Um überhaupt ein paar verwertbare Informationen zu bekommen und den Ablauf des Geschehens nachvollziehen zu können, muss man mindestens zwei Quellen bedienen.
Diese sind in diesem Fall

https://www.t-online.de/region/koeln...t-dulden-.html

und

https://www.express.de/koeln/goerlin...ktion-36875160

Aus diesen beiden Quellen zitiere ich - die Auslassungen der Artikel bitte ich, selbst über die Links zu erlesen:

Görlinger Zentrum Kölner Polizist schwer verletzt: 150 Anwohner mit unfassbarer Aktion
(Express)

Ein stark blutender Polizist liegt mit Platzwunden und einem Knochenbruch am Boden – und 150 Personen behindern die Rettungskräfte, die dem Beamten helfen wollen.
Köln-Bocklemünd: Verkehrskontrolle eskaliert am Görlinger Zentrum

Wie die Kölner Polizei am Donnerstag mitteilte, ist am Mittwochabend eine gewöhnliche Verkehrskontrolle am Görlinger Zentrum in Köln-Bocklemünd völlig eskaliert. Dabei schlug der Beifahrer (24) eines 28 Jahre alten Autofahrers den Polizisten krankenhausreif.
(Express)

Die Beamten hatten gegen 17.40 Uhr auf der Börnestraße einen grauen Hyundai angehalten und kontrollierten die Fahrzeugpapiere. Dabei bekamen die Polizisten einen Verdacht: Urkundenfälschung.
(Express)

Der 24-jährige Beifahrer ... habe fortwährend „verbal streitsüchtig“ den Einsatz gestört.
(Express)

Daraufhin erhielt der Mann einen Platzverweis. Doch der 24-Jährige dachte nicht daran, holte aus und schlug dem Polizisten mit der Faust gezielt ins Gesicht. Der Beamte stürzte durch die enorme Wucht zu Boden und blieb schwer verletzt liegen.
(Express)

Damit nicht genug: Innerhalb kürzester Zeit versammelten sich rund 150, nach Polizeiangaben aggressive Personen am Einsatzort und erschwerten die Versorgung Schwerverletzten. Erst als weitere Kräfte der Polizei eintrafen, konnten die Sanitäter das Opfer in ein Krankenhaus zu bringen.
(Express)

Den 24-Jährigen nahmen Polizisten in Gewahrsam. In seinem Hosenbund wurde ein verbotenes Einhandmesser gefunden und sichergestellt. Der Mann muss sich nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und einer Straftat nach dem Waffengesetz verantworten. Der Autofahrer (28) erhielt eine Anzeige wegen des Verdachts der Urkundenfälschung.
(Express)

...Der 24-jährige Beifahrer kommentierte den Einsatz lautstark. Als er schließlich einen Platzverweis erhalten habe, habe er einen der Polizisten mit der Faust ins Gesicht geschlagen, sodass dieser durch die Wucht des Schlages stürzte, mit dem Kopf auf dem Bordstein aufschlug und stark blutend liegen blieb. Er soll Platzwunden und einen Knochenbruch erlitten haben.
Innerhalb kürzester Zeit hätten sich etwa 150 aggressive Personen am Einsatzort versammelt und die Versorgung des Polizisten erschwert, sagte eine Polizeisprecherin. Erst als weitere Unterstützungskräfte eingetroffen seien, war es den Rettungskräften demnach möglich, den Beamten in ein Krankenhaus zu bringen.
https://www.t-online.de/region/koeln...t-dulden-.html

Den Bildern im ersten Artikel ist zu entnehmen, dass es sich bei dem Stadtteil um ein Problemviertel handelt. Wer die Preisboxer mit dem Einhandmesser waren und zu welcher Kulturgattung die sofort eintreffenden 150 Personen gehören, erfährt man nicht.

Über den Stadtteil heißt es jedoch in anderen Artikeln:

Im Kölner Stadtteil Bocklemünd klagen Anwohner des Görlinger Zentrums über Gruppen von Kindern und Jugendlichen, die Geschäftsleute und Passanten regelrecht terrorisierten. Die Polizei hat deshalb ihre Streifen verstärkt, und auch Sozialarbeiter sind verstärkt im Einsatz.
Im Kölner Stadtteil Bocklemünd klagen Anwohner des Görlinger Zentrums über Gruppen von Kindern und Jugendlichen, die Geschäftsleute und Passanten regelrecht terrorisierten.
Nach Angaben von Geschäftsleuten werden Schaufenster mit Eiern und Steinen beworfen, Jugendliche sprühen mit Feuerlöschern in Geschäfte und auch Passanten werden beworfen und geschubst. „Die Polizei kommt erst, wenn hier eine Scheibe eingeschlagen oder jemand verprügelt wurde. Viele Geschäftsleute haben Angst und überlegen ihre Läden zu schließen“, sagt ein Ladenbetreiber, der anonym bleiben will.
https://www1.wdr.de/nachrichten/rhei...muend-100.html

Und hier noch ein Artikel, zu genießen mit Bildern und in voller Länge:

Sogar Supermärkte verwüstet Bandenhorror: Kölner Polizei muss Stadtteil sichern

EXPRESS-Redakteur Ayhan Demirci im Gespräch mit einer Anwohnerin: „Ich gehe nach acht Uhr nicht mehr ohne Begleitung raus. Dass die Polizei jetzt Präsenz zeigt, ist wichtig.“



Foto: Oliver Meyer



Köln -
Randale, Erpressung, Angriff auf Polizisten: Im Kölner Stadtteil Bocklemünd stellt eine Gruppe von Jugendlichen und jungen Männern Anwohner und Behörden vor eine Machtprobe. Die Kölner Polizei hat beschlossen, mit massiver Polizeipräsenz dagegenzuhalten. Der Ehrenfelder Bezirksbürgermeister Josef Wirges erklärte zu den Tätern: „Sie wollten testen: Wem gehört die Stadt?“ Das könne man nicht dulden.
Görlinger Zentrum im Visier der Bande und der Polizei

Die Rede ist von einem harten Kern von bis zu zehn Heranwachsenden und jungen Männern im Alter von 12 bis 25 Jahren, bei der Mehrzahl der Gruppe handele es sich um Strafunmündige. Schauplatz der Taten ist das Görlinger Zentrum.
Das Görlinger Zentrum in Bocklemünd.




Imbiss-Besitzer berichtet: Geschäftsleute wollen weg, wenn sich nichts ändert

Betreiber mehrerer Geschäfte und Gaststätten in der Fußgängerzone werden terrorisiert. Der Betreiber des Imbisses „Fast Man“, Baljit S. (38) erklärt: „Mit den Chefs vom Rewe und vom Netto sind wir uns einig. Wir haben den Behörden erklärt, entweder man tut jetzt was gegen die Situation oder wir müssen alle raus hier.“ Der Filialleiter vom Netto will sich nicht näher äußern. Aus dem Rewe verlautet, die Situation sei schlimm.
Imbissbesitzer Baljit S. (Mitte) und seine Mitarbeiter Ilyas (rechts) und Muhammed werden von jugendlichen Tätern bedroht. Mit den Behörden wollen sie sich zur Wehr setzen.






Die Täter setzen die Betreiber mit Drohungen unter Druck und verlangen Speisen und Getränke bzw. Waren jeder Art – für lau. Andernfalls fliegen Stühle durch die Gegend, werden Regale umgeschmissen und geplündert, nachts fliegen Eier gegen die Geschäfte.

Die umliegenden Geschäftsleute wurden Ziel mehrerer Attacken, ein Tatort: der Rewe




Ein Kioskangestellter sagt, seinem Kollegen sei durch die Bande die Hand gebrochen worden, nachdem er kein Bargeld rausgerückt hatte. Imbisschef Baljit S. erzählt weiter, dass einmal nach Erstattung einer Anzeige die Täter samt ihrer Eltern wiederkamen und in seinem Laden randalierten: „Plötzlich standen hier 25 Leute und bedrohten uns.“

Gerade viele seiner älteren Kunden kämen aus Angst nicht mehr her. „Diese Leute haben es letztes Jahr geschafft, das Viertel in den Griff zu bekommen“, sagt ein Betroffener.
Übereinstimmend berichten Anwohner, nach acht Uhr nicht mehr alleine auf die Straßen zu gehen, sondern immer nur in Begleitung.
Polen-Böller: Lärmterror im ganzen Viertel

Bereits in den Wochen vor Silvester hatten die Chaoten von Bocklemünd zudem mit illegalen, ohrenbetäubend lauten sogenannten Polen-Böllern für Angst und Schrecken gesorgt. Eine Anwohnerin erzählt: „Ich ging mit meinem Hund durch die Fußgängerzone und meinte, sie sollten es wenigstens dem Tier zuliebe sein lassen. Sie haben nicht gehört.“


Kölner Polizisten wurden mit Raketen beschossen

Mit Raketen wurden auch Polizisten beschossen. Um einer möglichen Eskalation in der Silvesternacht vorzubeugen, wurde schon am frühen Silvesterabend eine Hundertschaft ins Viertel abgeordnet. „Vor dem Rewe ist ein kleines Kind von solch einem Böller verletzt worden“, erzählt eine Frau, „die Mutter war außer sich.“
Der Ehrenfelder Bürgermeister Josef Wirges (SPD)




Bürgermeister Josef Wirges mit Polizei vor Ort

Stadt, Politik und Polizei haben weitere massive Maßnahmen in Gang gesetzt. Am vergangenen Donnerstag und am Samstag waren jeweils ca. 40 Polizisten über fünf Stunden im Einsatz und führten Kontrollen durch.




Die Polizeimaßnahmen sollen in den kommenden Wochen in der Form weitergehen. Bürgermeister Josef Wirges war am Samstag mit vor Ort: „Die letzten Einsätze haben zu einer gewissen Befriedung geführt, das muss fortgesetzt werden. Wir nehmen nicht hin, dass die Menschen im Viertel verängstigt werden. Die Bürger zeigten sich dankbar für den Einsatz.“
Die Rädelsführer der Gruppierung müsse man sich zur Brust nehmen. Nur wenn sie merkten, dass im positiven Sinne durchgegriffen werde, könne man Erfolg haben. Aber es würden auch Gespräche mit Streetworkern geführt, auch das für Präventionsangebote zuständige Jugendamt sei aktiv.

https://www.express.de/koeln/sogar-s...chern-33745648