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Flüchtlingsunterkünfte in Bönen: Streit um Mindeststandards
Die SPD tut sich hier wieder besonders hervor und wünscht selbst die Übernahme von Hygieneartikeln, also Binden, Tampons, Toilettenpapier, Feuchttücher, Abschminktücher, Wattestäbchen etc. durch die Steuerzahler. (Angeschlossen an den ersten Artikel sind einige der jüngeren Historie, die ein Schlaglicht auf die Zustände eröffnen)
Flüchtlingsunterkünfte in Bönen: Streit um Mindeststandards
Flüchtlingsunterkünfte in Bönen: Streit um Mindeststandards
Der SPD scheint mit ihrem Antrag auf bessere Mindeststandards in den Flüchtlingsheimen kein Erfolg auf ganzer Breite beschieden.
Bönen - Mit ihrer Forderung nach neu definierten Mindeststandards für die Ausstattung der Flüchtlingsheime mit Möbeln und Hausrat findet die SPD-Fraktion bei der Verwaltung nur eingeschränkt Gehör. Einige bauliche Aspekte will die Gemeinde umsetzen und den geforderten zentralen Notruf einrichten.
In der Frage, für welche Anschaffungen die Gemeinde aufkommen soll und was ihrer Rechtsauffassung nach aus dem persönlichen Budget der Menschen selbst zu bezahlen ist, liegen die Antragssteller, das Rathaus und die übrigen Fraktionen weiter auseinander. Wie berichtet, soll bis zum Hauptausschuss kommenden Donnerstag die Gesetzesauslegungen der SPD mit der Verwaltungspraxis abgeglichen und beurteilt werden. Die Genossen monieren etwa, dass Badmöbel und Hygieneartikel nicht gestellt würden.
Als Auftrag hat die Verwaltung in ihrer Ausarbeitung formuliert, ein Konzept für eine zweckmäßigere Gestaltung der Außenanlagen zu erstellen und die Kosten dafür zu erheben.
Briefkästen und abschließbare Türen
Ferner sollen alle Unterkünfte mit abschließbaren Türen und Briefkastenanlagen ausgestattet werden. Für Satelliten- und Telefonanlagen soll es in jeder Wohneinheit einen Zugang geben.
Die Einrichtungen sind für Menschen vorgesehen, deren Asylgesuch noch nicht geprüft, die Ablehnung in Widerspruch oder eine Abschiebung vorläufig ausgesetzt ist. Die Gemeindeverwaltung kann sich aber vorstellen, von dieser Regel im Einzelfall abzuweichen und Wohnungen zuzuweisen. Dafür sollen Integrationsbereitschaft, Wohndauer, Bleibeperspektive und das Verhalten in den Wohnheimen der Maßstab sein. Es sei beabsichtigt, in nächster Zeit Kriterien zu entwickeln, heißt es.
https://www.wa.de/lokales/boenen/flu...-90053922.html
Die Gebäude, in denen die Flüchtlinge untergebracht sind, sehen - siehe Bild in dem Artikel - schick aus. Die SPD setzt sich für die Obdachlosen in Bönen leider nicht ein, einem Artikel zu entnehmen, den ich in diesem Zusammenhang las. Für die gemeinen Obdachlosen der Gemeinde setzt sich nur eine Edelgard Blümel ein, die parteilos ist. Siehe Artikel vom 08.10.2010, der die Häuser zeigt, die offensichtlich in die Nutzung der Flüchtlinge überführt wurden:
https://www.wa.de/lokales/boenen/auc...er-834049.html
(Allerdings wurde 2010 nicht über solche Zustände in der damals noch alleine durch die Obdachlosen genutzten Unterkunft, noch nicht hergerichtet, berichtet. Entweder haben diese Zustände niemanden interessiert oder die Obdachlosen waren nicht so unreinlich und haben nicht wie die Vandalen gehaust)
Nun aber zur Historie der Flüchtlingsunterkunft. Das Hauptproblem dieser Unterkunft liegt nicht in der Ausstattung oder der Bausubstanz, sondern der Nutzung durch die Flüchtlinge. Man hat es offensichtlich versäumt, eine Reinigungskraft ähnlich wie in den Toiletten der Einkaufszentren und Warenhäuser am Eingang der Toiletten zu postieren, ebenso fehlt eine ständige Reinigungskraft in den Küchen. Es fehlt zudem jemand, der den Müll runterträgt und stündlich Gänge und Zimmer wischt.
Der WDR beklagte:
Katastrophale Zustände in Flüchtlingsunterkunft in Bönen
Verdreckte Waschbecken, kaputte Steckdosen, mangelnde Hygiene. Seit Monaten beklagen sich die ehrenamtlichen Helfer von Zuflucht.Boenen e.V. bei der Gemeinde. Jetzt soll die Politik helfen. Offenbar ist der Hausmeister der Unterkunft mit der Situation überfordert. Die SPD hat jetzt angeregt, ihm einen Sozialarbeiter zur Seite zu stellen.
Gemeinde gibt Bewohnern die Schuld
Die Gemeinde hat die Vorwürfe zunächst zurückgewiesen und gibt den Bewohnern die Schuld. In dem Haus sind neben Flüchtlingen auch Obdachlose untergebracht. Einzelne Bewohner würden Gemeinschaftseinrichtungen wie Toiletten und Küchen durch unsachgemäße Nutzung zerstören. Doch der Verein Zuflucht.Bönen sagt, es müssten erst einmal entsprechende Strukturen geschaffen werden. Aufräumdienste und Putzpläne sollen etabliert werden.
Flüchtlinge sind gestresst
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister
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