Bundesverdienstkreuz für Draghi. Jedermann kann einen Kandidaten für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen, wer ihn erhält, entscheidet der Bundespräsident, in diesem Fall SPD-Genosse Steinmeier, der mit den Islamisten rappt:

Acht Jahre lang stand Mario Draghi an der Spitze der EZB. Nun erhält er das Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Dabei haben seine Entscheidungen die deutschen Sparer Milliarden gekostet.


Zuerst sollte man den Verdienstorden einordnen: Er ist die „höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht“. So beschreibt es das Bundespräsidialamt. „Mit seinen Ordensverleihungen möchte der Bundespräsident die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf hervorragende Leistungen lenken, denen er für unser Gemeinwesen besondere Bedeutung beimisst.“ Am heutigen Freitag überreicht Frank-Walter Steinmeier dem ehemaligen Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, diese Auszeichnung.


Für die Sparer ist die Ehrung Draghis ein Affront, denn die Niedrigzinspolitik hat sie Milliarden gekostet. Eine Studie der DZ Bank bezifferte diese Summe für deutsche Sparer auf fast 650 Milliarden Euro für die Jahre 2010 bis 2019. Allein im vergangenen Jahr entgingen den Sparern über 50 Milliarden Euro an Zinseinnahmen.


Mehr noch: Die niedrigen Zinsen bringen das System der Altersvorsorge ins Wanken, weil die Versicherer das Geld ihrer Kunden kaum noch mehren können. In den Städten steigen Kaufpreise und Mieten, weil viele Investoren auf der Suche nach Anlagemöglichkeiten in Immobilien investieren. Das billige Geld hält Unternehmen, die eigentlich pleite sein müssten, künstlich am Leben. Junge, aufstrebende Firmen haben damit schlechtere Chancen, sich am Markt zu etablieren.




Nicht zuletzt führt die Geldflut zu mehr Ungleichheit: Wer Aktien und Immobilien besitzt, wird reicher. In aller Regel sind das die Menschen, die vorher schon Vermögen hatten. Alle anderen müssen sehen, wie die steigenden Mieten ihr Budget schmälern und somit auch die Altersvorsorge erschweren.


Es ist ein Fehler, dass Bundespräsident Steinmeier das Rampenlicht sucht und Draghi ausgerechnet mit dem Orden ehrt, den sonst Bürger für jahrelanges ehrenamtliches oder karitatives Engagement erhalten


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