Garg: Versorgung mit Corona-Schutzkleidung "dramatisch"

Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) hat am Freitag (27.3.) den Sozialausschuss über die aktuelle Lage in der Corona-Krise informiert. Dabei wurde vor allem deutlich, dass es landesweit an Schutzkleidung fehlt. Die Versorgung sei "dramatisch", so Garg. Der Minister bezifferte die Chance, derzeit einen seriösen Anbieter zu finden, der auch kurzfristig Schutzkleidung liefern könne, auf "1:60 bis 1:80". Insgesamt sei das Land jedoch gut vorbereitet, auch auf eine weitere Zunahme der Covid-19-Erkrankungen. Die Grünen-Politikerin Marret Bohn forderte dazu auf, die Kliniken bei der Suche nach Schutzkleidung zu unterstützen.

Weiterhin zu wenig Schutzmasken

Vor allem die dringend benötigten Schutzmasken fehlten in vielen Krankenhäusern, bestätigte Patrick Raimund von der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein. Zwar sei Anfang der Woche eine erste Lieferung eingegangen, diese reiche aber nicht aus, um alle Kliniken im Land zu versorgen. Außerdem ist offenbar noch immer nicht ganz klar, wie das Land die von der Bundesregierung bestellten Masken in Schleswig-Holstein verteilen wird. Dafür würden derzeit Kriterien entwickelt, hieß es aus dem Gesundheitsministerium in Kiel.

Intensivbetten und Beatmungsgeräte

Einigen Krankenhäusern ist es nun gelungen, über eigene Quellen Schutzmasken zu bestellen, etwa den Imland-Kliniken in Rendsburg und Eckernförde sowie dem Städtischen Krankenhaus in Kiel. Die Kieler Klinik hat nun aber ein anderes Problem: Es sollten 20 zusätzliche Intensivbetten für Corona-Kranke eingerichtet werden. Allerdings seien die entsprechenden Beatmungsgeräte bisher nicht angeliefert worden, so eine Sprecherin des Städtischen Krankenhauses.

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https://www.ndr.de/nachrichten/schle...iniken136.html

Und nicht nur landesweit, sondern bundesweit.