicht lernen muss zu rechnen? Warum eigentlich nicht? Ist doch nur ein Mausklick.

    Drucken oder Preiskontrollen? Skylla oder Charybdis?

    Die EZB weiß, dass ihre Gelddruckorgie ultimativ zur Hyperinflation führen muss. Sie weiß auch, dass sie dann einsetzen wird, wenn die Menschen dem Euro nicht mehr vertrauen und damit anfangen, aus diesem Geld zu fliehen. Das passiert, indem Sie Dinge erwerben, von denen Sie glauben oder hoffen, dass sie ihren Wert behalten oder wenigstens ihren Wert nicht so schnell verlieren wie das Geld, das Ihnen als einziges gesetzliches Zahlungsmittel aufgezwungen wird. Am Anfang sind das Immobilien und substanzstarke Aktien, wenn das ausgereizt ist, kommen langlebige Konsumgüter wie Autos an die Reihe, dann Haushaltsgeräte, dann handelbare Güter wie Schnaps, Rum und Whisky, Kerzen, Zigaretten, Paraffin, Diesel oder Benzin, haltbare Lebensmittel und ganz am Ende ist selbst ein Salatkopf noch haltbarer im Wert als der 500-Millionen Euro-Schein, mit dem er erworben wurde.

    Aber was, wenn die Zentralbank uns zwingen kann, das Geld nicht auszugeben? Wenn sie einfach unsere Verfügbarkeit über unser eigenes Geld einschränkt? Dann werden wir merken, dass es gar nicht unser Eigentum ist, sondern dass es Staatseigentum ist, und der Staat in Form der EZB damit macht, was er will.


    Kollaps der Produktion als Alternative zur Hyperinflation

    Die Inflation, die die EZB mit dieser Methode gerne aufhalten möchte, um ihr totales Versagen nicht eingestehen zu müssen, bricht sich dann allerdings über einen anderen Mechanismus Bahn. Denn diese Mittel entsprechen in ihrer Wirkung den Preiskontrollen, mit denen schon die sozialistische Regierung Venezuelas versucht hat, die Dose noch ein paar Meter weiter die Straße hinab zu kicken. Denn man kann die Menschen zwar daran hindern, aus dem Geld zu fliehen, indem sie es nicht mehr ausgeben können, aber man kann sie nicht daran hindern, aus dem Geld zu fliehen, indem sie es nicht mehr annehmen als Gegenwert für Arbeit und Produkte. Das Ergebnis ist der totale Kollaps der Produktion, das Schrumpfen der Wirtschaft um 90 Prozent oder mehr. Das Bruttosozialprodukt pro Kopf fällt dann in Deutschland von heute knapp 40.000 Euro auf unter 4.000 Euro (nach aktueller Kaufkraft).

    Aus dieser Falle kann der Bürger dann nur noch entfliehen, wenn er alles zurücklässt und aufgibt, was einmal seins war, weil er dafür gearbeitet hat. Der Raub wird total.

    Der antifaschistische Schutzwall nach der Offenbarung des Johannes

    Eine Vision wahrhaft apokalyptischer Natur, erinnert sie doch an den Text der Offenbarung des Johannes 13.16: „Die Kleinen und die Großen, die Reichen und die Armen, die Freien und die Sklaven, alle zwang es (das Tier, Anm. des Verf.), auf ihrer rechten Hand oder ihrer Stirn ein Kennzeichen anbringen zu lassen. Kaufen oder verkaufen konnte nur, wer das Kennzeichen trug …“

    Dann steht er wieder, der antikapitalistische Schutzwall. Dieses Mal nicht aus Beton, Wachtürmen, Tretminen und SM-71 Selbstschussanlagen, sondern aus einer unsichtbaren Kette kryptografisch verwobener Bits und Bytes, die man uns als Geld verkaufen will, die uns aber nur tiefer in die unsichtbare Matrix der Beraubung durch das Geldsystem hineinführen soll.


    https://www.tichyseinblick.de/wirtsc...auer-zu-bauen/
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Der digitale Euro – oder: Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen

    Orwell würde staunen, wie weit wir schon sind. Realität schlägt Fiktion. Das schlimme an der Sache ist ja, dass nicht wenige Leute dem ganzen Irrsinn auch noch begeistert folgen, wie man in Schweden sieht. Dort ist das Bargeld faktisch abgeschafft. Man muss so eine Sache eben nur mit der richtigen Kampagne auf den Weg bringen.
    Nicht zufällig wurde in den letzten Tagen wieder das Märchen auf den Weg gebracht, Corona-Viren würden bis zu 4 Wochen auf Banknoten überleben können.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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