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    Penzbergs: Gebetsruf in Kleinstadt? Imam äußert großen Wunsch - christliche Kollegen äußern sich - Merkur.de


  2. #2
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    AW: Penzbergs: Bald Gebetsruf in Kleinstadt? Imam äußert großen Wunsch - christliche Kollegen äußern sich - Merkur.de

    Der besagte "Imam" ist ein gewisser Benjamin Idriz, der mit richtigem Namen Bajrambejamin Idriz heißt. Der umstrittene Albaner kommt aus dem Umfeld radikaler Muslime. Sein großes Plus ist, dass er ein begnadeter Lügner ist. Warum er immer noch für die dussligen Deutschen der Ansprechpartner überhaupt ist, zeigt die Ignoranz auf, mit der Deutsche dem Islam gegenüberstehen. Toleranz kann es nicht sein. 2010 berichtete der Spiegel...........

    Muslimischer Geistlicher im Zwielicht
    Vorzeige-Imam mit seltsamen Verbindungen
    Deutsche Politiker schätzen den muslimischen Geistlichen Benjamin Idriz als liberalen Hoffnungsträger. Doch mitgeschnittene Telefonate sollen seine Nähe zu Extremisten belegen. Zudem genoss der 37-Jährige eine zweifelhafte Ausbildung.
    Düsseldorf/München - In Kürze wird Benjamin Idriz sein neues Buch vorstellen. "Grüß Gott, Herr Imam", heißt es, und: "Eine Religion ist angekommen." Der Diederichs-Verlag nennt es eine "vielversprechende Roadmap für ganz Deutschland".
    Der Titel sagt viel darüber aus, was Idriz für Politiker und Kirchenfunktionäre verkörpert: einen bayerischen Koran-Vorbeter, zuhause im Voralpenland bei Bad Tölz und vertraut mit hiesigen Bräuchen und Sitten, einen Muslim also, bei dem es niemand merkwürdig fände, träte er morgen in Lederhosen auf.

    Der 37-jährige Imam der muslimischen Gemeinde Penzberg will auf 208 Seiten einen weltoffenen und transparenten Islam reklamieren, wie er es in Vorträgen und Texten schon oft getan hat. Vertreter aller bürgerlichen Parteien stilisieren ihn deshalb seit Jahren zu einem Hoffnungsträger, dem westliche Liberalität näher sei als die Scharia. Sein Anwalt Hildebrecht Braun schwärmt von ihm als "Leuchtturm der Integration".
    Trojanisches Pferd der Extremisten?

    So sieht das nicht jeder. Der bayerische Verfassungsschutz ist mindestens seit 2007 davon überzeugt, dass Idriz von Extremisten als eine Art trojanisches Pferd nach Penzberg geschleust wurde, um dort unter dem Deckmantel des toleranten Predigers die Islamisierung Deutschlands vorzubereiten. Ein Gerichtsurteil und Details über Idriz' Werdegang nähren nun neue Zweifel am bayerischen Vorzeige-Imam.

    Geheimdienstler werfen der Gemeinde schon seit Jahren vor, sie distanziere sich nur formal von der als verfassungsfeindlich eingeschätzten Islamischen Gemeinschaft Milli Görü (IGMG), habe aber nach 2003/2004 auf deren Mitgliedslisten gestanden. Zudem werde in Penzberg für die IGMG geworben. Idriz und seine Gemeinde widersprachen. Man sei ohne eigene Kenntnis auf die Mitgliedslisten gelangt, hieß es. Geworben habe man in Penzberg nie für die IGMG.
    Die Penzberger planten dafür umso eifriger und mit viel Zuspruch durch den Münchner Stadtrat das "Zentrum für Islam in Europa - München" (ZIE M). Dort soll unter anderem eine neue Ausbildungsstätte für deutschsprachige Imame entstehen.

    Brisante Informationen

    Als die Staatsschützer 2008 nachlegten, zog der Penzberger Verein vor das Bayerische Verwaltungsgericht, um die Passage aus dem Verfassungsschutzbericht entfernen zu lassen. Doch möglicherweise war es nicht klug, die Sache vor Gericht zu bringen. Denn der Verfassungsschutz trumpfte dort mit brisanten Informationen über Idriz und den Penzberger Vereinsvorsitzenden Bayram Yerli auf - Protokolle von abgehörten Telefonaten etwa, im Auftrag der Münchner Staatsanwaltschaft aufgezeichnet.
    Die Staatsanwälte ermitteln seit mehr als drei Jahren unter anderem gegen Oguz Üçüncü, den Generalsekretär von Milli Görü, und gegen den langjährigen Vorsitzenden der Islamischen Gemeinde in Deutschlands (IGD), Ibrahim El-Zayat, wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung.

    Üçüncü und Zayat stehen im Verdacht, mit finanziellen Transaktionen islamistische Ziele zu unterstützen. Das bestreiten beide: Sie hätten nie Gelder an illegale oder extremistische Organisationen vermittelt, auch der Vorwurf der kriminellen Vereinigung sei völlig absurd, da sie sich lediglich kennten, aber keine näheren Kontakte pflegten.

    Strippenzieher des Islamismus
    Muslimbruderschaft

    Die prominenten Gesprächspartner gelten den Sicherheitsbehörden dennoch seit langem als Strippenzieher des Islamismus. Staatsschützer interessieren sich vor allem für Zayats Drähte zur ägyptischen , jener 1928 gegründeten internationalen Bewegung, die als ideologischer Ursprung terroristischer Gruppen wie al-Qaida gilt. Der vermögende Geschäftsmann und Multifunktionär aus dem rheinischen Bornheim hat stets bestritten, für die Bewegung zu arbeiten. Auch konnten deutsche Ermittler weder ihm noch Üçüncü Straftaten nachweisen.

    Die Beamten belauschten den Anschluss von Zayat und fanden dabei Belege für regen Kontakt zwischen dem Unternehmer und den Penzbergern. Zayat äußerte sich auf Anfrage nicht zu den Telefonaten. Was die Behörden mithörten, erhärtete ihren Verdacht, Idriz verhalte sich Zayat gegenüber unterwürfig und werde sogar von ihm gesteuert.

    Im August 2007 etwa relativierte Idriz nach Interventionen von Zayat prompt eine Erklärung zur Verfassungsfeindlichkeit der IGMG, die er tags zuvor im Innenministerium abgegeben hatte. Als der "Münchner Merkur" die Erklärung zitierte, und Üçüncü Zayat darüber am Telefon informierte, platzte dem offenbar der Kragen.

    "Was empfiehlst du mir?"

    "Was für ein Schwachkopf", schimpfte Zayat über Idriz, und: "Idiot. Ich hatte so lange mit ihm gesprochen. Das ist ja nur noch peinlich. Ich werde ihm jetzt drei bis vier Geldquellen schließen." Noch am selben Abend stellte Zayat den Imam aus Bayern zur Rede. Idriz beklagte sich, er wisse nicht, was er jetzt machen solle. Wenn er die Erklärung zurücknehme, bekomme er Probleme mit der Regierung.

    Idriz: "Was empfiehlst du mir?"

    Zayat: "Das Richtige zu sagen. Du musst wissen, wofür du stehst. Wenn du gemeinsam mit dem Innenministerium der Meinung bist, dass die IGMG verfassungsfeindlich ist, dann kannst du aber nicht damit rechnen, dass dir islamische Organisationen in Zukunft helfen."

    (…)

    Idriz: "Ich bin ja deiner Meinung. Was soll ich denn tun?"

    Zayat: "Du musst das richtigstellen. Du kannst ja sagen, dass du sie nicht unterstützt. Aber du kannst nicht sagen, dass sie verfassungsfeindlich sind."

    Idriz: "Aber ich habe es doch schon unterschrieben."

    Zayat: "Dann hast du es eben nicht verstanden."

    "Völlig absurd"

    Die Strafpredigt zeigte Wirkung. Am nächsten Tag erklärte die Penzberger Gemeinde, sie distanziere sich von extremistischen Bestrebungen, man könne sich jedoch nicht die Kompetenz zur Beurteilung der Verfassungskonformität bestimmter Organisationen anmaßen. Ein Text, wie Zayat ihn gewünscht hatte.

    Idriz' Anwalt Hildebrecht Braun hingegen hält es für "völlig absurd", Idriz und seine Gemeinde als Befehlsempfänger von Zayat und Co. anzusehen. Zudem habe weder Idriz noch die Gemeinde jemals einen Cent von Zayat bekommen. Den Verwaltungsrichtern reichten die Belege der Lauscher dennoch aus. Der Antrag der Penzberger wurde in einem Eilverfahren erst mal abgelehnt.

    Für die Fürsprecher des alpenländischen Imams - unter anderem Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Münchens Oberbürgermeister Christian Ude und CSU-Stadtratsfraktionschef Josef Schmid - war der Urteilsspruch ein Schock. In der Begründung können sie nachlesen, dass das hochgelobte ZIE M vom erzkonservativen Sultan Bin Mohammed al-Kassimi, gesponsert werden soll. Und wer al-Kassimi kennt, der weiß, dass er sein Geld nicht in Projekte steckt, deren Inhalt er nicht beeinflussen kann.

    Zweifelhafter Ruf

    Neuen Ärger dürften Informationen zu Idriz' Ausbildung auf der Internetseite des ZIE M bringen. Idriz hat demnach von 1994 bis 1998 bei einem Privatinstitut im französischen Château Chinon ein Fernstudium belegt. Idriz nannte die Einrichtung auf Nachfragen unproblematisch. Sein Studium sei in keiner Weise islamistisch beeinflusst gewesen, zudem habe er sich nie persönlich in dem Institut aufgehalten.

    Doch das Privatinstitut genießt bei Insidern einen höchst zweifelhaften Ruf. Unterstützt mit Geld aus den Golfstaaten und Saudi Arabien soll dort der Vorrang der Scharia vor weltlichem Recht gelehrt werden. Den wissenschaftlichen Rat der Einrichtung führt Scheich Jussuf al-Karadawi an, der schon mal Selbstmordattentate rechtfertigte.

    Für die Marburger Religionswissenschaftlerin Ursula Spuler-Stegemann ist klar: Wer dort studiert habe, sei "ideologisch von islamistischem Gedankengut geprägt".

    https://www.spiegel.de/panorama/gese...-a-696630.html
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Penzbergs: Gebetsruf in Kleinstadt? Imam äußert großen Wunsch - christliche Kollegen äußern sich - Merkur.de

    Vorerst kein Gebetsruf

    Die Penzberger Muslime verzichten auf einen Antrag zur Lautsprecherübertragung......Es wird keinen Gebetsruf außerhalb der Penzberger Moschee geben. Die Islamische Gemeinde verzichtet auf einen Antrag. Vorerst zumindest, wie Imam Benjamin Idriz betont. Der Wunsch seiner Gemeindemitglieder nach dem Gebetsruf, der ins Freie übertragen werden soll, bleibe bestehen. "Doch die Zeit scheint nicht reif dafür zu sein", sagt er im Gespräch mit der SZ . Dass das Ansinnen eine große Resonanz in der Öffentlichkeit nach sich ziehen würde, damit habe er gerechnet. Für diesen Freitag hat der Rechtspopulist und Pegida-Aktivist Michael Stürzenberger eine Kundgebung auf dem Penzberger Stadtplatz angekündigt. Das Landratsamt Weilheim hat die Versammlung genehmigt. Stürzenberger rechnet laut Antrag mit 15 bis 20 Mitdemonstranten. Voraussichtlich wird es eine Gegendemo geben.

    Kurzfristig hatte Bürgermeister Stefan Korpan (CSU) zu einem Pressegespräch am Donnerstag eingeladen. Vorab betonte er, dass es in der Stadt keine Probleme mit den verschiedenen Nationalitäten und Religionen gegeben habe und gebe. "Mir ist ganz wichtig, dass wir ein Penzberg sind", betonte er. Mehr als 80 Nationen lebten friedlich in der Stadt zusammen. Extremismus, in welcher Form auch immer, gebe es nicht. "Penzberg soll bunt bleiben", so Korpan.

    Er habe mit Imam Idriz gesprochen, sagte der Bürgermeister. Idriz habe ihm versichert, dass er ein Gedankenspiel laut geäußert habe und es keinen Antrag auf einen öffentlichen Gebetsruf geben werde. Auch werde man sich an eine Vereinbarung aus der Zeit vor dem Bau der Moschee halten. Damals hatte der Vorsitzende des Islamischen Gemeinde in Penzberg, Bayram Yerli, unter anderem der SZ erklärt, man werde auf einen Muezzin-Ruf verzichten. "Sie stehen zu ihrem Wort."

    Ganz so mag das Idriz nicht bestätigen. Das sei eine Aussage vor 18 Jahren gewesen. Die Gesellschaft habe sich weiterentwickelt. Er hoffe, irgendwann in einem Land und in einer Stadt zu leben, wo alle religiösen Symbole respektiert werden und der öffentliche Gebetsruf von der Moschee so normal sei wie Kirchenglocken. "Wenn nicht in Penzberg, wo dann könnte das so sein", betont Idriz. Die Stadt habe die einmalige Chance, ein Leuchtturm für Weltoffenheit zu sein. Die Penzberger Muslime jedenfalls wünschten sich den Gebetsruf weiterhin. Der Vorstand der Gemeinde werde überlegen, welche Vorarbeit für eine höhere Akzeptanz nötig sei. Er selbst habe keine negative Resonanz erhalten. Im Gegenteil. Die negativen Stimmen zum Gebetsruf kämen seiner Meinung nach allesamt von außerhalb. Was wiederum Bürgermeister Korpan relativiert. "Der Aufschrei der Bevölkerung ist riesig", sagt er. Sollte die Islamische Gemeinde einen Antrag stellen, werde dieser rechtlich geprüft. "Das entscheide nicht ich, sondern der Stadtrat. Es kommt bei einer Abwägung stets darauf an, was gut für Penzberg ist." Sorgen macht sich das Rathaus, dass der Muezzin-Ruf Rechtsradikale nach Penzberg locken könnte - wie am 2. Oktober. Von 15 bis 19 Uhr hält Stürzenberger eine Kundgebung unter dem Titel "Aufklärung über den Muezzin Ruf und politischer Islam" ab.

    https://www.sueddeutsche.de/muenchen...sruf-1.5051876
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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