(RedaktionsNetzwerk Deutschland/RND = Verlag der Partei SPD)


EKD: Deutschland kann noch Flüchtlinge aufnehmen

Dutzmann kritisiert deutsche und europäische Flüchtlingspolitik




Der Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in Berlin und Brüssel, Martin Dutzmann, hat angesichts der Situation der Flüchtlinge an der griechisch-türkischen Grenze die deutsche und europäische Flüchtlingspolitik kritisiert. Menschen, die in Not seien, mit Wasserwerfern und Tränengas abzuwehren, sei verwerflich. Unterdessen warnen Städte und Kommunen vor einem Kontrollverlust bei einer möglichen neuen Flüchtlingsbewegung.

Der Theologe sagte dem "RedaktionsNetzwerk Deutschland", Deutschland habe für die Aufnahme neuer Flüchtlinge noch Kapazitäten."Die Kirchen haben immer sichere und legale Fluchtwege nach Europa gefordert. Man sieht jetzt, wie dringlich diese Forderung ist", unterstrich Dutzmann.

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Im Rückblick auf die Aufnahme vieler Flüchtlinge in Deutschland seit 2015 sagte Dutzmann, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe mit ihrem Satz "Wir schaffen das" recht behalten. "Die deutsche Gesellschaft hat seit 2015 ungeheuer viel geschafft", betonte der Theologe. Und auch wenn die Zuwanderung nach Deutschland und Europa geregelt werden müsse: "Dass wir nicht leistungsfähig genug wären, um noch mehr Menschen bei uns aufzunehmen, das sehe ich nicht."




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https://www.evangelisch.de/comment/101573

Anmerkung: Das Grundgehalt Duzmanns (ohne weitere Besoldungsbestandteile) ist das eines Prälats (Bischof/Abt). Dieses beläuft sich auf monatlich mindestens 9.000 - 12.000 Euro (Besoldungsstufe B 7 - B 10). Hinzu kommen weitere Zulagen und Erstattungen, sowie ein Zuschlag für seine Leitungsfunktion innerhalb der evangelischen Kirche.
Dieses Gehalt wird quasi brutto für netto ausbezahlt. Lediglich Steuern nach Lohnsteuertabelle B und der Eigenanteil an der privaten Krankenversicherung, der bei ca. 250,-- Euro im Monat liegt, geht von diesem Gehalt ab. Dafür wohnt Herr Duzmann quasi miet- und nebenkostenfrei und fährt seinen Pkw als Dienstwagen. Auch eine Putzfrau bekommt er gestellt (die verdient allerdings nicht so gut und hat auch keine kostenlose Wohnung).
Sein Salär wird von den Steuerzahlern entrichtet.