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    Fluchtgeschichte: Integration als Erfolgsgeschichte: Wie ein Paar aus Syrien in Achern Fuß fasste

    Fluchtgeschichte

    Integration als Erfolgsgeschichte: Wie ein Paar aus Syrien in Achern Fuß fasste



    Kamel Hanoush und Simaz Habbak sind aus Aleppo in Syrien nach Deutschland geflohen. Nach Jahren in Flüchtlingsunterkünften leben sie inzwischen in einer eigenen Wohnung in Achern. Die Fluchtgeschichte der beiden ist aufregend und aufreibend.


    „Sie haben sich allen im Haus vorgestellt, als sie eingezogen sind. Das ist ein sehr nettes Ehepaar”, sagt eine ältere Dame, die in einem Mehrfamilienhaus in Achern lebt. Ihre Nachbarn kommen aus Syrien und haben in Achern ein neues Leben angefangen – fern von Krieg und Terror und fern von den eigenen Wurzeln und Familienmitgliedern.
    Integration als Erfolgsgeschichte

    Für Konrad Hasel vom Arbeitskreis Migration Achern (AMA) ist der Weg von Kamel Hanoush und seiner Frau Simaz Habbak eine Erfolgsgeschichte. „Kamel habe ich in der AMA-Fahrradwerkstatt kennengelernt. Er hat dort über ein Jahr ehrenamtlich mitgeholfen”, erzählt der engagierte Berufsschullehrer im Ruhestand, der die Fahrradwerkstatt ins Leben rief und bis heute leitet.


    Mehr zum Thema: Integration in Achern: „Die eigentliche Arbeit beginnt jetzt“

    Der junge Mann aus Aleppo habe schnell Verantwortung übernommen und ihn vertreten, wenn er mal nicht da sein konnte. Seine Frau absolviere einen Bundesfreiwilligendienst in einem Sasbacher Kindergarten und hat vorher in der Acherner Stadtbibliothek gearbeitet. Alle beiden möchten sich ehrenamtlich in einem Begegnungszentrum engagieren, das der Arbeitskreis Migration anstrebe.

    Ich war von Anfang an zufrieden in Achern. Ich habe hier keine schlechten Erfahrungen gemacht.
    Kamel Hanoush stammt aus Aleppo und lebt heute in Achern
    „Ich bin jetzt zufrieden”, sagt die 29-jährige Simaz Habbak. Die eigene Wohnung nach Jahren in Flüchtlingsunterkünften war für sie das schönste, das sie seit langem erlebt habe. Wenn Besuch kommt, probiert sie deutsche Kuchenrezepte aus. Sie spricht gut Deutsch, ebenso ihr Mann.


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    Er macht gerade eine Lehre zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik bei einem Acherner Betrieb und sagt: „Ich war von Anfang an zufrieden in Achern. Ich habe hier keine schlechten Erfahrungen gemacht.”

    Flucht vor dem IS

    Die Fluchtgeschichte der beiden ist aufregend und aufreibend. Sie sind seit 2012 verheiratet und stammen aus einer Kleinstadt bei Aleppo. „Am schlimmsten war der IS”, sagen sie. Vor den Terroristen des Islamischen Staats flohen sie zu einem Verwandten nach Russland. Dazu nahmen sie ihre Ersparnisse mit und flogen als Touristen dort hin. Doch bleiben konnten sie nicht, denn es gab keine Arbeit.

    Mehr zum Thema: Die Ausbildung von Flüchtlingen zu Lokführern ist ein „Erfolgsrezept“

    Nach einem Jahr reisten sie per Flugzeug weiter nach Norwegen, wo ihr Asylantrag nach acht Monaten abgelehnt wurde. Sie versuchten es danach in Schweden und wurden von dort nach einigen Monaten ohne Perspektive zurück nach Norwegen geschickt. „Am 28. Dezember 2016 sind wir in Hamburg angekommen”, weiß Kamel Hanoush noch ganz genau. Ihr Asylantrag sei nach vier Monaten auch von Deutschland abgelehnt worden: „Da wussten wir nicht mehr, was wir machen sollten.”

    Das erste schöne Erlebnis hier war, dass ich Herrn Hasel in der sozialen Fahrradwerkstatt getroffen habe. Er hat mir später geholfen, meine Ausbildungsstelle und unsere Wohnung zu finden.
    Kamel Hanoush über seine Ankunft in Achern
    Nach einem Jahr voller Ungewissheit wurde ihnen von der Bundesrepublik „subsidiärer Schutz” gewährt. Er greift, wenn weder Flüchtlingsschutz noch Asylberechtigung in Frage kommen und im Herkunftsland ernsthafter Schaden droht, so erklärt es das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Auf dieser Grundlage sind Kamel Hanoush und Simaz Habbak bis heute in Deutschland und seit Juli 2017 in Achern. Ihre erste Unterkunft war am Alten Bahnhof. „Das erste schöne Erlebnis hier war, dass ich Herrn Hasel in der sozialen Fahrradwerkstatt getroffen habe”, erzählt der Syrer: „Er hat mir später geholfen, meine Ausbildungsstelle und unsere Wohnung zu finden.”

    Seit zwei Jahren kein Kontakt zum Vater

    Ihren Familien in der Heimat ergehe es bis heute immer wieder schlecht, seinen Vater habe er seit zwei Jahren nicht mehr sprechen können, sagt der 32-Jährige. Nach ihrem größten Wunsch gefragt, ist seine Frau unschlüssig: „Ein großer Wunsch ist es, meine Eltern wieder zu sehen. Aber das ist nicht möglich.” Sie wünsche sich auch einen Ausbildungsplatz, denn die Arbeit mit kleinen Kindern gefalle ihr sehr gut. Ihr Mann hat noch größere Wünsche: „Ich möchte auch in zehn Jahren noch in Achern leben, weil es hier sehr schön ist. Und ich wünsche mir eine gute Arbeitsstelle und dass wir eine Wohnung oder ein Haus kaufen können.”




    https://bnn.de/lokales/achern/integr...rn-fuss-fasste
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  2. #2
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    AW: Fluchtgeschichte: Integration als Erfolgsgeschichte: Wie ein Paar aus Syrien in Achern Fuß fasste

    Vor den Terroristen des Islamischen Staats flohen sie zu einem Verwandten nach Russland. Dazu nahmen sie ihre Ersparnisse mit und flogen als Touristen dort hin. Doch bleiben konnten sie nicht, denn es gab keine Arbeit.

    Nach einem Jahr reisten sie per Flugzeug weiter nach Norwegen, wo ihr Asylantrag nach acht Monaten abgelehnt wurde. Sie versuchten es danach in Schweden und wurden von dort nach einigen Monaten ohne Perspektive zurück nach Norwegen geschickt. „Am 28. Dezember 2016 sind wir in Hamburg angekommen”, weiß Kamel Hanoush noch ganz genau. Ihr Asylantrag sei nach vier Monaten auch von Deutschland abgelehnt worden
    Im Gegensatz zu den anderen Ländern, ist Deutschland aber zu dämlich und nimmt diese Scheinflüchtlinge auf. Denn sowohl Norwegen als auch Schweden, sind in der Vergabe von Asyl sehr großzügig und wenn diese beiden Länder denen kein Asyl gewährt, dann haben sie absolut keinen Anspruch darauf. Dass ihr Antrag auch hier abgelehnt wurde, spielt wie so oft keine Rolle. Bleiben dürfen sie, auch dann wenn sie selbst beim IS aktiv gewesen wären.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Fluchtgeschichte: Integration als Erfolgsgeschichte: Wie ein Paar aus Syrien in Achern Fuß fasste

    Die schon fast sprichwörtliche Dummheit der Deutschen wird leider von vielen als das Gegenteil und sogar als Weisheit interpretiert.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

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