Corona-Zeiten sind die, in denen die Regenten sich nicht an die durch sie beschlossenen Gesetze halten müssen, sondern ganz exklusiv in Restaurants feiern (FDP), ohne Mundschutz anzutreffen sind (CDU und SPD) und schlußendlich sogar als Exklusivgast in einem für das gemeine Publikum gesperrten Stadion dem Fußballspiel der Lieblingsmannschaft folgen können. Dafür würden Millionäre Millionen zahlen.
Ihre Partei war gegen Bundesliga-Neustart Bremer Wirtschafts-Senatorin jubelt über Werder-Tore
Foto: Twitter
" data-zoom-src="https://bilder.bild.de/fotos/bremens-wirtschaftssenatorin-kristina-vogt-veroeffentlichte-dieses-foto-von-sich-im-weser-stadion-bei-201464390-71545044/Bild/4.bild.jpg" width="1280"> Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt veröffentlichte dieses Foto von sich im Weser-Stadion bei Twitter
Mit dieser Zuschauerin hätte man jetzt eher nicht gerechnet...
Durch ein 6:1 gegen Köln holt sich Werder am letzten Spieltag doch noch den Relegationsplatz. Auf der Tribüne freute sich trotz Geister-Spiel Kristina Vogt (55/Die Linke) mit, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa im Senat von Bürgermeister Andreas Bovenschulte (54/SPD).
Per Twitter teilte die Politikerin ihren 1804 Followern mit: „Auch jetzt an der Seite meines Vereins. Als stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Stadion GmbH, als Senatorin aber vor allem aus Treue. Noch sind wir nicht abgestiegen.“
Dazu ein Foto von sich auf der Tribüne des Weserstadions mit einer umgehängten Akkreditierung. Hintergrund: Durch ihren Posten bei der Betriebs-Gesellschaft des Stadions war Vogt – anders als viele Fans, die das Spiel nicht live erleben konnten – zu einem Besuch der Partie berechtigt.
Aber dennoch, eine Bremer Senatorin schaut Bundesliga im Stadion?
Dabei war es ausgerechnet der Bremer Senat um Bürgermeister Bovenschulte und Innensenator Ulrich Mäurer (68), der sich Anfang Mai vehement gegen einen Neustart der Saison gewehrt hatte. Mäurer hatte damals gegenüber BILD gesagt: „Das ist ein Mehrheits-Beschluss, aber nicht die bremische Position. Was die DFL macht, löst überwiegend Kopfschütteln aus.“
Und weiter: „Ich habe das Vertrauen in den Profi-Fußball schon lange verloren. Vieles ist aus dem Ruder gelaufen. Gehälter, Ablösesummen, Montagsspiele – und jetzt wird der Spielbetrieb zur Unzeit angesetzt.“
Jetzt sitzt ausgerechnet eine Kollegin von der Regierungsbank an diesem letzten Spieltag im Stadion auf der Tribüne?
Zu BILD sagt Kristina Vogt: „Am Samstag ging es nicht um Politik oder die DFL, sondern einzig und allein um ein alles entscheidendes Spiel für unseren Verein. In so einer schwierigen Situation muss man auch mal Flagge zeigen. Zusammen mit meinen Aufsichtsratskollegen habe ich das Spiel von der Tribüne aus begleitet und mich über jedes Tor sehr gefreut. Das Erreichen der Relegation ist nun wahrlich ein Grund zum Jubeln.“
Offenbar hat der Bremer Senat das Vertrauen in den Fußball wiedergefunden...
https://www.bild.de/sport/fussball/f...=1593444474925
Nun erklärt sich endlich, warum demnächst fromme Internetwünsche wie beispielweise der inbrünstige Wunsch zu teeren und zu federn oder der Dame mal im Dunkeln zu begegnen, demnächst unter Strafe stehen und die Herausgabe der Personalien des Wünschgebers
zur Folge haben.
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