Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
Ergebnis 1 bis 6 von 6
  1. #1
    Registriert seit
    25.04.2011
    Beiträge
    32.137
    Blog-Einträge
    1

    Clan-Kriminalität: Wie man den deutschen Staat bescheißt

    Diese Geschichte steht stellvertretend für die anderen Clans und Mitglieder der Organisierten Kriminalität.

    Es geht um dieses Familiendomizil des Remmo-Clans:



    Eine Villa, die ein paar Millionen wert ist.

    Die Geschichte in Auszügen:

    Wenn man nicht weiß, woher die 100.000-Euro-Überweisung auf dem Konto stammt

    Das Landgericht Berlin hat zwei Immobilien per Gerichtsbeschluss eingezogen, darunter die Villa des bekannten Clan-Chefs Issa Rammo. Gekauft hatte sie sein Sohn, als er 19 Jahre alt war. Im Ermittlungsverfahren wurde deutlich, wie das Geldsystem der Clans funktioniert.
    Im Sommer vergangenen Jahres saß Issa Rammo noch mit einer WELT-Reporterin im Garten seiner hübschen Villa. Der Mann, der als Boss eines der berüchtigsten Clans gilt, stellte sich als treusorgender Vater seiner zwölf Kinder dar. „Ich habe Verantwortung für eine große Familie“, sagte er im Schatten des Hauses am Berliner Stadtrand.
    Das Gericht geht davon aus, dass die Immobilien durch Erlöse aus Straftaten finanziert wurden.
    Issa Rammo hatte gegenüber WELT behauptet, sein Sohn Jusuf habe die Villa aus Einnahmen eines Imbisses gekauft. Doch diese Version glaubt das Gericht nicht. Gegen den Beschluss wurde Beschwerde eingelegt...
    Villa und Grundstück in Berlin-Buckow gehören zu insgesamt 77 Immobilien der Großfamilie im Wert von neun Millionen Euro, die in Berlin vor zwei Jahren beschlagnahmt wurden. Aber nur vorläufig. Die Einziehung des Hauses und des Grundstücks ist nun die erste Entscheidung in diesem Verfahren, das für Juristen noch Neuland ist und deutschlandweit beobachtet wird.
    Möglich wurde die Beschlagnahme überhaupt erst durch ein neues Gesetz, das Vermögensabschöpfungsgesetz. Es soll helfen, verstärkt gegen organisierte Kriminalität vorzugehen. Die Beweislast wird umgekehrt: Verdächtige, deren Vermögenswerte in einem Geldwäscheverfahren sichergestellt wurden, müssen nun nachweisen, dass sie diese Werte legal erworben haben.
    Jusuf, der derzeit wegen anderer Delikte in Haft sitzt, hatte die Villa 2012 gekauft. Er war damals ein 19-Jähriger mit elf Geschwistern, dessen Eltern, Brüder und Schwestern laut den Akten von Sozialleistungen lebten. Zudem fiel er mit Gewalttaten und Diebstahl auf. Die beiden Immobilien der kommunalen Wohnungsgesellschaft „Stadt und Land“ hatten 200.000 Euro gekostet. Heute sind sie mindestens das Doppelte wert, manche glauben bis zu einer Million.
    Schon alleine die Geschichte stinkt zum Himmel. Ein 19jähriger geht zu einem Kommunalbeamten und erwirbt eine Villa zum Spottpreis von 200.000 Euro, schon 2012 noch nicht einmal der Gegenwert einer Eigentumswohnung mit bescheidenerer Größe. Diese Immoblie war 2012 schon weitaus mehr als nur 1 Million Euro wert.
    Also müßte der Verdacht der Korruption im Raum stehen und es müßte untersucht werden, inwieweit die Clans bereits die Verwaltungen und Behörden unterlaufen haben.

    Jusuf musste offenbar als Käufer auftreten, weil er zeitweise der einzige war, der keine Sozialleistungen bezog. Dubios war bereits, dass er dem Verkäufer bei den Verhandlungen anbot, in bar zu bezahlen. Darüber hinaus interessierte sich der 19-Jährige nach dem Kauf auch noch für weitere Immobilien.
    Den Imbiss „Bei Papa“, der längst dicht gemacht hat, hatte er laut den Ermittlungen erst wenige Monate vor dem Immobilienkauf übernommen. Laut Steuerbescheid beläuft sich der Gewinn für diese Monate auf wenige Tausend Euro. Gerade genug, um davon zu leben. Eine ebenfalls nur wenige Monate dauernde Anstellung in einem arabischen Café brachte dem heute 26-Jährigen auch nur geringen Lohn - wenn überhaupt, die Ermittler gehen eher von einem Scheinarbeitsverhältnis aus.
    Mitglieder des Clans fallen immer wieder mit schweren Straftaten auf: Raub, Drogenhandel, Überfälle, Einbrüche und Mord. Die Staatsanwaltschaft listet diverse Verbrechen auf, bei denen Angehörige der Familie Rammo/Remmo/Remo - es gibt verschiedene Schreibweisen - tatverdächtig sind. Sie findet im Computer mehr als 1100 Vorgänge in den vergangenen zehn Jahren. Es geht nach Ansicht der Ermittler insgesamt um rund 28 Millionen Euro. Erst vor Kurzem wurden Clan-Mitglieder wegen des Diebstahls der Goldmünze Big Maple Leaf aus dem Berliner Bode-Museum verurteilt. Ihr Wert: vier Millionen Euro.
    Auch vor dem Kauf der Villa im Jahr 2012 kam es zu genügend Taten mit Beteiligung von Familienmitgliedern, die größere Geldsummen erklären würden: Einbrüche in verschiedene Geschäfte, darunter zweimal beim Juwelier Christ, einmal in eine Videothek, einmal bei Media Markt. Auch hier betrug die Schadenshöhe mehrere Millionen Euro.
    Auf Jusufs Konto jedenfalls tauchten in den Monaten vor dem Erwerb der Villa plötzlich hohe Geldsummen auf. Da wurden ihm mal 50.000 Euro, mal 100.000 Euro überwiesen, von deutschen Konten, von türkischen. Das Geld stammte von vier Personen. Ein paar Zehntausend Euro zahlte er bar ein.
    Die Bank wurde misstrauisch und fragte nach. Jusuf konnte „so gut wie keine Frage“ zu den Überweisungen beantworten, so ein Bankmitarbeiter laut den Akten, und habe den Eindruck erweckt, dass er „keine Ahnung habe, welche Umsätze über sein Konto laufen“. Erst erzählte Jusuf, er habe das Geld von einem Verwandten bekommen. Auf Nachfrage habe er sich nur vage geäußert, wer der Verwandte sei. Er habe auch nicht gewusst, ob dieser Verwandte einen Kredit für diese Summe aufgenommen habe.
    Ein zweiter Betrüger wurde vom ersten totgeschlagen,spannende Geschichte, die ein Schlaglicht auf den starken deutschen Staat wirft:

    Ein früheres Gerichtsverfahren hatte darüber hinaus einen Zusammenhang zwischen einem Mord und dem Haus festgestellt. Ein Mann namens Ali O. hatte immer wieder behauptet, die Rammos schuldeten ihm wegen der Immobilie 128.000 Euro und er sei Miteigentümer. Er hatte ein paar Mal Geld von Issa Rammo erhalten, offenbar Teilrückzahlungen. Das war ihm jedoch nicht genug, er klagte immer wieder, dass der Clan-Chef ihm noch Geld schulde.
    Im Mai 2017 wurde Ali O. mit Baseballschlägern von zwei Tätern erschlagen. In der Hosentasche des Toten: Ein Schuldschein Issa Rammos über die genannte Summe. Zwar wurde im Prozess ein Sohn Issa Rammos freigesprochen, da DNA-Spuren nicht ausreichend zugeordnet werden konnten - das Gericht sah es allerdings als erwiesen an, dass der Täter aus den Kreisen der Familie Rammo stammt. Auch Ali O. lebte im Übrigen von Sozialleistungen, es ist auch bei ihm nicht klar, woher er so hohe Summen legal erworben haben soll.
    Die Ermittler fanden Darlehensverträge bei den Geldgebern, die offenbar fingiert waren, denn keiner der Beteiligten konnte sich an sie wirklich erinnern. Einer der Geldgeber berichtete, er habe eigentlich jemand anderem Geld geschuldet. Dieser habe ihm aber gesagt, er solle das Geld auf Jusufs Konto überweisen, das wäre die Rückzahlung. Verwandte waren im Übrigen nicht unter den Geldgebern. Jusuf hatte also gelogen.
    Das Kammergericht wird über die Beschwerde Jusufs in einigen Monaten entscheiden. Ein Gang vor das Bundesverfassungsgericht ist danach eher unwahrscheinlich. Es würde nur prüfen, ob Gesetze verletzt wurden.
    Nun aber kommen wir zum Happy End der Geschichte. Die Clan-Familie darf weiterhin in ihrer kleinen Hütte weiterleben, weil eine solche Familie mit so vielen volljährigen Familienmitgliedern - Kinder erwachsen - selbstverständlich keine andere Wohnung zugewiesen erhalten kann. Zumindest dann nicht, wenn der kleine Zeigefinger des Clan-Chefs Genossen schmiert:

    Die Familie kann wohl erst einmal in der gelben Villa wohnen bleiben, denn sie hat einen gültigen Mietvertrag. Jusuf hatte ihn mit seinen Eltern geschlossen. Eine Familie mit so vielen Kindern sei zudem nicht leicht anderswo unterzubringen, hört man aus Kreisen der Behörden. Allerdings wird die Familie nun, sofern sie Einnahmen hat, Miete an das Land Berlin zahlen.
    https://www.welt.de/vermischtes/plus...e.onsitesearch


    Miete wird die Familie dafür auch nicht zahlen, weil sie über keine Einnahmen verfügen wird, zumindest keine offiziellen.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
    Registriert seit
    12.03.2010
    Beiträge
    18.820
    Blog-Einträge
    1

    AW: Clan-Kriminalität: Wie man den deutschen Staat bescheißt

    Ja, sie sind uns lieb und teuer, weil sie uns etwas bringen, was wertvoller als Gold sein soll.
    (Hans im Glück ist ja auch ein deutsches Märchen)
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  3. #3
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.387

    AW: Clan-Kriminalität: Wie man den deutschen Staat bescheißt

    Und so etwas geht nur, wenn die Politik es zulässt. Die linken Parteien sind dafür verantwortlich und hier vor allem die SPD. Sind Parteispenden geflossen, gibt es peinliche Fotos oder Videos?
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
    Registriert seit
    12.03.2010
    Beiträge
    18.820
    Blog-Einträge
    1

    AW: Clan-Kriminalität: Wie man den deutschen Staat bescheißt

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Und so etwas geht nur, wenn die Politik es zulässt. Die linken Parteien sind dafür verantwortlich und hier vor allem die SPD. Sind Parteispenden geflossen, gibt es peinliche Fotos oder Videos?
    Eigentlich sind die Wähler dieser Parteien verantwortlich.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  5. #5
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.387

    AW: Clan-Kriminalität: Wie man den deutschen Staat bescheißt

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Eigentlich sind die Wähler dieser Parteien verantwortlich.
    Gäbe es eine freie Medienlandschaft, die das üble Treiben der Parteien thematisieren würde, also ihrem selbstgewähltem Anspruch 4. Gewalt zu sein auch gerecht würde, dann könnte man dem Wähler einen Vorwurf machen. Aber leider ist eine Journalistengeneration herangewachsen, die ihren Beruf als Werbetrommel für die linken Parteien versteht.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #6
    Registriert seit
    12.03.2010
    Beiträge
    18.820
    Blog-Einträge
    1

    AW: Clan-Kriminalität: Wie man den deutschen Staat bescheißt

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Gäbe es eine freie Medienlandschaft, die das üble Treiben der Parteien thematisieren würde, also ihrem selbstgewähltem Anspruch 4. Gewalt zu sein auch gerecht würde, dann könnte man dem Wähler einen Vorwurf machen. Aber leider ist eine Journalistengeneration herangewachsen, die ihren Beruf als Werbetrommel für die linken Parteien versteht.
    Vielleicht sollte der Wähler doch häufiger die graue Masse unter seiner Schädeldecke aktivieren.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 24.04.2012, 09:51
  2. Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 23.04.2012, 16:00
  3. Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 23.11.2011, 17:50

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •