Post will 200 Millionen Briefe bunkern

Sollte wegen der Corona-Pandemie der Betrieb weitgehend zum Stillstand kommen, will sie zur Not 200 Millionen Briefe und weitere Sendungen bunkern. Das berichtet die „Welt am Sonntag“ und beruft sich auf ein 20-seitiges Papier der Post („Notfall Planung Betrieb Covid-19“).



Darin geht es um die Zustellarbeit in Quarantäne-Gebieten – und welche in einer Ausnahmesituation noch wie erfolgen kann. In „geschlossenen Gebieten“ sollen in extremen Situationen lediglich noch Einschreibebriefe und Sendungen an „Post bevorrechtigte“ zugestellt werden.


ur noch Prio-Gruppen kriegen Briefe

▶︎ „Ausschließlich Prio-Produktgruppe 50 oder 51“, so die Anweisungen. Bedeutet konkret: Behörden oder Gesundheitseinrichtungen. Per Gesetz ist die Post dazu verpflichtet, selbst in Extremsituationen bestimmte Bereiche mit Briefen und Sendungen zu beliefern – etwa Bundes- und Landesregierungen, Justiz, Bundeswehr oder das Gesundheitswesen. Sie gelten als „postbevorrechtigte Kunden“.


In dem Bericht werden drei Szenarien durchgespielt, welche Zustellarbeit in Quarantäne-Gebieten erfolgen kann:






Szenario 1: Normalbetrieb mit einem Krankenstand bei der Post von weniger als zehn Prozent.


Szenario 2: Eingeschränkter Betrieb mit einer Quote von bis zu 30 Prozent Erkrankten.


Szenario 3: Stark eingeschränkter Betrieb mit noch höheren krankheitsbedingten Ausfällen: Ab einem Krankenstand von 30 Prozent kommen Briefe und Pakete noch an drei Tagen nach Hause, ab 60 Prozent an zwei Werktagen. Ab 80 Prozent sollen die Postboten nur noch an einem Wochentag Sendungen austragen.

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