ZENSURVERDACHT
Warum zeigte der SWR
nicht das ganze Leid der Flut-Opfer?
Das NDR-Magazin „ZAPP“ wollte diese Woche den kritischen Journalismus von BILD in die Nähe von Querdenkern rücken – und scheiterte mit seinem Beitrag über „Medien im Ahrtal“.

Stattdessen stellte der NDR-Report unfreiwillig die Flut-Berichterstattung des SWR in ein merkwürdiges Licht. Der Verdacht: Wurde das Leid der Flutopfer zensiert?

Im „ZAPP“-Interview räumt SWR-Reporter Michael Lang ein, dass Reaktionen und Aussagen von Betroffenen der Jahrhundertkatastrophe systematisch gefiltert worden seien: „Gerade in den ersten Wochen war das so, dass wir mindestens 50 Prozent der O-Töne (Aussagen vor der Kamera, Anm. der Red.) nicht genommen haben, um die Menschen zu schützen.“
Der Korrespondent im SWR-Regionalbüro Bad Neuenahr-Ahrweiler über die Gründe: „Man muss den Menschen (…) zugestehen, dass sie schimpfen in ihrer Situation, dass sie weinen, dass sie nicht verstehen.“ Dieser emotionale Ausnahmezustand sei „aber noch nicht der Beginn des Interviews“...

Ging es dem SWR wirklich um Rücksichtnahme auf Flutopfer? Oder hat der ARD-Sender (Intendant: Ex-„Tagesschau“-Chef Kai Gniffke) den Zuschauern das wahre Ausmaß der Verzweiflung bewusst vorenthalten? Wurde die Wut der Anwohner „heruntergedimmt“, um mögliche Verantwortliche in Verwaltung und Politik zu schonen?....https://www.bild.de/politik/inland/p...7024.bild.html