...Dabei hat es schon der Sachschaden alleine gehörig in sich. „Da bin ich schnell bei einem Millionenbetrag“, rechnet City-Manager Sven Hahn den Stuttgarter Nachrichten vor, „immerhin sind insgesamt 40 Läden beschädigt und neun Geschäfte geplündert worden.“ Auch die Polizei spricht von einer sechs- bis siebenstelligen Summe.
Stuttgart: Schäden der Gewaltnacht immens - viele Geschäfte bald insolvent?

Denn neben den großen Geschäften, klagen auch kleinere über erhebliche Schäden. Am Beispiel eines kleinen Tabakladens in der Marienstraße veranschaulicht der Manager, wie spürbar die Gewaltnacht vor allem für mittelständische Unternehmer werden kann. Alleine beim kleinen Kiosk schätzt man den Schaden auf rund 100 000 Euro und da sind Einnahme-Ausfälle während der Renovierungsarbeiten noch nicht einmal mit einberechnet. Die Einkaufs-Riesen wie Gerber oder Breuninger werden sicherlich noch deutlich höhere Summen anmelden müssen.

„Für die lokale Wirtschaft kommen die Folgen dieser Nacht zu einem denkbar schlechtesten Zeitpunkt“, befürchtet der Experte nun. Die Insolvenzquote in der City, die er bereits eine „Geisterstadt “ nennt, dürfte nun auf über 20 Prozent steigen, prophezeit er den Worst-Case für beinahe jedes vierte Geschäft. Der Image-Schaden gebe der von der Corona-Krise gebeutelten Innenstadt nun wahrscheinlich den Rest - sollte man es nicht schaffen, sie wieder mit öffentlichem Leben zu füllen...

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