Die Journalisten verkennen, dass es keinesfalls üblich ist, eine Wohnung mit Balkon zu bewohnen, schon gar nicht in Hamburg oder einer anderen Metropole und erst recht nicht als Hartz-IV-Empfänger. Ruba, also die, die den Balkonsport betreibt, ist seit eineinhalb Jahren in Deutschland (ergibt sich aus dem Begleittext zum Titelbild)

"Half mir in Deutschland anzukommen"
Syrer finden in Hamburg Anker des Lebens - der hilft durch "schlimme" Krise



Seit eineinhalb bzw. vier Jahren sind Ruba und Bahaa in Deutschland. Die Beiden stammen aus Syrien und leben mittlerweile in Hamburg. Nun erzählen Sie, wie Ihnen der Sport dabei hilft, sich in einem fremden Land zu integrieren, die Sprache zu lernen und Anschluss zu finden.

"Ohne Sport kann ich nicht leben, so einfach ist das", sagt Bahaa und lächelt. Damit meint der junge Syrer speziell Basketball. Auch für Rubaa war und ist Sport ein wichtiger Faktor bei der Integration im fremden Deutschland.

"Der Sport hat mit geholfen, in Deutschland anzukommen und andere Menschen kennenzulernen", erzählt die junge Frau in einem Video des "Hamburger Sportbunds", während sie vor einem Turngerät sitzt. Der Sport eint die beiden jungen Menschen, die erzählen, wie sie dadurch in Hamburg ankamen.


Baha aus Syrien lebt in Hamburg und lobt: "Sport allein ist schon eine Sprache"

"Ich kann nur jedem empfehlen, der eine Sportart treibt, dass er sich auch weiter betreibt", empfiehlt Bahaa, der für den SV Eidelstedt Hamburg von 1880 spielt. Dabei sei die Sprache gar kein Hindernis; auch wenn jemand meint, dass er die Sprache nicht kann.


"Sport allein ist eine Sprache", sagt er und meint damit die Art und Weise, wie man sich verständigt. "Wenn man Sport treibt, kann man überall spielen und seinem Hobby nachgehen."
Dennoch weiß Bahaa wie wichtig es ist, die Sprache zu lernen. "Ich habe am ersten Tag, an dem ich hier war, angefangen selbst über YouTube-Videos Deutsch zu lernen."

Corona veränderte Rubas Leben in Hamburg: "Das ist schlimm für mich"


Auch Ruba lernt seit ihrer Ankunft in Deutschland fleißig Deutsch. Sie geht täglich zu einem Intensivsprachkurs, der vier Stunden dauert. "Das ist gut für mich, weil ich die Sprache schneller lernen möchte", sagt die junge Frau. Doch dann kam Corona - und veränderte alles.

"Das ist schlimm für mich", sagt Ruba und bezieht sich aufs Deutschlerne. "Ich habe keinen Sprachkurs und spreche viel in meiner Muttersprache - aber wenig Deutsch." Das sei vor allem deswegen schlimm, weil es ihre Ziele gefährdet.

Balkonsport half Ruba aus Syrien über die Corona-Zeit

"Ich möchte eine Arbeit finden und selbst Geld verdienen, statt es vom Jobcenter zu bekommen", erzählt Ruba. "Das ist schlimm für mich."

Wegen Corona war es auch schwer für sie, Arbeit zu finden. Und auch in dieser Phase half ihr der Sport.

"Beim SVE machen wir Balkonsport", berichtet die junge Frau und ihre Augen leuchten, als sie davon erzählt. "Die Leute machen zusammen Sport auf dem Balkon, hören Musik und haben zusammen Spaß. Das ist eine tolle Idee", findet Ruba.

https://www.focus.de/regional/hambur..._12183162.html

Sinn und Zweck dieses Artikels sind mir nicht klar. Soll der Erkenntnisgewinn etwa darin bestehen, dass Ruba bereits nach eineinhalb Jahren hier in Deutschland eine Wohnung mit Balkon bewohnen darf, obwohl sie auch in absehbarer Zeit kein Geld verdienen wird, weil sie keine Deutschkenntnisse vorweisen kann?