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    „Nie wieder zurück zur Normalität!”

    „Nie wieder zurück zur Normalität!”

    Um „Corona“ (das war irgendwas mit Virus, Ansteckung, Krankheit und so) geht es nicht mehr. Es geht um die „Corona-Politik“ der Bundesregierung. Und die ist einfach nur richtig. Basta, alternativlos – um verbale Anleihen bei gleich zwei Kanzlern zu nehmen.


    Da gibt es auch nichts zu diskutieren. Wer das nicht verstanden hat, lasse sich von ARD-Chefredakteur Rainald Becker das offizielle, aktuelle Weltbild erklären. Den Gedanken, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen nicht identisch mit der Presseabteilung des Kanzleramtes ist, sollte man gerade in diesen Krisenzeiten einfach mal beiseite lassen. Zusammenhalt ist wichtig, zumal es ja offenbar doch noch so manch störrisches Subjekt gibt. Herr Becker findet dafür die richtigen Worte.


    Kopfwäsche und klare Ansagen für die Zukunft in zwei Minuten. Nicht zuletzt der Duktus beeindruckt. Das setzt Maßstäbe. Und gerade diejenigen, die – sträflicherweise – Worte wie „Staatsfunk“ in ihren täglichen Sprachgebrauch aufgenommen haben, sollten sich ruhig mal wieder einen frischen Eindruck davon verschaffen, zu welch journalistischen Hochleistungen die auch von ihnen bezahlten Sendeanstalten fähig sind. Diese werden noch immer von recht vielen konsumiert und geschätzt, und man fragt sich wirklich, woher zuweilen der schlechte Ruf kommt.


    Am letzten Mittwoch hatte die Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten konferiert, über die „Maßnahmen“ natürlich. Wie das Volk die Ergebnisse gefälligst zu sehen hat und was auf ebendieses Volk wohl unweigerlich zukommt, erklärte der ARD-Chefredakteur am Abend.


    Angesichts „des Lockerungswettlaufs, der viele Politiker in diesem Land erfasst hat“, sagt Herr Becker deutlich: „Leider scheint da bei manchem die Schnelligkeit über den Verstand gesiegt zu haben.“ Und dann wird allen „Wirrköpfen“, denen „der status quo ante, also zurück zur alten Normalität“ ein „Herzensanliegen“ ist, gesagt, wo es lang geht. Mittels einer Passage, bei der man ruhig eine Weile verharren sollte:


    „All diesen Spinnern und Corona-Kritikern sei gesagt: Es wird keine Normalität mehr geben wie vorher.“
    Mit der ARD in die neue Zeit

    Eine neue Welt mit neuen Regeln ist geschaffen worden, an die haben sich alle zu halten. Wer das nicht versteht, gehört ins Lager der Spinner, ein pathologischer Fall. Natürlich spricht Herr Becker nicht ohne beeindruckende Expertise: „Madonna, Robert De Niro und rund 200 andere Künstler und Wissenschaftler fordern zu recht, nach der Corona-Krise Lebensstil, Konsumverhalten und Wirtschaft grundlegend zu verändern.“



    Böse Zungen hatten behauptet, die Kanzlerin sei nicht ganz glücklich mit dem Ablauf der Konferenz gewesen. Das rückt Herr Becker ins rechte Licht, denn „dass nunmehr regional auf das Infektionsgeschehen reagiert werden kann, sei es mit Lockerungen oder Einschränkungen, ist vernünftig und belegt: Föderalismus funktioniert, die Länderchefs nehmen ihre Rolle wahr.“ Nur Spinnern käme an dieser Stelle eine Floskel wie „kalte Füße“ in den Sinn.


    Denn, so der ARD-Chefredakteur weiter, wer daraus „auf eine Schwäche der Kanzlerin schließt, liegt falsch. Sie ist nicht demontiert oder gar entmachtet, wie zu lesen war, nur, weil Ministerpräsidenten sich in Krisenzeiten verstärkt zu Wort melden, im Gegenteil. Dieses Land ist bisher gut, deutlich besser als andere durch die Corona-Krise gekommen, gerade weil …“ – Achtung! – „…Angela Merkel Kanzlerin ist. Wir können froh sein, dass Hasardeure wie Trump, Johnson oder Bolsonaro hier nichts zu melden haben.“



    Der Beitrag ist ein Meisterstück. Denn es könnte – auch wenn es unwahrscheinlich ist und kein vernünftiger Mensch es wünscht – der Fall eintreten, dass Wirrköpfe und Spinner doch irgendwann einmal wieder ihre erbärmliche alte Normalität herstellen. Dort wäre Madonna auch eher als Sängerin gefragt, nicht mehr so sehr als Politikerin. Und in dieser alten Normalität, in der auch die eine oder andere Frage zu Themen wie „Verhältnismäßigkeit“, „Größenwahn“, „Kompetenz“, „Schikane“, „Entscheidungsgrundlagen“, „Verfassungsbruch“ oder „Verantwortung“ gestellt werden würde, könnte sich möglicherweise jemand an die Äußerungen von Herrn Becker erinnern. Dieser kann dann allerdings sagen, dass es sich dabei seinerzeit um einen Akt des Widerstandes gehandelt habe. Um eine Satire, viel zu dick aufgetragen, um ernst genommen zu werden. Daran wird niemand zweifeln.

    https://www.achgut.com/artikel/nie_w...ur_normalitaet
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: „Nie wieder zurück zur Normalität!”

    Da fehlen einem glatt die Worte
    Nur ein Flügelschlag eines Schmetterlings kann einen Wirbelsturm auslösen

  3. #3
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    AW: „Nie wieder zurück zur Normalität!”

    Ist Madonna nicht diejenige, die das Weisse Haus sprengen wollte, weil ihr der Ausgang einer demokratischen Wahl nicht gefiel? Merkel verlangte in einer solchen Situation immerhin nur die "Rückgänguigmachung" der Wahl und nicht die Sprengung der Thüringer Staatskanzlei.

    Ich bin gespannt, wo "man" nach dem zu erwartenden massiven Einbruch der Staatseinnahmen als erstes die Sparschraube anzieht. Bei der Asylindustrie? Bei der Atifa? Oder doch bei den Rentnern und Familien - die wehren sich am wenigsten.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  4. #4
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    AW: „Nie wieder zurück zur Normalität!”

    Den größten Erfolg hat man meist dort, wo der geringste Widerstand zu erwarten ist. Und das ist in Deutschland der Bürger.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  5. #5
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    AW: „Nie wieder zurück zur Normalität!”

    Vielleicht ist die Grenze der Leidensfähigkeit bald erreicht - oder auch nicht.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  6. #6
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    AW: „Nie wieder zurück zur Normalität!”

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Vielleicht ist die Grenze der Leidensfähigkeit bald erreicht - oder auch nicht.
    Der Bürger liest erstaunliches in der Zeitung und ist so stolz auf seine Kanzlerin. Die Franzosen, so liest man, sind ja so neidisch weil es bei uns so gut klappt und in Frankreich das Chaos herrscht. Auch die Briten sind vom deutschen Corona-Management angetan und sauer, weil ihre Regierung so spät reagiert hat. Und die USA erst. Die ganze Welt blickt erstaunt und begeistert nach Deutschland. Da kann man doch stolz sein. Und wer stellt da die Maßnahmen noch infrage?
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #7
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    AW: „Nie wieder zurück zur Normalität!”

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Der Bürger liest erstaunliches in der Zeitung und ist so stolz auf seine Kanzlerin. Die Franzosen, so liest man, sind ja so neidisch weil es bei uns so gut klappt und in Frankreich das Chaos herrscht. Auch die Briten sind vom deutschen Corona-Management angetan und sauer, weil ihre Regierung so spät reagiert hat. Und die USA erst. Die ganze Welt blickt erstaunt und begeistert nach Deutschland. Da kann man doch stolz sein. Und wer stellt da die Maßnahmen noch infrage?
    Ja, wir sollten endlich begreifen, daß wir uns so zu fühlen haben, wie alle Welt uns sieht und uns nicht nach dem richten, was wir täglich erleben. Wir sind nun einmal ein unselbständiges Volk.
    (Was unser politisches Verhalten angeht, scheint diese Einschätzung tatsächlich realistisch zu sein).
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