Ein tagesaktueller Beitrag zu

https://open-speech.com/threads/7054...tienten-werden

und

https://open-speech.com/threads/6914...kulosef/page10

Experten raten zur Vorsicht
Bislang 31 Tuberkulose-Fälle in Sachsen-Anhalt


Halle (Saale) -
In den ersten sechs Monaten des Jahres sind in Sachsen-Anhalt 31 Tuberkulose-Fälle registriert worden. Im gesamten Vorjahr gab es insgesamt 124 Infektionen, wie Andreas Gramatke vom Landesamt für Verbraucherschutz in Halle sagte. Das waren 41 weniger als 2018.
Experten warnen vor Tuberkulose in Sachsen-Anhalt

Die meisten der bislang 31 Tuberkulose-Fälle wurden in der Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren verzeichnet, so Gramatke.

Trotz der vergleichsweise geringen Fallzahlen sei Tuberkulose ein wichtiges Thema, betonte Gramatke. Denn die Krankheit zählt laut Robert Koch-Institut (RKI) neben Malaria, HIV und Aids zu den weltweit am häufigsten aufgetretenen Infektionskrankheiten.


Laut RKI infiziert sich ein Drittel aller auf der Welt lebenden Menschen im Laufe des Lebens mit Tuberkulose. In Deutschland taucht Tuberkulose jedoch eher selten auf.
Tuberkulose-Patienten werden isoliert

In Sachsen-Anhalt ist Tuberkulose meldepflichtig. Trete die Krankheit auf, müssten sofort die notwendigen Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen eingeleitet werden, erklärte Gramatke. Dazu gehört unter anderem eine räumliche Isolierung der Patienten. Auch Mundschutz werde empfohlen. Abhängig vom Stadium wird Tuberkulose unterschiedlich behandelt - meist mit einer sechsmonatigen Therapie.
Übertragung durch Tröpfen oder Lebensmittel

Tuberkulose wird den Angaben zufolge meist über Tröpfchen in der Luft übertragen. Aber auch eine Ansteckung über den Verdauungstrakt - etwa wenn rohe Milch erkrankter Kühe getrunkene werde - oder über Hautverletzungen ist möglich.

https://www.mz-web.de/sachsen-anhalt...halt--36825988

- - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

Zur Tuberkulose im Allgemeinen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tuberk...ch_und_Schweiz

Daraus:

Dem Robert Koch-Institut (RKI) wurden 2016 in Deutschland 5915 Tuberkulosekranke gemeldet,[7] darunter 233 Kinder unter 15 Jahren (2005: 230). 2016 kamen in Deutschland 7,2 Erkrankungen auf 100.000 Einwohner. Die offizielle Statistik gab für 2015 100 Todesopfer an. Die Daten dürften nicht ganz den realen Zahlen entsprechen, da die Dunkelziffer bei dieser Krankheit wegen ihrer unspezifischen Symptome relativ hoch ist. Nach einer Pathologiestudie aus Deutschland war die Diagnose bei lediglich einem Drittel der postmortal diagnostizierten Tuberkulosen zu Lebenszeiten gestellt worden.

In Deutschland ist die Krankheit besonders in Hamburg, Bremen und Berlin verbreitet. Bei im Lande geborenen Erkrankten überwiegen die älteren Jahrgänge aufgrund Aktivierungs- und Reaktivierungsneigung infolge der abnehmenden Immunabwehr. Unter den Migranten überwiegen die mittleren Jahrgänge, da hier eher frische Infektionen erkrankungsauslösend sind. Die vorläufige Tuberkulosestatistik für 2017 zeigt in Deutschland ein Plateau auf der Höhe von 2016 an, nachdem ein Anstieg der Erkrankungen an Tuberkulose, bedingt durch erhöhte Zuwanderung im Herbst 2015 zu verzeichnen war.


...

Übertragungswege

Einatmung infektiöser Tröpfchen (Aerosole) stellt den häufigsten und somit wichtigsten Übertragungsweg dar: Für eine Infektion genügt hierbei die Inhalation einiger Mikrotröpfchen (2–5 µm Durchmesser), die jeweils 1–3 Erreger enthalten.[15][16] Weitaus seltener ist die Übertragung über den Blutweg, durch Organtransplantationen oder über andere Körpersekrete. Prinzipiell ist jeder der folgenden Übertragungswege möglich und in der Literatur als gesichert beschrieben:

aerogen, das heißt über Mikrotröpfchen in der Luft, die den Erreger Mycobacterium tuberculosis enthalten, mit den Eintrittspforten Lungenbläschen, offene Wunden, frische Tätowierungen und Schleimhäute
gastral durch die Ingestion mykobakterienhaltiger Nahrungsmittel (Milch, rohes Fleisch etc.)
parenteral über blut- und sekretkontaminierte diagnostische und therapeutische Instrumente (Transfusionen, Spritzen, Nadeln, Skalpelle, Lanzetten, Biopsienadeln, Endoskope etc.)
transplantationsbedingt durch heterogene Verpflanzungen von infiziertem Gewebe (Nieren etc.)
sexuell (nur wenn Geschlechtsorgane betroffen sind)
durch Schmierinfektionen auf die nichtintakte Haut (Rhagaden, Ekzeme oder Verletzungen)
intrauterin bei Infektionen der Gebärmutter
sub partu (während der Geburt) infolge einer Urogenitaltuberkulose der Mutter

Wiederholt nachgewiesen wurde der Befall von Kakerlaken und deren Kot mit Mycobacterium tuberculosis. Dieser Umstand wird regelmäßig von Schädlingsbekämpfern angeführt. Eine Sichtung der Literatur brachte keinen einzigen gesicherten Übertragungsfall.

Ausscheidungstuberkulose ist ein nicht mehr gebräuchlicher medizinischer Begriff für jene Formen der Tuberkulose, bei denen die Krankheitserreger über die Ausscheidungsorgane im Körper verbreitet werden und zu einem sekundären Befall anderer Organe führen.

Die aerogenen Infektionen gehen meist von Erwachsenen aus,


Prävention

Da es derzeit keinen wirksamen Impfschutz gegen Tuberkulose gibt, besteht die wichtigste vorbeugende Maßnahme darin, infizierte Personen möglichst frühzeitig zu entdecken und sowohl rasch als auch effektiv zu behandeln. Wegen der geringen Fallzahl in Deutschland sind hierzu Reihenuntersuchungen weder in Form von Tuberkulintestungen noch von Röntgenuntersuchungen sinnvoll. Die aktive Suche nach infizierten Personen in Form einer Umgebungsuntersuchung von Kontaktpersonen von Patienten mit infektiöser Tuberkulose ist eine unverzichtbare Voraussetzung zur Verringerung der Erkrankungshäufigkeit. Zur Gruppe der Personen mit erhöhtem Tuberkuloserisiko, bei denen aktiv nach einer Infektion gesucht werden soll, gehören außerdem zum Beispiel Personen aus Ländern mit hoher Tuberkuloserate, Obdachlose, Drogenabhängige, Gefängnisinsassen, aber auch HIV-Positive.
..

Meldepflicht

In Deutschland ist „behandlungsbedürftige“ Tuberkulose beim Menschen eine meldepflichtige Krankheit[86] im Sinne des Infektionsschutzgesetzes (IfSG), auch wenn ein bakteriologischer Nachweis nicht vorliegt (§ 6 Absatz 1 Satz 1 Nummer 1a Buchstabe a IfSG). Erkrankung und Tod sind zu melden. Dem Gesundheitsamt ist darüber hinaus zu melden, „wenn Personen, die an einer behandlungsbedürftigen Lungentuberkulose erkrankt sind, eine Behandlung verweigern oder abbrechen“ (§ 6 Absatz 1 Satz 2 IfSG). Außerdem besteht auch für die Leitungen von Gemeinschaftseinrichtungen eine Benachrichtigungspflicht[87] nach § 34 Absatz 6 IfSG.

Beim Tier ist die Erkrankung in Deutschland eine meldepflichtige Tierkrankheit


https://de.wikipedia.org/wiki/Tuberk...ch_und_Schweiz