Historienfilme haben so zum Beispiel keine Chance mehr, auch nicht Filme ohne Botschaft oder Filme, die sich nur und ausschließlich an der Realität orientieren. Gute Schauspielkunst und gute Regie sind nicht mehr maßgebend.

Die Filmförderung schreibt auf ihrer eigenen Website:

Mehr Diversität im Film

Gute und erfolgreiche Filme kommen ohne Klischees und stereotype Rollenbilder aus. Doch wir wissen aus etlichen Studien, dass es vor und hinter der Kamera noch viel zu tun gibt, bis alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft, Hautfarbe, Orientierung und anderen Merkmalen die gleichen Chancen bekommen, sich auszudrücken oder mit den eigenen Erfahrungen im Film repräsentiert zu werden.


Die Filmbranche hat die Verantwortung und auch Chance, unsere Alltagsumgebung und die vielfältige Gesellschaft in ihrer Diversität abzubilden, ohne in Klischees zu verfallen oder unbewusste Vorurteile zu bestätigen.



Der Filmnorden soll bunter werden

Die FFHSH nimmt sich dieser Verantwortung an: Neben einer diversen Besetzung unserer Fördergremien, wollen wir auch unsere Fördernehmer*innen stärker für das Thema Diversität sensibilisieren. Vor einigen Jahren haben wir mit dem Grünen Drehpass das Thema "ökologische Nachhaltigkeit" auf die Agenda unserer Branche gesetzt. Auf gleiche Weise fragen wir nun, ob die Filmbranche Vorbild sein kann, um Vorurteile gegenüber marginalisierten Gruppen in unserer Gesellschaft abzubauen und ein selbstverständliches Miteinander zu befördern – ohne dabei die künstlerische Freiheit oder arbeitsrechtliche Fragen zu berühren.





„Mehr Vielfalt filmen und Geschichten erzählen, die sonst ungehört bleiben: Wir wollen unsere vielfältige, multikulturelle Gesellschaft modern und in all ihren Facetten auf der Leinwand sehen.“
Helge Albers, Geschäftsführer der FFHSH




Ab sofort sind Antragsteller*innen dazu verpflichtet, einen Fragenkatalog zur Diversität ihres geplanten Projektes zu beantworten. So sollen sie zur bewussten Beschäftigung mit dem Thema Diversität und zur kritischen Überprüfung des eigenen Handelns angeregt werden. Sehen wir im geplanten Filmprojekt Menschen mit Behinderung? Wie viele Frauen sind in leitenden Funktionen am Projekt beteiligt? Gibt es im Team People of Colour? Und wenn nein: Warum nicht? Wir wissen, dass diese Checklist nur ein Anfang sein kann. Daher bleiben wir weiterhin im Austausch mit der Branche, um die Liste fortlaufend anzupassen und weitere Maßnahmen zu entwickeln.

Hier findet ihr die neue Diversity Checklist unterteilt in Development, Produktion und Verleih:



Diversity Checklist Development (PDF 134 KB)
Diversity Checklist Produktion Spielfilm (PDF 150 KB)
Diversity Checklist Verleih Spielfilm (PDF 145 KB)


Teilt eure Erfahrungen und Forderungen

Auf Instagram sammeln wir aktuell Statements und persönliche Anekdoten zu Vielfalt im Film. Nutzt auch ihr den Hashtag #vielfaltfilmen und teilt eure Erfahrungen oder Wünsche zum Thema über die sozialen Netzwerke, um die Branche zu sensibilisieren und Veränderung voran zu treiben. Bekennen wir uns gemeinsam zu einem diversen Filmnorden! Und vergesst nicht, unsere Kanäle zu taggen, damit wir die Beiträge reposten können.
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#VielfaltFilmen

https://www.ffhsh.de/de/ueber_die_fi...foerderung.php