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    Linke in den Fußstapfen der Nazis

    „IRRE - SZ ruft zur Denunziation auf“ - unter dieser Überschrift schickte mir gestern Josef Kraus, lange Jahre Präsident des Lehrerverbandes und heute Gastautor auf meiner Seite, den Link zu einem tweet eines Journalisten der Süddeutschen Zeitung. Der Kollege Ronen Steinke schreibt da: "Sie haben besondere Informationen zu Fällen von #Rassismus in der #Polizei von öffentlichem Interesse und wollen uns @SZ diese anonym zukommen lassen?"


    Ich musste bei diesem Aufruf sofort an einen Kommentar in der Passauer Neuen Presse denken, der leider im Internet nicht abrufbar ist. Darin spricht der Autor von einer „linken Meinungsmafia“ und macht diese für Gewalt gegen Polizisten mitverantwortlich: Die Attacken hätten „auch mit dem fehlgeleiteten Diskurs der letzten Monate zu tun“, heißt es da: „Eine linke Meinungsmafia versucht den Eindruck zu erwecken, die Polizei in ihrer Gesamtheit sei so etwas wie eine Verbrecherorganisation - korrupt, rassistisch und brutal. Dieses bewusst gezeichnete Zerrbild wird von verantwortungslosen Hasstätern wie denen in Frankfurt dankbar aufgegriffen. Wo aber bleibt der Aufschrei in der Bevölkerung?“
    Dabei ist der Aufruf zur anonymen Denunziation des Süddeutsche-Journalisten nur die Spitze des Eisbergs. Immer öfter gebären sich Journalisten wie Sittenwächter in autoritären Staaten. Etwa beim Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Das gehört in Teilen der SPD und beliefert mehr als 50 Zeitungen in Deutschland mit Artikeln. Im RND erschien ein Beitrag, der die Buchkette Thalia massiv angreift, weil sie im Gegensatz zu ihrem Konkurrenten Hugendubel nicht brav Männchen macht vor dem linksgrünen Zeitgeist. Sie kam der Aufforderung „besorgter Kunden“ nicht nach, die Bücher des Vegan-Kochs Attila Hildmann aus dem Sortiment zu nehmen. Tatsächlich überschreiten diverse Aussagen Hildmanns die Schmerzgrenze. Faktisch diskreditiert der Unternehmer damit andere Kritiker der Corona-Maßnahmen. Aber Hildmanns Bücher sind Kochbücher.
    RND schreibt dazu: „Obwohl Attila Hildmann hetzt, pöbelt und Menschen mit dem Tode droht, will Thalia weiterhin seine Kochbücher verkaufen. Die Reaktion der Buchhandlungskette ist ein Wegducken vor gesellschaftlicher Verantwortung, kommentiert Matthias Schwarzer. Andere Unternehmen haben längst gezeigt, wie man mit Hildmann umgehen muss.“ Das hat nichts mehr mit Journalismus zu tun. Das ist Agitation, ja Inquisition. Und es erinnert an finstere Zeiten in der deutschen Geschichte: Aufrufe zum Verschwindenlassen von Büchern sowie zum Nicht-Einkaufen bei bestimmten Leuten sollten in einem Land mit unserer Geschichte ein absolutes Tabu sein. Ebenso ein Diffamieren, Ausgrenzen, ja Entmenschlichen von Leuten mir einer Meinung, die von der vorherrschenden abweicht. Stattdessen tauchen die alten Unsitten des totalitären Denkens - wie immer im Namen des vermeintlich Guten - nun in neuem, moderneren, sanften Gewand wieder auf. Und mit federführend ist dabei ein Berufsstand, der sich genau dem Verhindern solcher Zustände verschrieben haben sollte: der Journalismus.
    Ein besonders drastisches Beispiel dafür war auch ein Bericht im NRD-Magazin „Panorama“ in der ARD, in dem die Autorinnen einen Bundeswehr-Oberstleutnant als rechtsextrem hinstellten. Sein Verbrechen: Er folgte auf Instagram dem Account eines Rechten und setzte dort ein Like unter zwei Fotos. Eines zeigte einen Wasserfall, und darunter stand klein gedruckt eine ganze Reihe von Hashtags, also Stichwörtern. Eines lautete „schützt Europa“. Damit, so die steile Schlussfolgerung der Autorinnen, habe der Offizier seine Nähe zum Rechtsextremismus offenbart. Der Delinquent wurde von den Kollegen nicht einmal befragt zu den Vorwürfen - was das Mindestmaß an journalistischem Anstand gewesen wäre. Der arme Mann ist inzwischen eingeknickt, leistete öffentlich Abbitte und nahm sogar die Journalistinnen in Schutz. Auch das erinnert an finstere Zeiten, als sich Verdächtige nur durch Selbstbezichtigung vor dem Scheiterhaufen retten konnten.


    Bemerkenswert ist, dass später im Internet entdeckt wurde, dass eine der Autorinnen des Beitrags in den sozialen Netzwerken selbst Linksextremen folgt. Wenn man die Maßstäbe, die sie auf den Offizier anlegte, auf sie selbst anwendet, steht sie damit also auch im Linksextremismus-Verdacht. Wie sie auf die Enthüllung reagierte, ist bemerkenswert, und bezeugt einen erstaunlichen Mangel an Selbstreflexion - gepaart mit erheblicher Doppelmoral:


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    Wie stark Moralin inzwischen die Branche beherrscht, musste ich gerade bei Recherchen über Vorwürfe von möglichen Insidergeschäften beim „Deutschen Journalistenverband Berlin JVBB“ erleben. Dem Schriftführer des Verbandes, Christoph Nitz, schrieb ich eine höfliche Presseanfrage mit sehr konkreten Fragen. Und bekam folgende Antwort:


    „Sehr geehrter Herr Reitschuster,


    vielen Dank für Ihre Presseanfrage. Ich habe Ihre Seite www.reitschuster.de angesehen und werde aufgrund der dortigen sonstigen Berichterstattung und der Tonalität dieser Ihnen nicht als Gesprächspartner zur Verfügung stehen.
    Mit freundlichen Grüßen


    Christoph Nitz“

    Es ist jedermanns ureigenste Entscheidung, ob er auf eine Presseanfrage antworten will oder nicht, solange er kein öffentliches Amt hat. Wenn ein Journalist, der im Vorstand eines Berufsverbandes sitzt, aber einem Kollegen schreibt, er werde nicht mit ihm sprechen, weil ihm dessen „Tonlage“ nicht gefällt, zeigt das, wie weit antidemokratische Tendenzen inzwischen um sich gegriffen haben. Und wie stark sich das Berufsbild wandelt. Dass mein Antrag auf Aufnahme in die Bundespressekonferenz nicht angenommen wurde, ist ein weiteres Lied aus der gleichen Gesinnungs-Arie (siehe hier).
    Eine der Hauptaufgaben des Journalismus ist es, die Regierenden zu kontrollieren und zu kritisieren. Die Entwicklung in Deutschland ist, dass die Journalisten im Schulterschluss mit den Regierenden die Regierten kontrollieren - mit besonderem Augenmerk auf abtrünnige Kollegen, Staatsdiener und alle, die nicht vor dem linksgrünen Zeitgeist den Hut ziehen, wie dies einst Wilhelm Tell vor dem Gesslerhut machen sollte.


    Wer so arbeitet, ist kein Journalist mehr.

    https://www.reitschuster.de/post/wie...%A4rter-werden

    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: Linke in den Fußstapfen der Nazis

    Es sei den Journalisten empfohlen, einmal Friedrich August von Hayeks "Der Weg zur Knechtschaft" zu lesen, hier als .pdf verfügbar: http://irwish.de/PDF/Hayek-Weg_zur_Knechtschaft.pdf

    Niemand darf behaupten, er hätte von nichts gewusst. Die im Buch beschriebenen Mechanismen haben sich in den letzten Jahren alle bestätigt, als wäre es ein Drehbuch über die Geschehnisse, die wir besonders unter dem Merkelismus erleben und demzufolge eine Warunung für das, was noch kommen wird.

    • Fünftes Kapitel: Planwirtschaft und Demokratie
    • Sechstes Kapitel: Planwirtschaft und Rechtsstaat
    • Siebentes Kapitel: Planwirtschaft und TotalitarismusPolitische und wirtschaftliche Freiheit
    • Achtes Kapitel: Wer regiert wen?Freiheit und Eigentum – Planwirtschaft und Einkommensverteilung
    • Neuntes Kapitel: Sicherheit und Freiheit - Die beiden Arten der Sicherheit
    • Zehntes Kapitel: Der Triumph der menschlichen Gemeinheit - Die moralischen Wirkungen des Kollektivismus
    • Elftes Kapitel: Das Ende der Wahrheit - Die Rolle der Propaganda
    • Zwölftes Kapitel: Die sozialistische Wurzel des Nationalsozialismus
    • Dreizehntes Kapitel: Die Totalitären mitten unter uns
    • Vierzehntes Kapitel: Ideale und ihre materiellen Voraussetzungen
    • Fünfzehntes Kapitel: Ausblick auf die internationale Ordnung

    Es wird allgemein der Fehler begangen, den Nationalsozialismus als eine bloße Auflehnung gegen die Vernunft anzusehen, als eine irrationale Bewegung ohne geistige Grundlage. Wäre dies der Fall, so wäre die Bewegung viel weniger gefährlich, alssie tatsächlich ist.

    Aber nichts könnte falscher oder irreführender sein. Die nationalsozialistischen Lehren stellen den Höhepunkt einer langen geistigenEntwicklung dar, eines Vorganges, an dem Denker beteiligt waren, die einen weit über die Grenzen Deutschlands hinausreichenden Einfluß gehabt haben.

    Was man auch vonden Prämissen, von denen sie ausgegangen sind, halten mag – eines steht außer Frage, nämlich daß die Männer, die die neuen Lehren schufen, wirkungsvolle Schriftsteller waren, die der ganzen Gedankenwelt Europas ihren geistigen Stempel aufgedrückthaben.

    Sie hatten ihr System mit unerbittlicher Folgerichtigkeit entwickelt. Nimmt man seine Prämissen erst einmal an, so kann man sich seiner Logik nicht entziehen. Es ist einfach ein Kollektivismus, der von allen Spuren der individualistischen Tradition, welche seiner Verwirklichung im Wege stehen könnten, befreit ist. In dieser Entwicklung waren die deutschen Denker zwar führend, aber sie waren keineswegs die einzigen. Thomas Carlyle, Houston Stewart Chamberlain, Auguste Comte und Georges Sorel sind aus dieser stetigen Entwicklung ebenso wenig wegzudenken wie irgendein Deutscher. Die Entwicklung dieser geistigen Richtung in Deutschland wurde von R. D. Butler vor kurzem in seiner Studie „The Roots of National Socialism“ gut dargestellt. Das sich daraus ergebende Bild einer Bewegung, die sich hundertfünfzig Jahre lang kaum verändert hat und immer wiederhervorgetreten ist, hat etwas Erschreckendes, aber man darf die Bedeutung, die diese Ideen in Deutschland bis 1914 gehabt haben, auch nicht übertreiben.

    Sie waren nur eine Strömung unter vielen bei einem Volk, das damals in seinen Gedanken vielleicht geteilter war als irgendein anderes. Und sie wurden im großen und ganzen nur voneiner kleinen Minderheit vertreten, während sie von der Mehrheit der Deutschen ebenso sehr verachtet wurden wie in anderen Ländern.

    Wie kam es dann, daß diese Anschauungen einer reaktionären Minderheit schließlich die Unterstützung der großen Mehrheit des deutschen Volkes und fast der gesamten deutschen Jugend fanden? Es waren nicht nur die Niederlage, die Leiden und die Welle des Nationalismus, die sie zum Erfolg trugen. Noch weniger war der Grund, wie so viele gern glauben möchten, in einer kapitalistischen Reaktion gegen das Fortschreiten des Sozialismus zu suchen. Im Gegenteil, die Kraft, die diese Gedanken zur Macht brachte, kam vielmehr gerade aus dem sozialistischen Lager.

    Sicherlich verhalf ihnen nicht die Bourgeoisie, sondern gerade das Fehlen einer starken Bourgeoisie zur Macht. Die Lehren, von denen die führenden Kreise in Deutschland sich in der vorigen Generation hatten leiten lassen, standen nicht im Gegensatz zum sozialistischen, sondern zum liberalen Gehalt des Marxismus, zu seinem Internationalismus und seinem Demokratismus. Und je klarer es wurde, daß gerade diese Elemente der Verwirklichung des Sozialismus im Wege standen, um so mehr näherten sich die Sozialisten der Linken denen der Rechten.

    Es war der Zusammenschluß der antikapitalistischen Kräfte der Rechten und der Linken und die Verschmelzung des radikalen mit dem konservativen Sozialismus, die aus Deutschland alles, was liberalwar, vertrieben.

    Sozialismus und Nationalsozialismus standen in Deutschland von Anfang an in enger Verbindung. Bezeichnenderweise sind die wichtigsten Vorläufer des Nationalsozialismus – Fichte, Rodbertus und Lassalle – gleichzeitig anerkannte Ahnendes Sozialismus.

    Solange der theoretische Sozialismus marxistischer Prägung die deutsche Arbeiterbewegung dirigierte, trat das autoritäre und nationalistische Elementfür einige Zeit in den Hintergrund. Aber nicht für lange. Seit 1914 erstand aus den Reihen des marxistischen Sozialismus ein Verkünder nach dem anderen, der dem Nationalsozialismus zwar nicht die Konservativen und die Reaktionären zuführte, wohl aber die Werktätigen und die idealistische Jugend. Erst danach schwoll die Flut des nationalistischen Sozialismus eigentlich an und verwandelte sich dann rasch in die Lehre Hitlers. Die Kriegshysterie von 1914, die gerade infolge der Niederlageniemals ganz ausgeheilt war, bedeutet den Beginn der modernen Entwicklung, die zum Nationalsozialismus geführt hat, und sein Aufstieg während dieser Zeit vollzog sich weitgehend mit der Unterstützung alter Sozialisten.
    Mit freundlichen Grüssen aus den Gedanken eines freiheitsliebenden Menschen.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


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