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    Grüne: Wetteraukreis soll sich Bündnis "Städte Sicherer Häfen" anschließen

    Grüne: Wetteraukreis soll sich Bündnis "Städte Sicherer Häfen" anschließen

    Die Grünen im Wetterauer Kreistag möchten, dass der Wetteraukreis seine Bereitschaft erklärt, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus den griechischen Flüchtlingslagern sowie aus Seenot Gerettete bei sich aufzunehmen. Zu diesem Zweck soll er sich dem Bündnis "Städte Sicherer Häfen" anschließen. Einen entsprechenden Antrag hat die Fraktion für die nächste Kreistagssitzung am kommenden Mittwoch, 20. Mai, eingereicht.

    "Die Bereitschaft zur Aufnahme von Flüchtlingen ist eine humanitäre Geste", sagt Michael Rückl, Co-Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag, in einer Pressemitteilung. "Wir möchten, dass der Wetteraukreis sich ebenfalls dazu bereit erklärt. Konkret würde das heißen, der Kreis ist bereit, aus Seenot Gerettete oder unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zusätzlich zu seiner Verteilungsquote für Asylsuchende aufzunehmen. Wir sehen darin aber kein Problem. Die Kapazitäten sind vorhanden, und die meisten Flüchtlingsunterkünfte wurden mittlerweile durch den Kreis übernommen."




    Das sei kein großer, aber ein sehr menschlicher Akt. "Er unterstreicht den Willen, zu helfen und die gegenwärtigen Flüchtlingsprobleme auf eine würdige Art und Weise zu lösen. Wir würden uns freuen, wenn viele Kollegen aus den anderen Fraktionen unseren entsprechenden Antrag in der nächsten Sitzung des Kreistags unterstützen", sagt Rückl,

    Einige Städte in Deutschland haben das Bündnis "Städte Sicherer Häfen" gegründet. Sie verwiesen dabei auf vorhandene Kapazitäten und boten die Aufnahme von aus Seenot geretteten Flüchtlingen an. Sie wollten damit ein Zeichen setzen und Druck auf die Bundespolitik ausüben, die letztlich die Entscheidungen zur Aufnahme trifft. Inzwischen gehören 146 Kommunen dem Bündnis an, darunter auch einige Landkreise.

    https://www.kreis-anzeiger.de/lokale...essen_21670461

    Auch hier sind diese menschlichen und humanitären Gesten offensichtlich kein Problem, wenn es sich um die Aufnahme weiterer Personen handelt, die Jahre wenn nicht ein Leben lang Sozialleistungen erhalten werden und unabhängig davon auf dem Wohnungsmarkt versorgt werden müssen. Ein Problem gibt es dabei offensichtlich, wenn es sich nicht um weitere, sondern schon vorhandene Menschen handelt. Da gerät die Leistbarkeit an ihre Grenzen:

    Bis 2040 müssen in der Wetterau 24.200 neue Wohnungen gebaut werden!

    Das Institut Wohnen und Umwelt erstellte eine Studie für die Hessische Landesregierung. Darin wird der Wohnugsbedarf bis ins Jahr 2040 untersucht. Ergebnis: In Hessen fehlen insgesamt 517.000 Wohnungen. Im Wetteraukreis sind 24.900 neue Wohnungen nötig.
    Die Studie wurde im April 2017 veröffentlicht.Sie stellt fest: Im Wetteraukreis entstanden seit 2014 viel zu wenig neue Wohnungen nämlich 810 pro Jahr.
    1.900 Wohnungen jährlich sind nötig.
    Um den Wohnungsbedarf zu decken müssen aber 1.900 neue Wohnungen pro Jahr entstehen! Vor allem müssen Mietwohnungen gebaut werden! Der Bau von Eigenheimen und teuren Eigentumswohnungen wird die Wohnungsnot nicht bekämpfen. Gebraucht werden bezahlbare Wohnungen! Leider ignorieren die Politiker/innen im Wetteraukreis das drängende Wohnungsproblem völlig.
    Endlich eine kreiseigene Wohnungsbaugesellschaft gründen!
    Schon im September 2015 hatte DIE.LINKE eine kreiseigene Wohnungsbaugesellschaft beantragt. Der Kreistag beschloss, diese Möglichkeit wenigstens einmal zu prüfen. Doch Landrat Arnold und der Kreisausschuss verschleppten den Beschluss. Jetzt wollen sie davon nichts mehr wissen.
    Dabei hat das Land Hessen ein Programm für den sozialen Wohnungsbau aufgelegt, das bis 2019 1,2 Milliarden Euro bereit stellt. Diese Geld reicht ca. für 12.000 Wohnungen. Das ist viel zu wenig - aber immerhin ein Anfang. Kreise und kreisfreie Städte können Mittel aus dem Programm abrufen.
    Was macht der Wetteraukreis? Nichts!
    Der Wetteraukreis beantragte bisher keine Mittel aus dem Landestopf für den sozialen Wohnungsbau! Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, das SPD und CDU das Wohnungsproblem nicht ernst nehmen: Hier ist er erbracht!

    https://www.kleinezeitungen.de/de/ar...ut-werden.html
    (Gewettert hat hier übrigens die Linke, die auch im folgenden Artikel wettert)


    Armut ist in der Wetterau ein Tabu-Thema

    ...

    Armut ist im Wetteraukreis bisher kaum Thema.
    Es gibt kein Konzept gegen Armut und kaum Prävention.
    Dabei sind etwa 10 bis 14 % der wetterauer Bevölkerung arm und das ist keine kleine Zahl....

    https://www.die-linke-wetterau.de/co...abu-thema.html



    Armut flächendeckend

    27.000 Menschen im Wetteraukreis sind arm. Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert für sie mehr Teilhabe und soziale Gerechtigkeit.

    Laut Oswin Veith (CDU), Sozialdezernent des Kreises, sind 27000 der knapp 300000 Wetterauer von Armut betroffen....

    https://www.fr.de/rhein-main/wettera...-11693924.html (Artikel aus 2010!)











    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Grüne: Wetteraukreis soll sich Bündnis "Städte Sicherer Häfen" anschließen

    Endlich eine kreiseigene Wohnungsbaugesellschaft gründen!
    Schon im September 2015 hatte DIE.LINKE eine kreiseigene Wohnungsbaugesellschaft beantragt.
    Irgendwie dreht sich immer alles im Kreis. Früher hatte jede Kommune eine eigene Wohnungsbaugesellschaft um ausreichenden Wohnraum zur Verfügung zu haben. Aber der Wohnungsbau ist erst der Anfang. So eine Immobilie will verwaltet und in Schuss gehalten sein. Beziehen die Mieter Hartz IV kommt auch niemand für die Schäden an den Wohnungen auf, die oft in die Tausende gehen. Im Lauf der Zeit verkauften die Kommunen ihre Wohnungsbestände. Einerseits um Geld zu generieren und anderseits um von den horrenden Unterhaltskosten wegzukommen. Und nun will man wieder von vorne beginnen?
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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