Weder Kontrollen, noch Quarantäne für die Iraner, die aus dem Hochrisikogebiet nach Deutschland reisen, um ihre Verwandten zum iranischen Neujahrsfest zu empfangen. Herzliche Umarmungen - die Iraner müssen nur angeben, wo sie sich die nächsten 30 Tage aufhalten werden.

(Das Video - per Link im Artikel eingebunden - ist sehenswert):

Hoch die Tür zum iranischen Neujahrsfest!

Der neue Corona-Hotspot liegt in Europa. Erstmals verzeichnete die Weltgesundheitsorganisation WHO außerhalb Chinas mehr als 10.000 Neuinfektionen an einem Tag. In Bayern wird der Katastrophenfall ausgerufen. Deutschland schließt seine Grenzen. Leider nur die zu den Ländern, die zuvor ihre schon geschlossen haben.


Was all die Maßnahmen wert sind, zeigt sich unter anderem daran, dass immer noch täglich Flüge aus dem Iran in Deutschland landen. Ein Land, dass das Robert-Koch-Institut schon vor einiger Zeit auf die Liste der Hochrisikogebiete setzte und bei den Corona-Infektionen aktuell gleich hinter China und Italien auf Platz 3 liegt.


Einzelheiten dazu erfahren die Deutschen darüber jedoch nicht etwa von ihrer Regierung, sondern von WDR4You hier auf Facebook und hier auf Youtube. Einem Online-Ableger des Westdeutschen Rundfunks, der speziell für Flüchtlinge eingerichtet wurde und sich somit gar nicht an die deutsche Bevölkerung richtet.


Dort erscheint am gestrigen Abend ein rund dreiminütiger Clip auf Facebook und Youtube, der in Deutschland lebende Iraner beim Empfang ihrer Angehörigen aus Teheran am Flughafen begleitet. Da man sich anscheinend selbst vor einer Infektion durch seine Angehörigen fürchtet, tragen vorsichtshalber alle beteiligten Handschuhe und/oder Mundschutz und alles wird nach Ankunft ordentlich mit Desinfektionsspray eingesprüht. Das muss dann aber auch reichen. Denn vorherige Tests oder gar eine verpflichtende Quarantäne für Einreisende aus dem Iran gibt es, anders als in andere Ländern, nicht.

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