Coronavirus: Vorsichtsmaßnahmen bei Flüchtlingen

Auch in Zeiten der Corona-Pandemie kommen weiterhin Geflüchtete nach Hamburg. Allein in diesem Monat sind bisher 472 Menschen in der Stadt angekommen. Noch bevor sie im Ankunftszentrum in Hamburg-Rahlstedt registriert werden, werden alle Eingereisten auf Corona getestet.

Gesonderte Unterbringung bei Corona-Infektion

Für diejenigen, deren Test positiv ausfällt, hat die Stadt eine ehemalige Flüchtlingsunterkunft in Wandsbek wieder in Betrieb genommen. Sie wurde im Januar 2019 geschlossen, blieb aber Reservestandort. Dort werden Corona-Infizierte nun in einem abgetrennten Bereich isoliert. Bislang betrifft das laut Ausländerbehörde nur eine kleine Anzahl von Personen. Auch Geflüchtete, die aus Risikogebieten einreisen, werden dort in einem abgetrennten Bereich isoliert und müssen zwei Wochen in Quarantäne bleiben - auch bei negativem Testergebnis.
Verteilung erst nach negativem Corona-Test

Nur negativ getestete Personen werden wie bisher nach bundesweitem Schlüssel im Bund verteilt. Um zu verhindern, dass die Geflüchteten quer durch ganz Deutschland reisen müssen, werden aber nächstgelegene Aufnahmeeinrichtungen gesucht.


Ehrenamtliche mussten Arbeit einstellen

Zuletzt hatte es große Einschränkungen bei der Unterstützung Geflüchteter durch Ehrenamtliche gegeben. Laut sozialem Dienstleistungsunternehmen fördern und wohnen wurden alle Aktivitäten abgesagt. Beratungen mussten auf wesentliche Anliegen reduziert werden. Umzüge finden nur noch statt, wenn sie unvermeidlich sind. Spielplätze wurden auch in den Unterkünften gesperrt. In Unterkünften wurden Bewohnerinnen und Bewohner mithilfe von Aushängen - in mehreren Sprachen und mit Piktogrammen - über das Coronavirus an sich, Schutzmaßnahmen und Anordnungen des Senats informiert.

https://www.ndr.de/nachrichten/hambu...chtete134.html

Dazu sollte man noch wissen, dass die Testverfahren im Moment noch recht langwierig und kostenintensiv sind und es außerdem nicht genug Testkits gibt. Die sind nämlich ausgegangen.