Es sind natürlich immer die anderen Betriebe....

Hier zuvor etwas zur bundesdeutschen Wirklichkeit, bevor wir zum eigentlichen Artikel kommen:

30 Prozent weniger Verträge : Betriebe in Bonn und der Region bilden wegen Corona-Pandemie weniger aus

...Der Rückgang um fast 30 Prozent zeige, „wie groß die Unsicherheit auf dem Ausbildungsmarkt angesichts der momentanen wirtschaftlichen Situation bei Unternehmen und Ausbildungsplatzsuchenden“ sei, berichtet Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Berufsbildung und Fachkräftesicherung der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Bonn ging außerdem die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen um knapp zehn Prozent zurück....
https://www.general-anzeiger-bonn.de...s_aid-51623437

Weniger als ein Fünftel der Unternehmen bildet aus

25.000 Azubis fanden im vergangenen Jahr keine Lehrstelle. Durch die Corona-Krise dürfte sich dies noch verstärken, warnen Gewerkschafter und Arbeitgeber gleichermaßen....Hinzu kommen demnach fast 50.000 Bewerberinnen, die nach einer erfolglosen Ausbildungsplatzsuche weiterhin zur Schule gehen, jedoch nach wie vor Interesse an einer Lehrstelle haben.

"Insgesamt gibt es noch knapp 430.000 Ausbildungsbetriebe in Deutschland – und wenn jetzt schon 650.000 Betriebe Kurzarbeit angemeldet haben, zeigt das, wie groß die Herausforderungen im kommenden Ausbildungsjahr werden", sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende Elke Hannack dem Handelsblatt.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-...hmen-lehrlinge

So könnte man noch seitenlang weiterposten. Nun aber zum eigentlichen Artikel:

Netzwerk "Unternehmen integrieren Flüchtlinge"

Viele Betriebe in Bayern suchen händeringend nach Azubis. Gleichzeitig sind viele Migranten auf der Suche nach einem Arbeitsplatz. Damit beide Seiten zusammenfinden, gibt es seit fünf Jahren das Netzwerk "Unternehmen integrieren Flüchtlinge".


Rund 70 Beschäftigte arbeiten bei Sonja Ziegltrum-Teubner im Blumengroßhandel in Vaterstetten. Fünf von ihnen sind ehemalige Flüchtlinge: drei Azubis und zwei Hilfskräfte.
Ziegltrum-Teubner ist die diesjährige Regionalbotschafterin des Netzwerks, und sie berichtet von positiven Erfahrungen: "Wir sind von der Arbeitsseite her sehr zufrieden. Da haben wir eigentlich keine Probleme. Schwieriges Thema ist immer die Berufsschule." Denn die deutsche Sprache ist nicht leicht zu erlernen, aber sie ist Grundlage für den Schulbesuch.
Großes Engagement der Unternehmer

"Wir hatten einen unbegleiteten minderjährigen Flüchtling. Da hat man relativ viele Fördermöglichkeiten", so die Unternehmerin. Wenn aber die Nationalität des Flüchtlings einer schlechten Bleibeperspektive zugeordnet wird, dann gab es anfangs "überhaupt keine Unterstützung", so Ziegltrum-Teubner. Dann finanzierten die Unternehmer einen Sprachkurs mit und stellten den Betroffenen frei, "damit er in der Berufsschule noch einen halben Tag mehr Förderunterricht bekommen hat."
Mehr als 440 Firmen machen mit

Für ihr Engagement wurde Sonja Ziegltrum-Teubner heuer zur bayerischen Regionalbotschafterin des Netzwerks gewählt. Schon mehr als 440 Unternehmen haben sich in Bayern zusammengeschlossen. Das Netzwerk "Unternehmen integrieren Flüchtlinge" will Betriebe über die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten informieren – und miteinander vernetzen.

https://www.br.de/nachrichten/bayern...tlinge,S3z0LjM