Also mindestens 400 Flüchtlinge, dazu benötigt man schon ein großes Schiff. Da wird doch nicht etwa ein deutsches NGO-Schiff geschleppt haben oder gar das evangelische Schiff, das Herr Bedforth-Strohm zur Flüchtlingsrettung ins Mittelmeer geschickt hat?

Hunderte Flüchtlinge auf Sizilien angekommen

Mindestens 400 Migranten sind auf Sizilien an Land gegangen. Die Polizei sucht nach dem Schiff, das die Menschen bis kurz vor einen Strand gebracht haben soll.


Auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien sind hunderte Bootsflüchtlinge an Land gegangen. Nach einem Bericht der italienischen Nachrichtenagentur Ansa kamen allein bei Palma di Montechiaro in der Provinz Agrigent im Süden der Insel etwa 400 Menschen an. Die Menschen seien mit einem Schiff bis kurz vor einen Strand gebracht und abgesetzt worden, berichtete die Agentur unter Berufung auf die Polizei. Woher das Schiff kam, blieb unklar. Laut Ansa drehte es wieder ab, nachdem die Flüchtlinge von Bord gegangen waren. Die Polizei habe eine Suchaktion mit Hubschraubern und Schiffen der Küstenwache gestartet.


Polizei und Militär versuchten an Land, die Ankömmlinge zu fassen. Die Flüchtlinge hatten versucht, Autofahrer anzuhalten und um Wasser und eine Mitfahrgelegenheit gebeten. In Italien gilt wegen der Coronavirus-Pandemie für alle Einreisenden eine zweiwöchige Quarantänepflicht. Derweil wurden auch auf der Insel Linos, die zwischen Afrika und Sizilien liegt, 50 Migranten aufgegriffen. Die Küstenwache sollte sie nach Lampedusa bringen. Dort seien bereits am Samstag zahlreiche Flüchtlinge gelandet, hieß es.


Auf Sizilien sind seit Jahren nicht mehr so viele Flüchtlinge auf einmal angekommen. In diesem Jahr sind bis zum 22. Mai insgesamt etwa 4.500 Menschen nach Italien gekommen, wie Ansa das italienische Innenministerium zitierte. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres seien es mit rund 1.360 deutlich weniger Ankömmlinge gewesen, 2018 mit rund 10.000 Menschen dagegen deutlich mehr.

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