Kurswechsel: CDU will Windräder in Wäldern

Windkraftanlagen im Wald sind in Niedersachsen bislang die Ausnahme. Seit 2011 sind gerade einmal zwei Anlagen auf Waldgrundstücken errichtet worden. Doch die Flächen im Land für neue Windräder werden knapp. Die CDU-Landtagsfraktion will deshalb in Zukunft die Wälder in Niedersachsen für Windkraft freigeben, wie ein umweltpolitischer Sprecher der Fraktion dem NDR am Mittwoch sagte. In der Vergangenheit hatte sich die CDU in Niedersachsen eindeutig dagegen positioniert.

Schwindende Akzeptanz: "Wo sollen sie dann hin?"

Der größte Teil des Waldes in Niedersachsen bleibe auch weiter frei von Windkraftanlagen, versicherte der CDU-Fraktionsvorsitzende Dirk Toepffer. Ausgenommen seien Natur- oder Landschaftsschutzgebiete sowie Biosphärenreservate. Außerdem müssten mindestens zehn Prozent der Fläche einer Kommune bewaldet sein, nur dann dürfe dort gebaut werden, sagte Toepffer. Die CDU begründet ihre Initiative mit der schwindenden Akzeptanz für Windkraft. Wenn Windräder zunehmend nicht mehr nah an Wohngebiete gebaut werden könnten, dann stelle sich die Frage: "Wo sollen sie dann hin?"

Zustimmung von der SPD und dem NABU

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) zeigte sich für die CDU-Initiative offen. Ein Ministeriumssprecher sagte dem NDR, es seien schon Anträge von Kommunen eingegangen, zum Beispiel aus dem Wendland. Selbst der Naturschutzbund in Niedersachsen lehnt Windräder im Wald nicht grundsätzlich ab. Allerdings müsse man "sehr, sehr vorsichtig vorgehen", betonte der Landesvorsitzende Holger Buschmann. Er könne sich Windräder an Waldrändern, an Wäldern direkt an Autobahnen oder in der Nähe von Gewerbegebieten vorstellen.




Hertha Pfeiler schrieb am 06.02.2020 08:51 Uhr: Die Klimahysterie treibt immer seltsamere Blüten. Jetzt weiss man nicht mehr ein noch aus wo man den benötigten Strom hernehmen soll. So müssen jetzt auch unsere schönen Wälder dran glauben. Es ist nicht zu fassen! Wem soll man hier noch glauben, den Wissenschaftlern, den Politikern oder Scharlatanen? Hier widerspricht sich doch sehr vieles. Grün wähle ich nie mehr!


Peter schrieb am 06.02.2020 00:18 Uhr: Ja den Wald für Windräder abholzen kranker gehts nicht mehr.


Horst Schlömmer schrieb am 06.02.2020 08:02 Uhr: Wo bitte bleiben die Berichte zu den "Hambacher Forst Besetzern" ?
Die müssten doch - wenn es bei denen eine Logik geben sollte, jetzt in die Wälder Niedersachsens ausschwärmen und all die Bäume schützen, die für Windräder fallen sollen.
Ok - Danke für die Klarstellung, keine weiteren Frage.


Harald aus Bayern schrieb am 05.02.2020 20:18 Uhr: Man kann den Politikern und nun leider auch schon den Naturschützern scheinbar alles einreden.
Worum geht es?
Dass Enercon Arbeitsplätze abbaut und wieder Aufträge braucht?
An Energiemangel durch Windkraft kann es nicht liegen, denn es werden oft genug Anlagen abgeschaltet, weil der Strom nicht abgenommen werden kann.
Es können noch zigtausende Anlagen gebaut werden, solange es keine Speichermöglichkeiten in größerer Menge für Strom gibt, nützt das nichts. (Nur den Herstellern und Betreibern)
Aber Politiker sind ja keine Praktiker oder Techniker, sie hören auf die Lobbyisten.
Die Umweltschützer sind enttäuschend:" Man müsse sehr ,sehr vorsichtig vorgehen" Zitat Ende.
Eine WKA heutigen Ausmaßes bedeutet:
Fest geschotterte Wege für schwerste Transporter und Krane bauen.
Also Schneisen im Wald inkl. Kurvenradien für 60 m lange Transporte. (über Waldwege geht das nicht)
Kabel zur nächsten Hochspannungsleitung zur Einspeisung legen.
Usw. usw.
Das gibt dicke Narben in der Natur.
Und NABU stimmt zu???







Windräder in Waldgebiete. schrieb am 05.02.2020 17:09 Uhr: Windräder gehören nicht in Waldgebiete. Wenn Sie mal brennen können nur sehr schlecht Feuerwehren den Ort wo es brennt erreichen und Windräder sind eine Gefahr für Wälder sprich Waldbrandgefahr. Schon heute verschandeln diese Anlagen die Natur. Besser wäre es andere Wege zur Energiegewinnung zu suchen. Schönheiten sind Windparks nicht und Gefährlich sind Sie zudem. Ich meide Regionen, wo solche Anlagen stehen. Die Wälder sollte man nicht antasten -selbst wenn die Nabu Leute es wollen. Hier machen Sie sich zu Wendehälsen und das kann ich nicht verstehen. Naturschutz geht uns alle an - Also andere Wege suchen keine neuen Windanlagen an Land und Küste.



Peter schrieb am 05.02.2020 17:15 Uhr: Bei uns steht ein Windpark direkt neben einem Wald. Im ersten Abschnitt des Waldes vernimmt man nicht einmal Vögel oder andere Tiere. Dann, wenn man auch selber die Windräder nicht mehr wahrnehmen kann, nimmt man wieder Vögel wahr.
Aber die Grünen und die anderen selbsternannten Umweltschützer haben dafür auch wieder Ausreden.
Merkt Ihr Grünen eigentlich, dass Eure Windräder der ersten Generation jetzt alle abgerissen werden, obwohl sie funktionieren, weil die Förderung ausgelaufen ist ?


Genau schrieb am 05.02.2020 18:00 Uhr: Wo sollen sie denn hin?
In die Städte natürlich, wohin sonst!
Dort wird der Strom gebraucht, dort sitzen die Klimaretter, die Umweltschützer, die Grünen....
Nahversorgung! Keine Verluste durch lange Wege!
Die Landbevölkerung hat schon genügend Schwierigkeiten mit den Biogasanlagen. Aber ist ja alles öko!


Bigfoot schrieb am 05.02.2020 18:27 Uhr: Einfach ein Wahnsinn - solche Parteien sollte man nicht mehr wählen!


Was schrieb am 05.02.2020 18:35 Uhr: nimmt der Mann ... will ich auch haben ... ;-) Schredderanlage im Wald so eine Idiotie fiel bisher nur den geframten Klimarettungshardlinern ein - Fehring, D.

https://www.ndr.de/nachrichten/niede...ARkohOsp4UcrZU