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  1. #1
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    Roland Tichy unter Beschuss

    Roland Tichy gehört zu den wenigen Journalisten, die nicht dem linksgrünen Zeitgeist frönen. Eine Bastion der Konservativen, die nicht still hinnehmen wollen, was in diesem Land geschieht. Die linken Faschisten bekämpfen diejenigen, die das Wort gegen sie erheben, aufs erbitterte. Doch nun kommt der Hass aus den eigenen Reihen und alles wegen der islamischen Sprechpuppe Sawsan Chebli.............

    Ludwig-Ehrhard-Stiftung: Nach sexistischem Ausfall und Bär-Austritt: Tichy gibt Vorstand auf

    Die CSU-Politikerin Dorothee Bär hat die Ludwig-Erhard-Stiftung verlassen. Der Grund: sexistische Äußerungen gegen die SPD-Politikerin Sawsan Chebli in "Tichy's Einblick", der Zeitung des Vorsitzenden. Nun wird Stiftungschef Roland Tichy seinen Hut nehmen.
    "Das ist widerlicher Dreck! Wo steht denn so ein Müll?" Klarer konnte Dorothee Bärs Kommentar auf Twitter kaum sein. Was die CSU-Politikerin so erboste, war eine Zeitungsnotiz über die Berliner SPD-Politikerin Sawsan Chebli. Die Bundestags-Ambitionen der Bevollmächtigten des Landes Berlin beim Bund waren in der Zeitung "Tichy's Einblick" sexistisch kommentiert worden. Heraus- und Namensgeber des Blattes ist der Journalist Roland Tichy, der seit 2014 auch die Ludwig-Erhard-Stiftung führt, deren Mitglied Dorothee Bär bis jetzt war. Wegen der geschmacklosen Zeilen im Blatt des Vorsitzenden trat sie aus der Stiftung aus - und setzte damit eine Entwicklung in Gang: Laut einem Schreiben des Stiftungsvorstandes wird Tichy den Vorsitz im Oktober abgeben.
    Friedrich Merz, Kandidat für den CDU-Vorsitz und ebenfalls Stiftungsmitglied, begrüßte den Schritt umgehend: "Die einzig richtige Entscheidung", twitterte er - erntete damit allerdings nicht nur Zustimmung. Zuvor hatten bereits Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und sein Parteifreund Carsten Linnemann mitgeteilt, ihre Mitgliedschaft ab sofort ruhen zu lassen - wegen einer "Debattenkultur von führenden Vertretern der Stiftung", die schon seit geraumer Zeit der traditionsreichen Organisation und ihrem Namensgeber, dem ehemaligen Bundeskanzler Ludwig Erhard, nicht gerecht werde. Bundesbankpräsident Jens Weidmann, ebenfalls Stiftungsmitglied, kritisierte Tichy in einem Schreiben an andere Mitglieder in ähnlicher Weise. In "Tichy's Einblick" herrsche "ein zuspitzender, oft polemischer Debattenstil und es ist wiederholt zu beleidigenden und verletzenden Äußerungen gekommen, die sich mit den Idealen der Stiftung nicht vertragen".

    Dorothee Bär: "Geisteshaltung, die ich nicht akzeptiere"
    In die von Weidmann genannten "beleidigenden und verletzenden Äußerungen" lässt sich auch die Notiz eines Kolumnen-Autors über Sawsan Chebli in "Tichy's Einblick" einordnen. Unter einem Foto der 42-jährigen gebürtigen Berlinerin stand unter anderem zu lesen: "Was spricht für Sawsan? Befreundete Journalistinnen haben bislang nur den G-Punkt als Pluspunkt feststellen können in der Spezialdemokratischen Partei der alten Männer."
    Dorothee Bär kommentierte dies am Mittwoch mit klaren Worten: "Derartige Ausfälle sind unerträglich und mit den Zielen der Stiftung absolut unvereinbar", äußerte sich die Staatsministerin für Digitales im Kanzleramt. Sie sei überzeugt, dass Ludwig Erhard heute weibliche Karrieren fördern würde statt Frauen herabzuwürdigen. "Sofern die Stiftung einen Vorsitzenden hat, unter dessen Federführung solche Texte veröffentlicht werden, kann und will ich sie nicht weiter unterstützen. Es zeigt eine gesellschaftspolitische Geisteshaltung, die ich nicht akzeptiere."
    Lambsdorff: "Tichy weg oder raus da!"
    In den sozialen Medien fand Bärs klare Haltung über Parteigrenzen hinweg viel Zustimmung. Sawsan Chebli bedankte sich via Twitter: "Wir dürfen nicht länger Sexismus hinnehmen. Wir brauchen aber auch die Männer, die mit uns an einem Strang ziehen." Unterstützung kam vom Münsteraner CDU-Politiker Ruprecht Polenz: "Schade, dass sich Ludwig Erhard nicht mehr dagegen wehren kann", twitterte er - und reichte nach Veröffentlichung der Abtrittsabsichten Tichys gleich eine Kritik an der Stiftung nach: "Tichy hat lediglich erklärt, sich im Oktober nicht zur Wiederwahl zu stellen. Die Ludwig-Erhard-Stiftung sollte sich von Tichy komplett trennen."
    FDP-Vize-Chef Alexander Lambsdorff hatte schon am Mittwoch Dorothee Bär demonstrativ unterstützt: "Richtig so", kommentierte der Europapolitiker Bärs Austritt. "Roland Tichy erschleicht sich via Ludwig-Erhard-Stiftung Restrespekt, das sollte kein Demokrat mitmachen. Auch kein Freier Demokrat", schrieb er seinen Parteifreunden, die Mitglieder der Stiftung sind, ins Stammbuch. Dazu zählen unter anderen die bisherige FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg und der Bundestagsabgeordnete Otto Fricke. "Es ist ganz einfach", so Lambsdorff, "Tichy weg oder raus da."
    Stiftung nennt keine Gründe für Rückzug
    Diese Entscheidung zu treffen, bleibt den FDP-Mitgliedern dank des angekündigten Verzichts Tichys erspart. Als Vorsitzender umstritten ist der 64-jährige frühere Chefredakteur der "Wirtschaftswoche", dessen von ihm als "liberal-konservatives Meinungsmagazin" eingeordnetes Blatt unter Politikern aus dem rechtspopulistischen Spektrum viele Leser findet, schon seit geraumer Zeit. So hatte 2018 CDU-Vorsitzkandidat Merz den Ludwig-Erhard-Preis abgelehnt, weil er bei der Verleihung nicht mit Tichy auf einer Bühne stehen wollte, berichtete seinerzeit das "Handelsblatt" unter Berufung auf Jury-Mitglieder.
    Von einem Rücktritt kann übrigens nicht die Rede sein. Roland Tichy trete bei der am 30. Oktober anstehenden Wiederwahl nicht mehr an, hieß es am Donnerstag in einem Rundschreiben des Vorstandes an die Mitglieder der Stiftung. Gründe für diesen Schritt wurden in dem Schreiben nicht genannt.

    https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...id=mailsignout
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  2. #2
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    AW: Roland Tichy unter Beschuss

    Hexenjagd der Gegenwart.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Roland Tichy unter Beschuss

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Hexenjagd der Gegenwart.
    Aber auch eine ungewollte Werbekampagne als Nebenwirkung. Tichys Webseite verzeichnet einen massiven Anstieg der Zugriffszahlen und der Büchershop ist ausverkauft. Das wiegt das Amt des Stiftungsvorsitzenden mehr als auf.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    AW: Roland Tichy unter Beschuss

    Gut, dass niemand die taz liest, da gäbe es noch weitaus mehr geschmacklose Zeilen, über die man sich aufregen könnte.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  5. #5
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    AW: Roland Tichy unter Beschuss

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Gut, dass niemand die taz liest, da gäbe es noch weitaus mehr geschmacklose Zeilen, über die man sich aufregen könnte.
    Die TAZ vertritt aber die "richtige Meinung" (oh, der Laden wird ja klein geschrieben...) und wenn nicht, dann "regt sie" eben "zum Nachdenken an".
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  6. #6
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    AW: Roland Tichy unter Beschuss

    TE hat in der vergangenen Wochen Schlagzeilen gemacht, Herausgeber Roland Tichy wurde vielfach für einen nicht aus seiner Feder stammenden Beitrag kritisiert. Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Kubicki nimmt dazu Stellung.

    Tichys Einblick: Was darf Satire? Eine anzügliche oder je nach Standpunkt peinliche Bemerkung im Satirischen Monatsrückblick eines Autors hat einen beispiellosen Shitstorm ausgelöst, der sich aber gegen den Herausgeber des Magazins richtete. Linke Satire darf offensichtlich alles, bürgerliche Satire wird sofort bekämpft. Gibt es zweierlei Maß in Politik und Medien?

    Wolfgang Kubicki: Ja, definitiv. Wenn zum Beispiel der NDR darauf besteht, dass im Rahmen einer Satire die AfD-Politikerin Alice Weidel als „Nazi-Schlampe“ bezeichnet werden kann, dann muss sich dort niemand über Hass und Hetze gegen Frauen im Netz beschweren. Aus juristischer Sicht macht es keinen Unterschied, wer beleidigt wird. In der medialen Bewertung macht es sehr wohl einen Unterschied. Das ist keine gute Entwicklung.

    Es geht nicht nur um Satire. Der Deutsche Journalistenverband hat eine taz-Journalisten verteidigt, die Polizisten als Abfall auf den Müll wünscht. Der Presserat sieht darin keine Verletzung der Menschenwürde. Roland Tichy wird hingegen massiv angegriffen. Wie ist das zu erklären?

    Aber Roland Tichy wird dennoch nicht daran gehindert, so zu kommentieren, wie er möchte. Am Ende ist es die in Art. 5 Abs. 1 GG garantierte Meinungsfreiheit, auf die sich jeder berufen kann. Da kann sich der Presserat krumm legen, wie er möchte. Solange keine Gesetze übertreten werden, dürfen sowohl die taz-Journalistin als auch Roland Tichy schreiben, was sie für richtig halten. Über Geschmack lässt sich immer streiten.

    Wie kommt es zu dieser Einförmigkeit in der Berichterstattung / Kommentierung?

    Das ist schwer zu sagen. Sicherlich sind die entsprechenden Filterblasen im Netz gut organisiert. Aber es ist auch so, dass das linke politische Spektrum bei den journalistischen Vertretern dominant ist. Wir erleben das ja zum Beispiel sehr plastisch bei den Kommentaren der Tagesthemen. Ich habe bisher noch keinen Kommentar dort gehört, der sich etwa gegen „Fridays for Future“ gerichtet hat. Ich glaube nicht, dass an deren Forderungen nichts kritikwürdig ist. Dies kommt aber nicht vor. Und das ist durchaus ein Problem, weil sich viele Menschen dann von den klassischen Medien abwenden, weil ihre Sichtweise offensichtlich nicht zu dem passt, was man vernünftigerweise denken sollte.

    Die Ludwig-Erhard-Stiftung ist parteiunabhängig und Roland Tichy war ein engagierter und scharfzüngiger Verteidiger der Marktwirtschaft. Braucht die Stiftung solche Typen?

    Es ist nicht meine Aufgabe, über das Binnenleben der LES zu richten. Ich glaube jedoch auch, dass die soziale Marktwirtschaft weniger öffentlich wahrnehmbare Promotoren hat, als sie haben sollte.

    https://www.tichyseinblick.de/daili-...s-erlaubt-ist/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #7
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    AW: Roland Tichy unter Beschuss

    ich halte das alles für hysterisch übertrieben. Der hat halt dumm herum gelallt. Wer tut das nicht ab und an?

    Ich denke die suchten einen Grund und Tichy hat ihn unfreiwillig geliefert. Er ist unbeliebt, weil systemkritisch.

    Schlimm auch die Endsolidarisierungen, bspw. von diesem Klappergestell, welches meint, die Einnahmen aus achgut reichen aus, weshalb sie tichy nicht brauchen würde. Dabei reichen die Einnahmen nie aus, wenn man von ihnen leben muss.

  8. #8
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    AW: Roland Tichy unter Beschuss

    Man muss fair bleiben. Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Wenn der nächste Skandal kommt, wird dieser wieder vergessen. Und was die Entsolidarisierung angeht: Falls der nächste Skandal bei achgut vorkommen sollte, wird sich dann TE auch "entsolidarisieren"? - divide et impera. Schäuble hat die Spendenaffäre politisch überlebt und vdL die Beraterhonorare (immerhin 300 mio. €) und Lagarde die Tapie-Affäre. Da ist die Gräfenberg-Affäre ein "Vogelschiss" dagegen.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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  9. #9
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    AW: Roland Tichy unter Beschuss

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Man muss fair bleiben. Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein. Wenn der nächste Skandal kommt, wird dieser wieder vergessen. Und was die Entsolidarisierung angeht: Falls der nächste Skandal bei achgut vorkommen sollte, wird sich dann TE auch "entsolidarisieren"? - divide et impera. Schäuble hat die Spendenaffäre politisch überlebt und vdL die Beraterhonorare (immerhin 300 mio. €) und Lagarde die Tapie-Affäre. Da ist die Gräfenberg-Affäre ein "Vogelschiss" dagegen.
    So ist das halt in einer Gesellschaft ohne Moral und Disziplin.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

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