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    EU will Regel zur Zerschlagung von Internetriesen

    Der europäische Größenwahn treibt Blüten.
    EU will Regel zur Zerschlagung von Internetriesen

    Die Europäische Kommission will Konzerne wie Apple, Amazon, Google oder Facebook falls nötig bald zerschlagen oder im Extremfall ganz aus dem europäischen Markt treiben können, wenn deren Dominanz Schaden für Kunden oder Wettbewerber anrichtet.
    Wer wertet, wann ein Schaden für Kunden oder Wettbewerber eintritt? Welche Wettbewerber, welcher Schaden?

    Der Vorschlag der Brüsseler Behörde sehe unter anderem vor, Branchengrößen notfalls zur Zerschlagung oder zum Verkauf europäischer Ableger zu zwingen, wenn ihre Marktdominanz die Interessen der Kunden und kleinerer Konkurrenten bedrohe, berichtete die „Financial Times“ am Sonntag
    Es solle auch die Möglichkeit geben, große Technologiekonzerne letztlich ganz vom Markt in der Europäischen Union auszuschließen, sagte EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton dem Blatt
    Den Vorschlag für das neue Regelwerk mit dem Namen Digital Services Act will die Kommission demnach bis Jahresende vorlegen. Vorgesehen sei dabei auch, dass Unternehmen aus dem Bereich soziale Medien mehr Verantwortung für Inhalte auf ihren Plattformen übernehmen müssen, berichtete die Zeitung.
    Zudem erwäge die EU-Kommission ein Bewertungssystem, das es Nutzern und Aktionären ermögliche, das Verhalten der Unternehmen in Bereichen wie Steuerzahlungen und der Löschung illegaler Inhalte zu beurteilen.
    Vor allem die vier amerikanischen Internetgiganten Apple, Facebook, Google und Amazon befinden sich seit längerem im Fadenkreuz der EU-Wettbewerbshüter. Konkurrenten beklagen, dass sie von wichtigen Geschäftsfeldern ausgeschlossen sind.
    https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-16962466.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: EU will Regel zur Zerschlagung von Internetriesen

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Wer wertet, wann ein Schaden für Kunden oder Wettbewerber eintritt? Welche Wettbewerber, welcher Schaden?
    Das ist die richtige Frage.

    Niemand wird gezwungen die Dienste der genannten Anbieter zu verwenden, bzw. ihre Produkte zu kaufen.

    Nur gibt es keine europäischen Alternativen - weil die Digitalisierung und das Internet offenbar "Neuland" sind. Selbst ich habe einen Internetzugang seit 1995, dank dem amerikanischen Anbieter AOL mit dem amerikanischem Browser Netscape Navigator - Europa hat m.W. nie einen eigenen Browser entwickelt, während die Amerikaner ihrerseits einen "Browserkrieg" führten. Und das Ganze ist etwa 1/4 Jahrhundert her. Die Betriebssysteme, zu denen es zu den amerikanischen Produkten kein europäisches Äquivalent gibt, muss man gar nicht erwähnen. Und da hatte man mehr als 30 Jahre Entwicklungszeit.

    Identisch verhält es sich mit den "Internetriesen". Es gibt keine europäischen gleichwertigen Alternativen, auf die der Kunde freiwillig ausweicht. Die Internetriesen haben das technologische Monopol und entwickeln sich immer weiter, so dass es immer schwieriger wird, sie einzuholen. Und weil das allen bewusst ist, versucht es niemand. Das Problem ist die Innovationslosigkeit Europas in dieser Branche.

    Google fing auch klein an. Sie haben die "Suchmaschine" nicht erfunden. Mit Yahoo! und Lycos und wie sie alle hiessen, die über META-Tags funktionierten, bei denen natürlich jeder alles eingab, nur damit seine Seite von den Suchmaschinen gefunden wurde, mit der Konsequenz, dass nie das gefunden wurde, was man suchte - hat Google das Problem erkannt und durchsucht stattdessen die tatsächlichen Inhalte der Seiten und arbeitet mit Backlinks und komplizierten Algorythmen, die immer weiterentwickelt werden und immer weniger "ausgetrickst" werden können - weiterentwickelt mit Bilderkennungssoftware, usw. Google Maps, Google Translation, Google wasauchimmer ... das Unternehmen ist immer noch höchst innovativ und bringt immer neue Innovationen hervor, so dass die "technologische Überlegenheit" durchaus schon beängsitgend sein kann.

    Ähnliches gilt auch für das innovative amerikanischen Unternehmen Tesla Motors - auch wenn das Antriebskonzept m.M.n. nicht die Beste und wirtschaftlichste aller Lösungen ist - ist man in Themen wie "autonomes Fahren", aber auch der betterietechnologie, anderen schon voraus und entwickelt die Dinge auch immer weiter.

    Mittlerweile verhalten sich europäische Herstellen wie einst die Asiaten und kopieren die Idden von Tesla - z.B. mit ihren übergrossen "Touchscreens" - als wäre das auch die Beste aller Lösungen.

    Oder auch Space-X. Wäre sowas in Europa möglich, oder würden die Grünen, die ja schon den konventionellen Luftverkehr verbieten wollen, solcherlei Ambitionen bereits im Kern ersticken?

    Ob die EU planwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Technologieverbote, für z.B. Kerntechnik, Verbrennungsmotor, Gentechnik usw. der Innovation förderlich sind, darf bezweifelt werden.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  3. #3
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    AW: EU will Regel zur Zerschlagung von Internetriesen

    Alles was Abandländer schreibt, kann ich nur dick unterstreichen. Wo sind die Alternativen zu den genannten Tech-Unternehmen? Es gibt für Google nach wie vor Konkurrenz aber wer die mal benutzt, kehrt reumütig zu Google zurück. Und Amazon? Der Otto-Versand etwa? Die Angebotsbreite Amazons ist nicht zu toppen und ich bin als langjähriger Kunde mehr als zufrieden. Im Vergleich mit dem technikverliebten Japan hat Europa schon seit den 70er Jahren den Anschluss verpasst und die damals darniederliegende US-Wirtschaft ist in den 80ern wie Phoenix aus der Asche aufgestiegen, als man dort das Potenzial der Computer-Technologie erkannte. Auch Japan hatte den Computersektor völlig verschlafen. Die Folge davon ist die erdrückende Dominanz der US-Firmen. Europa hat dem nie etwas entgegen gesetzt. In Deutschland hat die technikfeindliche Linke die Deutungshoheit übernommen und das scheint sich nun auf ganz Europa auszuweiten.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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