Überstellte Flüchtlinge gelten als Resettlement-Personen, die nicht in der Asylstatistk aufgenommen werden und die auch kein Asylverfahren durchlaufen müssen, um ein Bleiberecht zu erlangen. Sie erhalten Sozialhilfe plus spezielle Eingliederungshilfen und werden in eigenen Wohnungen untergebracht.Angeblich gibt es eine Obergrenze für Resettlement-Aufnahmen in Deutschland. Dass es diese Obergrenze aber offensichtlich nur auf dem Papier gibt, belegt dieser Artikel. Hier laden Städte in Eigenregie ein. Auch in der Vergangenheit schon ließ der Stuttgarter Bürgermeister z.B. Resettlement-Flüchtlinge einfliegen, der Bundespräsident höchstselbst lud eine alte Frau, die eigentlich nach Rechtslage nicht nach Deutschland einreisen durfte, nach Deutschland als Einwanderin ein. Und Statistiken über Resettlement-Überstellungen gibt es natürlich nicht.

Rottenburg Stadt nimmt Flüchtlingskinder aus Camp auf

Die Stadt Rottenburg möchte fünf bis zehn unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus dem Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos aufnehmen. Das haben Oberbürgermeister Stephan Neher und der Erste Bürgermeister Thomas Weigel am Montag in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.

Weigel hatte gemeinsam mit der städtischen Integrationsbeauftragten Ourania Kougioumtzidou, Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert, Vertretern der Evangelischen Kirche Deutschland und der Initiative Seebrücke bei einer dreitägigen Reise das Camp besichtigt. Er beschreibt die Zustände in dem Camp als katastrophal. Das Lager sei für 3000 Leute eingerichtet, es würden sich aber etwa 20.000 Menschen darin aufhalten.






140 Städte in Deutschland, die sich so wie Rottenburg als "sichere Häfen" erklärt haben, wollen insgesamt 500 unbegleitete Kinder aufnehmen. OB Neher sagt, in Rottenburg stünden Wohnungen bereit. Die Kinder könnten in Wohngemeinschaften betreut werden.

https://www.schwarzwaelder-bote.de/i...8e5d0e6e6.html

Dazu ein paar Artikel:

Rottenburg
Wohnungsnot das größte Problem


...Rottenburg platze aus allen Nähten mit neu zugezogenen Familien, die keine Arbeit haben und keine Wohnung finden. Einhellig war man der Meinung, es sollte jedem geholfen werden. Aber wie, mit den astronomischen Mieten in Rottenburg, zumal viele Wohnungen leer stehen? ...
https://www.schwarzwaelder-bote.de/i...0216ec90e.html

Caritas fordert zehn Taten gegen Wohnungsnot

...Etwa eine Million Menschen sind in Deutschland ohne dauerhafte Wohnung. Tendenz steigend. Wohnungsnot und Wohnungslosigkeit sind zentrale soziale und gesellschaftliche Probleme. „Wohnen darf kein Luxusgut werden. Das Problem hat auch die Mitte der Gesellschaft erreicht. Immer mehr Menschen machen die bittere Erfahrung, dass die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung aussichtslos ist“, warnt Caritaspräsident Peter Neher vor gesellschaftlichen Konflikten durch Wohnungsnot.
https://www.caritas-rottenburg-stutt...gsnot/1533832/

Große Probleme in einigen Städten Baden-Württembergs
Familien leiden zunehmend unter Wohnungsnot


Wohnraum in begehrten Städten ist knapp, der Bedarf riesig. Wer ohnehin am Existenzminimum lebt oder in Not gerät, kann die Mieten kaum bezahlen - Obdachlosigkeit droht.
Wegen der Wohnungsnot in begehrten Städten Baden-Württembergs sind dort immer mehr Menschen obdachlos. In Stuttgart habe sich vor allem die Zahl der von Wohnungslosigkeit betroffenen Familien in den vergangenen zehn Jahren vervielfacht, sagte ein Sprecher der Stadt. Da "normaler" Wohnraum im Anschluss an die Notunterkunft nicht zu bekommen sei, habe sich die Zeit verlängert, die die Betroffenen in Unterkünften verbringen. Eigentlich sind die Angebote nur für den Notfall gedacht. Aktuell sind in der Stadt derzeit rund 4.200 obdachlose Menschen untergebracht.
Zusätzlich mache der Stadt inzwischen ein anderes Phänomen zu schaffen: Menschen, die sich zwar in Lohn und Brot, jedoch mit geringem Verdienst in prekären Arbeitsverhältnissen befinden, nutzten zunehmend Angebote für Wohnungslose. Da diese Menschen zwar in Freiburg Arbeit hätten, dort aber niemals eine Wohnung fänden, seien sie auf diese Form der Unterbringung angewiesen. "Das ist schon besorgniserregend", sagte der Sprecher. Die Fluktuation innerhalb dieser Personengruppe sei hoch, genaue Zahlen gebe es nicht.
Mehr Karlsruher Familien bitten um Unterbringung

In Karlsruhe melden sich seit Jahren um die 60 Familien pro Monat, die Obdach suchen und kurzfristig um Unterkunft bitten. Im Jahr 2012 waren es durchschnittlich nur 20 Familien pro Monat. Ihr Anteil an der Gesamtzahl Obdachloser - in Karlsruhe gibt es rund 600 Plätze - stieg dort von 13 Prozent im Jahr 2017 auf 16 Prozent im Jahr 2018. Niemand werde abgewiesen, betont die Stadt.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-...te-bw-100.html

etc. pp. Es gibt etliche Artikel, die die Dramatik auf dem Wohnungsmarkt beschreiben. Wohnungen stehen eben keine zur Verfügung.