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    Gholam aus Afghanistan ist ein Paradebeispiel für gelungene Integration

    Geschichten, von der Presse aufgrund von Eigenangaben geschrieben. Und beim Rest wundert man sich. Man wundert sich, wie jemand, der vor 5 Jahren nach Deutschland kam und über kein großes Einkommen verfügte, sich einen Führerschein leisten kann, zumal ihm auch die Deutschkenntnisse fehlten, zu einem Auto und einer Wohnung. Unter gleichen Bedingungen könnten Deutsche nicht mal eben einen Führerschein machen. Das heißt, hier trat ein Sponsor auf den Plan, wahrscheinlich in Form einer Behörde, die Sozialversicherungsgelder und Steuergelder verwaltet, nämlich zum Beispiel die Arbeitsagentur.

    Übrigens betrachtet man diesen Afghanen in seiner zweiten Lebenshälfte und staune dann über sein Geburtsdatum: 1996. Wäre er also offiziell 24 Jahre. ......



    Gholam Noor aus Afghanistan ist ein Paradebeispiel für gelungene Integration

    Geschäftsführer Peter Burg (Mitte) und sein Bruder Michael (rechts) sind mit der Arbeit ihres neuen Gesellen Gholam Noor sehr zufrieden.


    Und wieder hat es einer aus den Reihen von „Herxheim Bunt“ geschafft. Gholam Noor aus Afghanistan hat bei dem Ingenieurbüro und Bauunternehmen Peter Burg Haus in Landau seine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Der Erfolg hat bekanntlich viele Väter.
    Im Jahr 2015, auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle, war Gholam Noor im Großdorf gestrandet – ohne einen Cent in der Tasche und ohne ein Wort Deutsch zu sprechen. Und fünf Jahre später steht der 24-Jährige so da: Maurergeselle, sicheres Einkommen, kleine Wohnung, Führerschein, gebrauchter Corsa, Taekwondo-Gürtelträger. Chapeau! Einen Wermutstropfen gibt es dennoch. Obwohl er von Geschäftsführer Peter Burg einen unbefristeten Arbeitsvertrag erhalten hat, gilt seine Aufenthaltsberechtigung lediglich bis Ende des Jahres. Danach muss er bei der Ausländerbehörde eine Verlängerung beantragen. Mit guter Berufsausbildung und festem Einkommen sollte dies eigentlich gelingen, zumal Gholam mit komplizierten, bürokratischen Regelungen nicht allein gelassen wird. Ingrid Bouché, von Anfang an bei „Herxheim Bunt“ engagiert, steht ihm zur Seite und hilft bei der Korrespondenz mit den verschiedenen Behörden. Das sei jedoch alles an Unterstützung, erzählt sie und erwähnt mit keinem Wort die menschliche Zuwendung, die sie ihren Schützlingen schenkt.

    „Gholam hatte einen unbedingten Willen“

    Gholam besuchte gleich nach seiner Ankunft in Herxheim Sprachkurse. Zuerst im örtlichen Schönstattzentrum, danach in der Sprachenschule Profes in Landau. Im Rahmen dieses Sprachkurses absolvierte er ein vierwöchiges Praktikum bei der Baufirma Peter Burg Haus. Dabei stellte er sich so gut an, dass sein Chef ihn sofort übernehmen wollte. Doch Gholam hatte zu diesem Zeitpunkt bereits begriffen, dass eine solide Ausbildung ein besserer Start ins Berufsleben ist als das schnelle Geld. Deshalb bat er um einen Ausbildungsplatz, wohl wissend, dass er drei Jahre lang die Schulbank drücken musste und seine Deutschkenntnisse noch mangelhaft waren. Doch Geschäftsführer Burg traute ihm das zu. „Denn Gholam hatte einen unbedingten Willen. Er hat sich durchgebissen, zu keinem Zeitpunkt musste man ihn antreiben“, lobt er seinen frisch gebackenen Gesellen.


    Auch sein Bruder Michael Burg, der die Azubis der Firma auf den Baustellen betreut, ist voll des Lobes. Gholam habe sehr schnell das präzise Arbeiten gelernt und sich gut ins Team eingefügt. „Und Baustellen sind Teamwork, wo verschiedene Gewerke Hand in Hand arbeiten müssen“. Da komme es auf Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Ausdauer an – Eigenschaften, über die Gholam Noor verfüge.
    Note 1,5 im praktischen Teil der Prüfung

    Für ihn selbst war die Ausbildung auf den Baustellen nicht besonders schwierig, erzählt er in mittlerweile flüssigem Deutsch. Doch in der Berufsschule lief nicht alles rund. In den theoretischen Fächern mit ihrem spezifischen Fachjargon tat er sich schwer. Geschafft habe er es mit Hilfe seiner Klassenkameraden und ein dickes Lob geht an den Klassenlehrer, der ihn immer unterstützt habe. So konnte er den theoretischen Teil der Gesellenprüfung erfolgreich bestehen, den praktischen Teil mit der Note 1,5.




    Apropos Klassenkameraden. Auch nach Ende der Schulzeit sind sie Gholams beste Freunde geblieben. Gerne gehen die Jungs mal in eine Diskothek, um abzufeiern. Vor der Corona-Pandemie fuhren sie nach Karlsruhe, wo der Türsteher einer Disco ihre Ausweise kontrollierte. Er sah sofort, dass Gholam lediglich einen Duldungsstatus besitzt, verweigerte ihm den Zutritt und bat die deutschen Freunde einzutreten. Diese verzichteten allerdings auf den Besuch dieses ungastlichen Clubs und traten gemeinsam die Heimfahrt an. So hat Gholam nicht nur beruflich Fuß gefasst, sondern auch einen Freundeskreis gefunden, auf den er sich verlassen kann.

    Ein Vorbild für andere Flüchtlinge

    Ein paar Wünsche konnte er sich noch nicht erfüllen, denn es liegt nicht alles in seiner Hand. Gerne würde er eine Familie gründen und sich ein eigenes Haus bauen, was bei seiner Berufswahl verständlich ist. Anderen Geflüchteten möchte er mit seiner Geschichte Mut machen und sie auf ihrem Weg unterstützen, so wie er während seiner Ausbildung von verschiedenen Seiten Hilfe erfahren hatte.


    Geboren ist Gholam Noor 1996 in der Nähe von Masar-e Scharif im Norden Afghanistans. Dort befindet sich ein internationales Ausbildungscamp, an dem auch die Bundeswehr beteiligt ist. Doch Frieden ist nicht in Sicht. Die ausländischen Soldaten werden allzu oft selbst zu Opfern von Anschlägen. So geschehen 2016, als das deutsche Generalkonsulat mit einer Lastwagenbombe angegriffen wurde, was Tote und viele Verletzte forderte. Bombenanschläge, bewaffnete Überfälle und Entführungen gehören zum Alltag in Afghanistan, zumal sich immer mehr terroristische Gruppierungen dahin zurückziehen.

    Keine Perspektive in Afghanistan

    Es gebe für junge Menschen in diesem unsicheren Land keine Zukunftsperspektive, sagt Noor. Und so reihte sich Gholam Noor 2015 in den unendlich langen Flüchtlingsstrom ein und verließ seine alte Heimat in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Über Pakistan ging es durch den Iran in die Türkei. Alles zu Fuß. Geschlafen hat er in Wäldern, sogar im Schnee, im Gepäck nur das Allernötigste zum Überleben. Zwei Mal begab er sich in Lebensgefahr,


    Im übervollen Schlauchboot überquerte er das Mittelmeer nach Griechenland. Und danach im Frachtraum eines Lkw, in dem er Italien erreichte. Zwei Tage eingepfercht ohne Essen und Trinken. Die nächsten Stationen waren dann ungefährlich, aus der Erstaufnahme in Trier kam er nach Herxheim. Und hier will er bleiben. Für ihn steht fest: nach Afghanistan geht er nicht wieder zurück.

    https://www.rheinpfalz.de/lokal/krei...d,5101381.html
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Gholam aus Afghanistan ist ein Paradebeispiel für gelungene Integration

    Übrigens betrachtet man diesen Afghanen in seiner zweiten Lebenshälfte und staune dann über sein Geburtsdatum: 1996. Wäre er also offiziell 24 Jahre. ....
    Ganz schön alt sieht er aus, dieser junge Mann. Wahrscheinlich liegt das am Integrieren.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
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    AW: Gholam aus Afghanistan ist ein Paradebeispiel für gelungene Integration

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    .............

    Geboren ist Gholam Noor 1996 in der Nähe von Masar-e Scharif im Norden Afghanistans....Es gebe für junge Menschen in diesem unsicheren Land keine Zukunftsperspektive, sagt Noor. Und so reihte sich Gholam Noor 2015 in den unendlich langen Flüchtlingsstrom ein und verließ seine alte Heimat in der Hoffnung auf ein besseres Leben. [B]........

    Ein reiner Wirtschaftsflüchtling und Asylbetrüger. Allah wird schon seine Gründe gehabt haben, ihn dort zur Welt kommen zu lassen. Sein Weggang in ein Land der Ungläubigen hat ihn selbst zum Ungläubigen werden lassen. Schande über ihn. Also aus islamischer Sicht betrachtet.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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