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  1. #1
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    Explosion in Libanon

    Die Explosion von Beirut – werden wir für blöd verkauft?


    Aktualisiert: vor 6 Stunden
    Ein Gastbeitrag von Dr. Andreas Bergemann*, Hochschullehrer in den USA



    Die Skala der Volksverdummung versagt gerade in Deutschland, weil die Messwerte alles Erwartbare an Dummheit und Dreistigkeit sprengen. Aber der Reihe nach:


    In Beirut ist der Hafen explodiert und die halbe Stadt gleich mit.
    Natürlich habe ich mich zunächst über FOX news, Sky News und RT English informiert. Dann aber auch einmal geschaut, was die deutschsprachigen Medien berichten. Immer wieder für eine makabre Realsatire gut ist dabei dieses sonderbare BILD TV, der etwas surreale News-Stream der BILD Zeitung.

    Dort hat allen ernstes irgendjemand Wichtiges von BILD mit angeblichen sehr guten Quellen in Beirut berichtet, ein Lager für Feuerwerkskörper in der Nähe eines Getreidespeichers mit Mehlstaub sei explodiert.


    Feuerwerkskörper? In Beirut? Im Hafen? Dem Umschlagsplatz für die Waffen der Hisbollah und der Regierung von Syriens Präsident Assad?


    Hallo?



    Für wie bescheuert hält BILD seine Leser?

    Bei diesen Aufnahmen aus Beirut kapiert doch sogar die Vize-Ortsvorsitzende der Südpfälzer Landfrauen ohne militärische Ausbildung, dass dort ein Waffenumschlagsplatz in die Luft geflogen ist.


    Dass Medien lügen ist keine neue Nachricht, dass sie sich dabei aber nicht einmal mehr den Ansatz von Mühe geben seriös zu erscheinen, das ist schon bemerkenswert.


    Doch Gnade dem, der die möglichen Fakten ausspricht. Dass die Katastrophe nämlich möglicherweise eine misslungene Waffenlieferung der iranischen Revolutionsgarden für die Hisbollah oder Präsident Assad von Syrien war. Dann ist man gleich ein “Kriegstreiber”.


    Noch eine Bemerkung zum Schluss: die Älteren werden sich erinnern. Der Libanon war einst das einzige mehrheitlich christliche Land in der arabischen Welt, Wohlhabend, westlich, die “Schweiz des Orients”. Doch dann gewährte man “palästinensischen” Flüchtlingen großzügig Zuflucht. Die blieben und die Geburtenrate der Muslime tat ihr Übriges. Heute sind die Christen in der Minderheit, das Land ist im Würgegriff der Hisbollah und eines der vielen gescheiterten Länder dieses Planeten - Feuerwerk inklusive.



    Wenn Deutschland nicht aufpasst, geschieht ihm dasselbe. Nur mit schlechterem Wetter.


    https://www.reitschuster.de/post/die...3%B6d-verkauft





    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: Explosion in Libanon

    Da wurde eine unglaubliche Energie freigesetzt, mit einer enormen Druckwelle. Teile der Stadt Beirut sehen jetzt so aus wie Hiroshima um 1945.



    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  3. #3
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    AW: Explosion in Libanon

    Das schreibt die Welt:

    In der libanesischen Hauptstadt Beirut ist ein Lagerhaus im Hafen explodiert. Es gab mindestens hundert Tote und Tausende Verletzte, darunter Mitarbeiter der deutschen Botschaft. Der Gouverneur spricht von einer „verwüsteten Stadt“.
    Nach Angaben von Ministerpräsident Hassan Diab waren 2750 Tonnen Ammoniumnitrat, die in einem Lagerhaus am Hafen untergebracht waren, die Ursache für die Detonation. Das Material, das auch zur Herstellung von Sprengstoff verwendet werden kann, sei seit sechs Jahren ohne Vorsichtsmaßnahmen gelagert worden.
    https://www.welt.de/vermischtes/arti....html#Comments

    https://twitter.com/i/status/1290674498069581824

    https://twitter.com/i/status/1290684142225707014

    https://twitter.com/i/status/1290702101417517062
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  4. #4
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    AW: Explosion in Libanon



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    https://www.politikforen.net/showthr...were-Explosion
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  5. #5
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    AW: Explosion in Libanon

    Feuerwerk? Da wird wohl eher jemand auf seine nächste Waffenlieferung warten müssen.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  6. #6
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    AW: Explosion in Libanon

    Ammoniumnitrat, na klar! Wir haben da schon als Halbwüchsige damit rumgespielt (Unkraut-Ex, falls das jemanden noch was sagen sollte). Wenn es nicht "eingesperrt" ist, verbrennt das deutlich langsamer als Schwarzpulver und könnte niemals solch eine Detonation hervorrufen! Es möge mich jemand korrigieren, sollte ich damit falsch liegen.
    "...und dann gewinnst Du!"

  7. #7
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    AW: Explosion in Libanon

    Nach und nach kommen Details ans Licht und mitten im Geschehen steht die islamische Terrortruppe der Hisbollah...............

    Nach der verheerenden Explosion in Beirut werden nach und nach Details bekannt. Demnach brachte ein Schiff vor vielen Jahren die Chemikalie nach Beirut. Dass sie nicht abtransportiert wurde, lag offenbar auch an der Hisbollah. Für die Terrormiliz spielt der Stoff eine wichtige Rolle. Sie lagert große Mengen davon – auch in Deutschland.

    Die gewaltige Explosion im Hafen von Beirut hinterließ einen Krater mit rund 200 Meter Durchmesser, zerstörte eine halbe Stadt, tötete mindestens 135 Menschen und verletzte tausende. Mutmaßliche Ursache der Detonation: etwa 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat, gelagert im Hafengebiet und möglicherweise entzündet durch Schweißarbeiten. Vor sechs Monaten warnte eine libanesische Zoll-Kommission zuletzt, das Ammoniumnitrat könnte „ganz Beirut in die Luft jagen“.

    Ammoniumnitrat ist eine Industriechemikalie, die weltweit als Pflanzendünger, als Sprengstoff für den Bergbau oder in Kühlpacks für Sportler verwendet wird. Als wichtige Komponente für improvisierte Bomben diente es beim Anschlag 1995 in Oklahoma City oder bei Anders Behring Breiviks Attentat in Norwegen 2011.
    Frachter mit Ammoniumnitrat-Ladung: zufällig oder absichtlich im Hafen von Beirut?
    Geliefert wurde die Beiruter Ladung auf einem Schiff. Laut der libanesischen Zollbehörde sollte der Frachter „Rhosus“ die Ladung im September 2013 nach Beira in Mosambik transportieren. Wegen technischer Probleme musste das Schiff für Reparaturen offenbar in Beirut einfahren. Einem Bericht der „Bild“-Zeitung zufolge könnte das Schiff Beirut möglicherweise doch absichtlich angesteuert haben. Demnach gab der russische Besitzer der „Rhodus“ dem Kapitän des Schiffs den Befehl, in Beirut schweres Straßenbaugerät zu laden. Örtliche Hafenbehörden hielten den Frachter und seine Ladung wegen "grober Verstöße beim Betrieb eines Schiffes", unbezahlter Gebühren und Beschwerden der russischen und ukrainischen Besatzung fest, teilte die Seafarers' Union of Russia, die die russischen Seeleute vertrat, gegenüber CNN mit.


    Die „Bild“ berichtete, dass zudem der Kapitän und Teile der Crew im Hafen festgehalten wurden. Einige Wochen nach dem Einlaufen wurde das Ammoniumnitrat in eine Lagerhalle im Hafen der Stadt gebracht. Die Zollbehörde merkte danach mehrfach an, dass die Industriechemikalie kühl, gut belüftet und fern von Wärmequellen gelagert werden muss.

    Unklar, ob Terrormiliz Hisbollah die Fracht im Land halten wollte
    Die libanesische Zollbehörde forderte laut der „Jerusalem Post“ vergeblich, dass die Ladung ins Ausland gebracht wird. Israelische Beobachter mutmaßen, dass es für militärische Zwecke verwendet werden sollte, berichtete die Zeitung. Demnach wollte die libanesische Terrororganisation Hisbollah die Fracht im Land behalten. Fakt ist, dass das hochexplosive Ammoniumnitrat bei Terrororganisationen beliebt ist. Und: Die Lagerhalle, in der das Ammoniumnitrat gelagert wurde, ist angeblich im Besitz der Terrormiliz, wie die „Jerusalem Post“ berichtet. Archivmaterial von Reden des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah, das nach der Explosion wieder im Internet zirkuliert, lässt außerdem vermuten, dass die Terrororganisation die Verwendung von Ammoniak als Beschleuniger für Raketen untersucht hat. Möglicherweise hat die Hisbollah das Lagerhaus in Beirut und die Schiffe daraufhin geprüft, berichtete die „Jerusalem Post“.
    Im Zoll-Schreiben von 2016 schlug der Direktor vor, man könne die Fracht auch an das Sprengstoff-Unternehmen „Majdal Shams“ verkaufen. Der Firmenname gleicht dem Namen einer Stadt, die offenbar geplantes Angriffsziel der Miliz war, wie die „Bild“ schreibt. Der zuständige Richter lehnte demnach ab, und die Fracht blieb im Hafen. Darüber hinaus soll die Hisbollah seit 2009 versucht haben, Ammoniumnitrat über Syrien zu beschaffen und dazu das Landwirtschaftsministerium im Libanon zu infiltrieren, wie der „Welt“ zufolge aus diplomatischen Quellen hervorgeht.

    Hisbollah lagerte Ammoniumnitrat in Süddeutschland, Behörden hätten Fund zerstört
    Bereits im Mai berichtete „Zeit Online“, dass die Hisbollah Hunderte Kilogramm Ammoniumnitrat in Lagerhäusern in Süddeutschland gelagert haben soll. Laut eines Berichtes des israelischen Nachrichtensenders N12 hatte der israelische Geheimdienst Mossad deutsche Nachrichten- und Justizbehörden bereits über die Lagerung informiert. Die deutschen Behörden hätten „diesen Fund entdeckt und entsprechend auch zerstört“, sagte der RTL-Terrorismusexperte Michael Ortmann. Beide Berichte benennen keinen genauen Zeitpunkt. Laut „Zeit Online“ wussten die deutschen Behörden vor der Bekanntgabe des Betätigungsverbots gegen die Hisbollah in Deutschland im April von der Lagerung.

    Ein israelischer Offizieller hatte N12 mitgeteilt, dass die Informationen das Ergebnis einer monatelangen Zusammenarbeit „mit allen in Beteiligten in Deutschland“ gewesen seien. Zuvor hatte der Mossad Hinweise an die Geheimdienste anderer Länder übermittelt, die daraufhin Ammoniumnitrat, von der Hisbollah als Kältepacks getarnt, in London, Thailand und Zypern fanden.

    Ungenaue Angaben, wann Ammoniumnitrat gelagert wurde
    Die Lagerung auf deutschem Boden war wichtiger Baustein des Betätigungsverbots gegen die Hisbollah in Deutschland, das Bundesinnenminister Horst Seehofer im April verkündete. Sämtliche Stiftungen, Moscheen und zivile Einrichtungen der Terrormiliz wurden verboten. Die Aktivitäten der Hisbollah "verstoßen gegen das Strafrecht und die Organisation widerspricht dem Konzept der Völkerverständigung", sagte Seehofer. Laut Verfassungsschutz soll es in Deutschland etwa 1050 Anhänger der Miliz geben, die als extremistisch eingestuft werden.

    Nach der Explosion in Beirut bekommen die Ammoniumnitrat-Lagerungen eine neue Bedeutung. RTL-Terrorismus-Experte Michael Ortmann sagt: Die Information, dass die Hisbollah die Chemikalie in Deutschland gelagert hat, ist in Sicherheitskreisen bekannt. Diese Erkenntnisse sollen nicht nur auf Informationen des israelischen Geheimdienstes, sondern auch auf Diensten aus anderen Ländern und aus Deutschland beruhen. Ortmann: „Sicher ist nach dem jetzigen Stand, dass die Hisbollah im Süden Deutschlands, wahrscheinlich in Bayern, Hunderte Kilogramm Ammoniumnitrat gelagert hat. Unsicher ist aber wann. Einige sagen, dass es erst vor einigen Monaten war. Andere sagen, es geht deutlich über das letzte Jahr hinaus“. Die „Welt“ zitiert in einem Bericht ein Papier des Bundesinnenministeriums von Ende März, wonach die Chemikalie zwischen 2012 und 2016 in Süddeutschland gelagert wurde.

    Israel fürchtet ähnliche Detonation
    Geheimdienste vermuten, dass das Material für Anschläge auf israelische Einrichtungen in den verschiedenen Ländern benutzt werden sollte. Die Terrormiliz bestreitet das Existenzrecht Israels und unterstützt den bewaffneten terroristischen Kampf gegen den jüdischen Staat. Im Februar 2016 wurden 15.000 Tonnen Ammonium im Hafen der nordisraelischen Stadt Haifa gefunden – gelagert von der Hisbollah. Der Chef der Terrormiliz, Hassan Nasrallah prahlte damals: „Der Libanon hat eine Atombombe. Das ist keine Übertreibung“. Viereinhalb Jahre später werden seine Landsleute zu Opfern der Chemikalie. Nach der Detonation fürchtet Israel einen ähnlichen Vorfall und will sämtliche chemische Depots aus dem Hafen von Haifa entfernen.

    https://www.focus.de/politik/ausland..._12290478.html

    .........starker Tobak und ein gewaltiger Skandal, wenn man den Abschnitt liest........

    Terrorismus-Experte Michael Ortmann sagt: Die Information, dass die Hisbollah die Chemikalie in Deutschland gelagert hat, ist in Sicherheitskreisen bekannt. Diese Erkenntnisse sollen nicht nur auf Informationen des israelischen Geheimdienstes, sondern auch auf Diensten aus anderen Ländern und aus Deutschland beruhen. Ortmann: „Sicher ist nach dem jetzigen Stand, dass die Hisbollah im Süden Deutschlands, wahrscheinlich in Bayern, Hunderte Kilogramm Ammoniumnitrat gelagert hat. Unsicher ist aber wann. Einige sagen, dass es erst vor einigen Monaten war. Andere sagen, es geht deutlich über das letzte Jahr hinaus“. Die „Welt“ zitiert in einem Bericht ein Papier des Bundesinnenministeriums von Ende März, wonach die Chemikalie zwischen 2012 und 2016 in Süddeutschland gelagert wurde.

    .......wie ist das möglich? Warum unterbindet der deutsche Staat so etwas nicht? Warum lässt man es zu, dass sich die Muslime für den Tag X seelenruhig vorbereiten können, dass sie sich bewaffnen, den Staat unterwandern und eben auch Bomben bauen, die ganze Städte zerstören können? Lieber knüppelt man hier Mundschutzverweigerer zusammen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #8
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    AW: Explosion in Libanon

    Klingt plausibel und war vermutlich tatsächlich ein Unfall, auch weil die fehlerhafte Lagerung im Gebäude, das im Besitz der Hezbollah (Hezbollah lagert tausende Tonnen Amoniumnitrat, was schon verdächtig genug ist) steht, schon lange bekannt war. Nun gibt es natürlich gegenseitige Anschuldigungen und es wird ohne Beweise über einen Anschlag gesprochen - der übliche Verdächtige "Brunnenvergifter" steht im Raum. Die Wut wird in die Richtung gelenkt, dass "ausländische Agenten" das mutmassliche Waffenlager der Terrororganisation gesprengt hätten - was vom Skandal ablenkt, dass die Terrororganisation mitten in der Stadt Material in enormen Mengen unsachgemäss Lagert, das sich hervorragend zum Bombenbau eignet.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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  9. #9
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    AW: Explosion in Libanon

    Wer steckt hinter der Mega-Explosion im Hafen von Beirut?

    Bisher wagen es die Nahost-Korrespondenten nur hinter vorgehaltener Hand zu sagen, was jüngst der anerkannte Orient-Journalist Martin Gehlen in einem ganz neuen Artikel vorsichtig beschreibt: Der heimliche Herrscher des Hafens von Beirut ist die islamistische Terror-Organisation Hisbollah, die als Todfeind Israels gilt.



    Nach den fürchterlichen Explosionen von Beirut laufen die Untersuchungen auf Hochtouren, insbesondere Geheimdienste aus den USA, Israel und Frankreich versuchen mit aller Kraft, an belastbare Informationen zu kommen. Was die Massenmedien zumeist noch schamhaftverschweigen, beschreibt die Morgenpost aus Berlin mit den Worten: So oder so – die „radikalislamische Hisbollah dürfte eine gewichtige Rolle spielen“.


    Die furchtbare Explosionen in Beirut sind jedenfalls einzigartig: In 30 Sekunden verwandelte ein orangeroter Mammut-Pilz von 2.750 Tonnen Ammoniumnitrat große Teile Beiruts in ein Trümmerfeld, es gibt über 130 Tote und mehr als 5.000 Verletzte. 300.000 Bewohner verloren ihr Obdach. Natürlich stellen sich weltweit die Menschen angesichts dieser Katastrophe die Frage: Wer ist verantwortlich für diese „Beiruter Jahrhundertkatastrophe“ (Hamburger Abendblatt)?


    Warum wollte niemand über lange Zeit die tödliche Gefahr entschärfen?

    Zum einen geht es jetzt um die Frage, warum eine monumentale Menge Ammoniumnitrat über sechs Jahre im Hafen lagerte – und warum „niemand einen Finger rührte, diese tödliche Gefahr zu entschärfen“ (Martin Gehlen). Zum anderen gilt es zu klären, was wirklich in der nun weltweit bekannten Halle 12 am Beiruter Hafen geschah – warum dort ein Feuer ausgebrochen ist und ob dort noch anderes Explosivmaterial gelagert war, das die apokalyptische Katastrophe auslöste.


    Was bisher zumeist nur israelische Medien zu schreiben wagen, ist die Tatsache: „Heimlicher Herrscher an den Kais ist die Hisbollah“ (Abendblatt). Die Importeure von den Beiruter Kais, die in der Regel unter der Kontrolle von islamischen Clans stehen, haben lange Zeit hohe Schmiergelder an staatliche Bedienstete gezahlt. So haben die beteiligten Kaufleute aus dem Orient riesige Summen Geldes verdient. Denn der Hafen ist seit langem anscheinend die lukrativste Einnahmequelle des Libanon.
    Martin Gehlen berichtet: „Der Chef der Zollbehörde, Badri Daher, reklamierte (…) für sich in einem Fernsehinterview, zwischen 2014 und 2017 in sechs Briefen an die Justiz vor den Gefahren gewarnt und einen Export des Ammoniumnitrats, eine Übergabe an die Armee oder einen Verkauf an die private Lebanese Explosives Company vorgeschlagen zu haben, ohne dass je eine Reaktion erfolgte“. Anscheinend hat niemand in den anderen (Regierungs-)Behörden, die zu großen Teilen von der Hisbollah kontrolliert werden, auf diese Forderungen reagiert. Nicht reagieren wollen.


    Erst nach den weltweit einzigartigen Explosionen vor einer Woche werden nun die für Beirut bestimmten Schiffe umgeleitet: in den wesentlich kleineren Hafen von Tripoli. Nach Informationen der Beiruter Tageszeitung L’Orient–Le Jour hat dort unmittelbar nach dem Beiruter Unglück auch in Tripoli ein erbitterter Streit zwischen verschiedenen libanesischen Clans darüber begonnen, wie künftig die vielfältigen Schmiergelder von wem an welche Personen verteilt werden sollten. Der libanesischen Zeitung zufolge stehen ebenfalls diese Großfamilien unter Kontrolle der Hisbollah.


    Libanesische Regierung will keine internationale Untersuchung


    Wegen der landesweit allgegenwärtigen Korruption und weil ganz verschiedene politischen Parteien und Gruppen erbittert darüber streiten, wie das Land regiert werden soll, bezweifeln viele Libanesen, dass jemals die ganze Wahrheit über Halle 12 ans Tageslicht kommt. Schon jetzt behauptet der Generaldirektor des Hafens von Beirut, Hassan Koraytem, er habe keine Ahnung, was das erste Feuer ausgelöst haben könnte. Der Hafendirektor weiß auch gleich hinzuzufügen, es sei jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, nach Schuldigen zu suchen. Denn, so sagt Koraytem: „Wir leben in einer nationalen Katastrophe.“
    Libanons Innenminister Mohammed Fahmi hat auch verdächtig schnell erklärt, man brauche bei den Ermittlungen keine Unterstützung internationaler Experten. Das nährt für Nahost-Experten den Verdacht, „dass sich in Halle 12 möglicherweise auch ein Waffenlager der Hisbollah befand, in dem die verheerende Apokalypse ihren Ausgang nahm“ (Abendblatt).


    Sogar die US-amerikanische Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, die sonst islamischen Organisationen nicht besonders kritisch gegenübersteht, fordert mittlerweile „eine internationale Beteiligung sowohl an den Ermittlungen zu den Explosionsursachen als auch zur Verteilung der Soforthilfen an die Bevölkerung“ (Domradio). Angesichts des „vielfachen Versagens der Verantwortlichen“ und der „schweren Versäumnisse der Regierung“ sowie des grundsätzlichen „öffentlichen Misstrauens in staatliche Stellen“ seien internationale Ermittlungen vonnöten. Das sei „die beste Garantie, dass die Opfer der Explosion die Gerechtigkeit bekommen, die sie verdienen“.

    Die internationale Organisation hat ernste Zweifel an der Fähigkeit der libanesischen Justiz, eine glaubwürdige und transparente Untersuchung durchzuführen. Dieser Zweifel wird dadurch unterstrichen, dass bereits lange vor den Explosionen libanesische Richter einige Male von leitenden Zollbeamten aufgefordert wurden, gerichtlich gegen die gefährliche Lagerung des Ammoniumnitrats vorzugehen. Warum die Justiz nicht tätig geworden ist? Keiner weiß es genau. Doch viele Beobachter tippen darauf, dass die Richter mit viel Geld bestochen worden sind – mit dem Ziel, dass nichts gegen das supergefährliche Tun im Hafen unternommen werde.


    Als nach den Explosionen die Feuerwehrteams zum Ort des furchtbaren Geschehens eilten, hatten sie offenbar keinerlei Informationen darüber, was an den Kais alles an hoch explosionsfähigem Material lagerte. „Keiner der Verantwortlichen hielt es offenbar für nötig, die Einsatzkräfte auf das hochgefährliche Ammoniumnitrat am Brandort hinzuweisen, sodass die Männer direkt in ihren Tod liefen“ (Abendblatt). Dies macht die chaotische Weise deutlich, wie das Land Libanon regiert und verwaltet wird.


    Libanon und Israel: Die teuflische Rolle der islamistischen Hisbollah


    Der Libanon war einst das einzige mehrheitlich christliche Land in der arabischen Welt. Es war wohlhabend, westlich orientiert, man sprach von der “Schweiz des Orients”. Doch dann gewährte man Millionen von arabischen Flüchtlingen, die sich meist Palästinenser nannten, großzügig Zuflucht im Libanon. Diese Flüchtlinge blieben dauerhaft, und auch die hohen Geburtenraten der Muslime drängten die Christen vielfach in die Bedeutungslosigkeit. „Heute sind die Christen in der Minderheit, das Land ist im Würgegriff der Hisbollah“.

    Tatsache ist – das unterstrich vor kurzem auch wieder die Tageszeitung Die Welt –, dass die stärkste Kraft im Libanon die vom Iran unterstützte Hisbollah und ihre politischen Verbündeten sind. Ohne diese islamistischen Kräfte ist im Libanon keine Politik zu machen. In einem „Staat im Staate“ kontrolliert die Partei Hisbollah weitgehend das Regierungssystem, wesentlich gestützt durch den militärischen Arm der Partei: die Miliz. Deswegen hegen nicht nur israelische Geheimdienstexperten den dringenden Verdacht, dass die gigantischen Mengen von Ammoniumnitrat von der Hisbollah im Beiruter Hafen gelagert worden sind. Diese Experten gehen davon aus, dass dieses Ammoniumnitrat vor allem bei Anschlägen gegen israelische Einrichtungen eingesetzt werden sollte.


    Ähnliche Sprengstoff-Depots werden von der Hisbollah auch im Gaza-Streifen gern in solchen Gebäuden deponiert, in denen sich überwiegend Zivilisten aufhalten. Wenn islamistische Untergrundkräfte mit Raketen oder auch mit Selbstmordattentätern israelische Dörfer oder Städte angreifen, rechnen sie in der Regel mit Vergeltungsschlägen der israelischen Armee.


    Doch die Luftwaffe oder die Artillerie Israels scheut sich grundsätzlich, zum Beispiel solche Unterkünfte oder Lager anzugreifen, in denen sie ebenfalls viele zivile Personen vermuten. Eine teuflische Strategie und Taktik der schiitischen Hisbollah-Milizen: Sie selbst greifen mit Bomben und Raketen rücksichtslos auch und besonders viel zivile Objekte in Israel oder Westjordanland an – und verstecken sich anschließend gern zum Beispiel in Schulen oder Kindergärtenauf dem Terrain des Libanon.
    Eine ähnliche „Kriegs“taktik verfolgt übrigens die sunnitisch-islamistische „palästinensische“ Terrororganisation Hamas, die ihre Angriffe auf Israel meist im Gazastreifen starten, dort befinden sich anschließend auch ihre Verstecke – bevorzugt in Häusern, die zu Zivilisten gehören.


    Diese Art einer asymmetrischen Kriegsführung des Hisbollah-Militärs, die früher Partisanenkrieg genannt wurde, stellt die Regierung Israels immer wieder vor große Probleme. Die Medien weltweit, die mehrheitlich zumindest unterschwellig stark islamfreundlich eingestellt sind, haben meist große Mühe, die Verteidigungspolitik des territorial kleinen Israels zu verstehen: Die Regierung muss immer wieder unter Beweis stellen, dass sie – im Rahmen einer massiven Abschreckungsstrategie – gewillt und in der Lage ist, jedem Aggressor nicht nur Einhalt zu gebieten, jede Regierung ist letztlich auch bestrebt, jeden gefährlichen Angreifer wirksam zu bestrafen.


    Nur so glaubt das demokratische regierte Land Israel – das von vielen feindlich gesonnenen, islamisch-diktatorisch regierten, Ländern umgeben ist, die Israel auf den Atlanten dieser Erde ausradieren wollen – auf Dauer im Nahen Osten überleben zu können.



    https://www.reitschuster.de/post/wer...fen-von-beirut
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  10. #10
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    AW: Explosion in Libanon

    Wir werden die Wahrheit kaum erfahren, weil sonst die Gefahr bestünde, daß viele Menschen nachdenklich werden könnten.
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