Freiheit ist ein Recht für jeden

Wetzlar Gewalt, Not und Elend bestimmen das Leben unzähliger Migranten an den Grenzen Europas. Um auf das Schicksal dieser Menschen, nicht zuletzt in den Lagern auf den griechischen Inseln, aufmerksam zu machen, gab es am Dienstagabend eine Mahnwache vor dem Herkules-Center in Wetzlar. Rund 40 kirchennahe Menschen, Jungsozialisten und Mitglieder der Grünen Jugend sowie weitere Bürger entzündeten Kerzen und hielten eine Schweigeminute ab.


Ein Zeichen der
Solidarität setzen


"Wir wollen in Wetzlar ein Zeichen der Solidarität setzen", erklärte Maria Schaefer von der Aktionsgruppe "Seebrücke Wetzlar".


"Ich weiß, wie es ist, wenn man keine Ahnung hat, wie es der eigenen Familie geht", sagte Physikstudent Uday Al Shihabi (21) aus Damaskus. "Ich kam 2015 als Flüchtling. Wir alle haben das Recht, hierher zu kommen und frei zu sein." Daniel Kalms aus Dutenhofen, der mit dem Syrer Abitur gemacht hat, ergänzte: "Uday hat mein Leben bereichert. Jeder, der herkommen möchte, sollte es dürfen und gut in Deutschland leben können." Viele schrieben ihre Gedanken mit Kreide auf den Boden.

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