Fall 1, Christian Hirte:

Christian Hirte

@ChristianHirte



Frau Bundeskanzlerin Merkel hat mir in einem Gespräch mitgeteilt, dass ich nicht mehr Beauftragter der Bundesregierung für die Neuen Länder sein kann. Ihrer Anregung folgend, habe ich daher um meine Entlassung gebeten.
https://twitter.com/ChristianHirte/s...7Ctwgr%5Etweet

Über ihn:
Christian Hirte (* 23. Mai 1976 in Bad Salzungen) ist ein deutscher Politiker (CDU) und war von März 2018 bis Februar 2020 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie im Kabinett Merkel IV. In diesem Amt war er gleichzeitig Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer bis zu seinem Rücktritt am 8. Februar 2020[1]. Er ist seit 2008 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit 2014 einer der drei stellvertretenden Vorsitzenden der CDU Thüringen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Hirte

Nun liegt der Grund für den erzwungenen Rücktritt nicht in seinen Leistungen:

Als am 5. Februar 2020 Thomas Kemmerich (FDP) mit den Stimmen der AfD-Fraktion zum Thüringer Ministerpräsident gewählt worden war, gratulierte Hirte Kemmerich via Twitter und nannte ihn einen „Kandidaten der Mitte“. Politiker von CDU und SPD kritisierten Hirtes Äußerung; einige forderten seinen Rücktritt.[11]
Am 8. Februar 2020 gab Hirte bekannt, er habe auf „Anregung der Bundeskanzlerin“ um seine Entlassung gebeten.[12][13][14] Am gleichen Tag schlug Bundeskanzlerin Merkel dem Bundespräsidenten vor, Hirte aus dem Amt des Staatssekretärs zu entlassen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Hirte

Der Kreisverband Unstrut-Hainich verlangt nun eine Stellungnahme Angela Merkels zu den Entlassungsgründen:

CDU Unstrut-Hainich stellt sich hinter Christian Hirte

Vorstand verlangt Stellungnahme von Angela Merkel zur Entlassung Hirtes aus dem Amt als Ost-Beauftragter.


Der Kreisverband Unstrut-Hainich der CDU stellt sich demonstrativ hinter den CDU-Bundestagsabgeordneten und ehemaligen Ost-Beauftragten Christian Hirte. In einer Mitteilung vom Donnerstag zeigte sich der Kreisvorstand „darüber entsetzt, dass die landespolitischen Ereignisse dazu führen, dass Hirte als Beauftragter für die neuen Länder und als Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium zurücktreten musste.“ Es sei unverständlich, dass mit Hirte ein ruhiger, sachlicher und bürgernaher Politiker aus der Bundesregierung gezwungen worden sei, seinen Platz zu räumen. „Hirte wurde von den Menschen aus seinem Wahlkreis direkt in den Bundestag gewählt. Er genießt unser Vertrauen und unseren Rückhalt“, wird Jonas Urbach zitiert. Der Kreisverband werde bei der Bundesregierung eine ausführliche Stellungnahme verlangen, aus welchen Gründen es zu dieser Personalentscheidung kam.


Auf direkte Nachfrage fügte Jane Croll hinzu, dass die Einmischung der Bundespartei in die Vorgänge in Thüringen ein Eingriff in die Meinungsfreiheit sei. Auslöser für die Entlassung Christian Hirtes waren Glückwünsche an Ministerpräsident Thomas Kemmerich (FDP) zu seiner Wahl mit den Stimmen von CDU, FDP und AfD. Dieser Vorgang wurde bundesweit als „Dammbruch“ bezeichnet. Glückwünsche zur Wahl gehören zum Anstand, sagte Jane Croll.

https://www.thueringer-allgemeine.de...228418725.html